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Fürstin Melinda Esterházy verstorben
Fürstin Melinda Esterházy verstorben
Melinda Esterházy wurde am 24. Mai 1920 als Tochter des Gerichtspräsidenten Dr. Dezsö Ottrubay in Budapest geboren. In sehr jungen Jahren war sie bereits ein gefeierter Ballett-Star an der Budapester Oper. Aus Liebe zu ihrem künftigen Ehemann beendete sie 1946 ihre bedeutende Karriere als Prima Ballerina Assoluta.
Im selben Jahr ehelichte sie das damalige Oberhaupt und letzten regierenden Fürsten der Familie, Paul V. Esterházy. Bis dahin hatte in Ungarn bereits die erste große Vermögensenteignung stattgefunden. 1949 wurde Paul Esterházy in einem spektakulären Schauprozess gemeinsam mit dem Primas von Ungarn, Kardinal Jószef Mindszenty zu einer langjährigen Kerkerhaft verurteilt und sein verbleibendes Vermögen in Ungarn konfisziert. Während des Ungarnaufstandes im Jahr 1956 konnte das Paar über Österreich in die Schweiz fliehen und lebte dort zurückgezogen bis zum Tod von Paul Esterházy im April 1989.
Melinda Esterházy wurde durch ihren Gatten als Gesamterbin des bedeutenden Grundbesitzes und der Kulturgüter in Österreich eingesetzt. Die weitverzweigte, zumeist im Ausland lebende Familie, beschenkte sie über den Verkauf des Wiener Palais an der Wallner-straße auf großzügige Weise. Ab 1994 stiftete sie den historischen esterházyschen Besitz in verschiedene unauflösliche burgenländische Privatstiftungen. Im Jahr 2000 veranlasste sie in der Verwaltung der Stiftungen einen Generationswechsel, verbunden mit einer breiten Modernisierung der Wirtschaftsbetriebe. Im Herbst 2002 zog sie sich - erst im 83. Lebensjahr - aus allen offiziellen Funktionen zurück.
Durch ihren Weitblick gelang es Melinda Esterházy die jahrhundertealten Kulturgüter der Familie Esterházy für die nächsten Generationen langfristig zu bewahren und der Öffentlichkeit breit zugänglich zu machen.
Aufgrund ihres umsichtigen Wirkens gilt Melinda Esterházy heute als eine der bedeutendsten Förderinnen der kulturellen und touristischen Entwicklung des Burgenlandes und des gesamten ostösterreichischen und pannonischen Raumes. Für den Erhalt der großen Baudenkmäler, wie Schloss Esterházy in Eisenstadt und Burg Forchtenstein, der Einrichtung neuer Museen und bedeutender Ausstellungen sowie der Förderung gemeinnütziger und sozialer Einrichtungen wurde ihr mit zahllosen Ehrungen und Auszeichnungen im In- und Ausland gedankt.
Ganz besonders lag ihr Eisenstadt und die bedeutende Schlossanlage mit Park und historischem Umfeld am Herzen. Durch namhafte Zuwendungen hat sie die Attraktivierung der Baulichkeiten und die Begründung von Kulturanlässen unterstützt.
Melinda Esterházy bemühte sich stets ganz besonders um den Ausgleich mit den politischen Instanzen im Burgenland und im übrigen Österreich. Im Bewusstsein um die nicht immer einfache geschichtliche Beziehung zwischen dem historischen Adel und dem noch jungen Burgenland war sie mit großem persönlichem Engagement bestrebt, breite persönliche Kontakte zu pflegen. In diesem Sinne unterstützte sie viele wichtige soziale und kulturelle Projekte im Burgenland. Die Öffnung der Esterházy Stiftungen für eine erfolgreiche Entwicklung ist nicht zuletzt ihrem Weitblick und der engen Verbundenheit mit den Menschen unserer Region zu verdanken.
Foto: esterhazy
Im selben Jahr ehelichte sie das damalige Oberhaupt und letzten regierenden Fürsten der Familie, Paul V. Esterházy. Bis dahin hatte in Ungarn bereits die erste große Vermögensenteignung stattgefunden. 1949 wurde Paul Esterházy in einem spektakulären Schauprozess gemeinsam mit dem Primas von Ungarn, Kardinal Jószef Mindszenty zu einer langjährigen Kerkerhaft verurteilt und sein verbleibendes Vermögen in Ungarn konfisziert. Während des Ungarnaufstandes im Jahr 1956 konnte das Paar über Österreich in die Schweiz fliehen und lebte dort zurückgezogen bis zum Tod von Paul Esterházy im April 1989.
Melinda Esterházy wurde durch ihren Gatten als Gesamterbin des bedeutenden Grundbesitzes und der Kulturgüter in Österreich eingesetzt. Die weitverzweigte, zumeist im Ausland lebende Familie, beschenkte sie über den Verkauf des Wiener Palais an der Wallner-straße auf großzügige Weise. Ab 1994 stiftete sie den historischen esterházyschen Besitz in verschiedene unauflösliche burgenländische Privatstiftungen. Im Jahr 2000 veranlasste sie in der Verwaltung der Stiftungen einen Generationswechsel, verbunden mit einer breiten Modernisierung der Wirtschaftsbetriebe. Im Herbst 2002 zog sie sich - erst im 83. Lebensjahr - aus allen offiziellen Funktionen zurück.
Durch ihren Weitblick gelang es Melinda Esterházy die jahrhundertealten Kulturgüter der Familie Esterházy für die nächsten Generationen langfristig zu bewahren und der Öffentlichkeit breit zugänglich zu machen.
Aufgrund ihres umsichtigen Wirkens gilt Melinda Esterházy heute als eine der bedeutendsten Förderinnen der kulturellen und touristischen Entwicklung des Burgenlandes und des gesamten ostösterreichischen und pannonischen Raumes. Für den Erhalt der großen Baudenkmäler, wie Schloss Esterházy in Eisenstadt und Burg Forchtenstein, der Einrichtung neuer Museen und bedeutender Ausstellungen sowie der Förderung gemeinnütziger und sozialer Einrichtungen wurde ihr mit zahllosen Ehrungen und Auszeichnungen im In- und Ausland gedankt.
Ganz besonders lag ihr Eisenstadt und die bedeutende Schlossanlage mit Park und historischem Umfeld am Herzen. Durch namhafte Zuwendungen hat sie die Attraktivierung der Baulichkeiten und die Begründung von Kulturanlässen unterstützt.
Melinda Esterházy bemühte sich stets ganz besonders um den Ausgleich mit den politischen Instanzen im Burgenland und im übrigen Österreich. Im Bewusstsein um die nicht immer einfache geschichtliche Beziehung zwischen dem historischen Adel und dem noch jungen Burgenland war sie mit großem persönlichem Engagement bestrebt, breite persönliche Kontakte zu pflegen. In diesem Sinne unterstützte sie viele wichtige soziale und kulturelle Projekte im Burgenland. Die Öffnung der Esterházy Stiftungen für eine erfolgreiche Entwicklung ist nicht zuletzt ihrem Weitblick und der engen Verbundenheit mit den Menschen unserer Region zu verdanken.
Foto: esterhazy