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Staatspreise für Fachhochschule

Mit dem im Vorjahr ins Leben gerufenen "Ars docendi" - Staatspreis für exzellente Lehre wurden am 26. Mai 2014 erstmals auch Lehrende an Fachhochschulen und Privatuniversitäten ausgezeichnet. In zwei der vier Fachkategorien, in denen die Preise vergeben wurden, entschied sich die international besetze Jury dabei für Hochschullehrer der FH Kärnten.

Florian Buchner, Professor für Gesundheitsökonomie am Studienbereich Gesundheit und Soziales (Studiengang Gesundheits- und Pflegemanagement) erhielt den Staatspreis in der Kategorie Medizin und Gesundheitswissenschaften. Er hat zwei innovative Lehrkonzepte entwickelt, die "Feldkirchner OECD-Konferenz", einen Ansatz forschenden Lernens, sowie das Rollen- und Planspiel "Noricum", im Rahmen dessen Studierende Ideen zu einem idealen Gesundheitssystem generieren und testen können. "Ich finde es spannend, in der Lehre immer wieder etwas Neues zu entwickeln und auszuprobieren - und die Studierenden zum "Selberdenken" anzustiften", erklärt Florian Buchner, "dabei kann ich aus dem Dialog mit Studierenden immer wieder etwas lernen. In meinen innovativen Lehrkonzepten lasse ich den Studierenden ganz bewusst sehr viel Freiheit Ihre eigenen Überlegungen und Ideen zu entwickeln ohne dass es eine Musterlösung gibt, um anschließend mit umfangreichen Feedback-Angeboten die Ergebnisse zu reflektieren. Ich freue mich sehr, dass durch den Staatspreis die Qualität der Lehre an Hochschulen einen stärkeren Stellenwert bekommt, besonders aber auch, dass Experimentierfreude bei den Lehrmethoden eine entsprechende Anerkennung findet."

Den Staatspreis in der Kategorie Wirtschaft und Recht überreichte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner an Dietmar Sternad, Professor für International Management und Studiengangsleiter für "International Business Management" am Studienbereich Wirtschaft & Management. Dietmar Sternad integriert in seine Lehrveranstaltungen eine Vielzahl studierendenzentrierter und praxisorientierter Lehrmethoden, von selbst entwickelten und auch bereits international preisgekrönten Unternehmensfallstudien über Simulationen bis hin zu Beratungsprojekten, in denen Studierende direkt Aufgabenstellungen für Partner aus der Wirtschaft lösen. "Mir ist es wichtig, dass Studierende im Rahmen ihres Studiums nicht nur Wissen vermittelt bekommen, sondern auch die Fähigkeit erwerben, selbstständig und vor allem auch in Teams Herausforderungen zu bewältigen. Wichtig ist dabei aber auch, dass der Lernprozess als ein Miteinander gesehen wird, bei dem die Studierenden Feedback über ihren Lernfortschritt bekommen, aber auch die Lehrenden von den Studierenden lernen können", erläutert Dietmar Sternad seine Lehrphilosophie. "Die Auszeichnung empfinde ich als Bestätigung dafür, dass sich Begeisterung und Engagement für die Lehre wirklich auszahlen."

Mit zwei weiteren in die Endauswahl für den Staatspreis gekommenen Nominierungen von Olivia Kada (Studiengang Gesundheits- und Pflegemanagement) für kompetenzorientierte Lehre in Methodenkursen sowie von Wolfgang Werth, Studiengangsleiter für Systems Engineering und Systemsdesign, für das innovative Lehrkonzept "Projektjahr" war die FH Kärnten die mit Abstand erfolgreichste Hochschule bei der diesjährigen Ars Docendi-Verleihung.

Der österreichische Staatspreis für exzellente Lehre wird vom Wissenschaftsministerium in Kooperation mit der Fachhochschulkonferenz, der Privatuniversitätenkonferenz und der Hochschüler/innenschaft vergeben.

Foto: Willy Haslinger
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