Aktuell
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Verbesserung nicht in Sicht
Verbesserung nicht in Sicht
Der österreichische Tourismus verzeichnet trotz Schuldenkrise steigende Nächtigungszahlen. Während also die Arbeitgeberseite nicht klagen kann, kämpft ein Großteil der rund 200.000 im Tourismus Beschäftigten mit schlechten Arbeitsbedingungen, kritisiert die Gewerkschaft vida.
Negative Umfrageergebnisse
Obwohl für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe mitverantwortlich, ist rund die Hälfte der Tourismusmitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Arbeitsbedingungen und Einkommen unzufrieden, sagt Rudolf Kaske, Chef der Gewerkschaft vida, und beruft sich dabei auf eine aktuelle Erhebung des Marktforschungsinstituts IFES: "Es ist die Berufszufriedenheit gesunken, es ist die Lebenszufriedenheit gesunken, es hat auch das Einkommen stark abgenommen und leider sind auch die Karrierechancen gesunken."
Überangebot an Arbeitskräften
In den Jahren vor der Krise sei das Arbeitsklima für die rund 200.000 Beschäftigten im Gastgewerbe besser gewesen, so die Studie. Dass viele Tourismus-Mitarbeiter unglücklich mit ihrem Job sind, dafür sind laut Kaske die Betriebe verantwortlich. Weil es in der Tourismusbranche ein Überangebot an Arbeitskräften gebe, seien die Hotellerie und Gastronomiebetriebe nicht sonderlich unter Druck, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Andere Branchen wie der Handel seien hier deutlich weiter, so Kaske. Dort hätten die Mindesteinkommen "ziemlich" zugenommen, während der Aufholprozess im Tourismus noch nicht abgeschlossen sei.
Verbesserungen im Kollektivvertrag
Kaske setzt auf verstärkten Dialog mit den Arbeitgebervertretern, um bessere Arbeitsbedingungen für die Tourismusbranche zu erzielen. Dabei gehe es um die Löhne, aber auch um die Rahmenbedingungen, dass etwa geleistete Überstunden auch bezahlt werden und dass Arbeitszeiten "überschaubar bleiben".
Als positiven ersten Schritt sieht Kaske den jüngsten Kollektivvertragsabschluss für die im Tourismus Beschäftigten, durch den der Mindestlohn mit Jahresende von bisher 1.200 auf 1.300 Euro steigt. Dass aber gerade das Tourismusbundesland Tirol diesem KV Abschluss bisher noch nicht zugestimmt hat, sei bedauerlich, so vida Chef Kaske.
Negative Umfrageergebnisse
Obwohl für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe mitverantwortlich, ist rund die Hälfte der Tourismusmitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Arbeitsbedingungen und Einkommen unzufrieden, sagt Rudolf Kaske, Chef der Gewerkschaft vida, und beruft sich dabei auf eine aktuelle Erhebung des Marktforschungsinstituts IFES: "Es ist die Berufszufriedenheit gesunken, es ist die Lebenszufriedenheit gesunken, es hat auch das Einkommen stark abgenommen und leider sind auch die Karrierechancen gesunken."
Überangebot an Arbeitskräften
In den Jahren vor der Krise sei das Arbeitsklima für die rund 200.000 Beschäftigten im Gastgewerbe besser gewesen, so die Studie. Dass viele Tourismus-Mitarbeiter unglücklich mit ihrem Job sind, dafür sind laut Kaske die Betriebe verantwortlich. Weil es in der Tourismusbranche ein Überangebot an Arbeitskräften gebe, seien die Hotellerie und Gastronomiebetriebe nicht sonderlich unter Druck, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Andere Branchen wie der Handel seien hier deutlich weiter, so Kaske. Dort hätten die Mindesteinkommen "ziemlich" zugenommen, während der Aufholprozess im Tourismus noch nicht abgeschlossen sei.
Verbesserungen im Kollektivvertrag
Kaske setzt auf verstärkten Dialog mit den Arbeitgebervertretern, um bessere Arbeitsbedingungen für die Tourismusbranche zu erzielen. Dabei gehe es um die Löhne, aber auch um die Rahmenbedingungen, dass etwa geleistete Überstunden auch bezahlt werden und dass Arbeitszeiten "überschaubar bleiben".
Als positiven ersten Schritt sieht Kaske den jüngsten Kollektivvertragsabschluss für die im Tourismus Beschäftigten, durch den der Mindestlohn mit Jahresende von bisher 1.200 auf 1.300 Euro steigt. Dass aber gerade das Tourismusbundesland Tirol diesem KV Abschluss bisher noch nicht zugestimmt hat, sei bedauerlich, so vida Chef Kaske.