Aktuell
Steigerung der Effizienz sollte sinnvoll sein
wichtigste Säule in einem nachhaltigen Energiesystem und wir begrüßen
grundsätzlich jede sinnvolle Initiative zur Steigerung der
Energieeffizienz", betonte Mag. Peter Koren, Vize-Generalsekretär der
Industriellenvereinigung (IV) am 28. Mai zu Aussagen betreffend
zum Energieeffizienzgesetz. Es wäre "standort- und damit
beschäftigungspolitisch kontraproduktiv", besonders die
energieintensiven Unternehmen in Österreich zu treffen. "Damit wäre
ein Backbone des besonders energieeffizienten Wachstums in Österreich
am stärksten betroffen. Und man stellt damit Milliarden-Investitionen
in Energieeffizienz und Umweltschutz in Frage", sagte Koren. Die
Standortattraktivität für die energieintensive Industrie würde
abermals vermindert. Vielmehr müssten jene Bereiche stärker in die
Pflicht genommen werden, in denen die meisten Potenziale zu heben
sind: nämlich Verkehr und Haushalte.
Es sei richtig, wirtschaftlich sinnvolle Einsparungspotenziale in
den Unternehmen im Rahmen von Audits oder Energiemanagementsystemen
aufzuzeigen und diese zu nutzen. "Es kann aber nicht ernsthaft
überlegt werden, den Unternehmen Investitionsverpflichtungen
aufzuerlegen, ohne ausreichend auf die ganz spezifische Situation der
Betriebe Rücksicht zu nehmen. Dies wäre ein absolut unzulässiger
Eingriff in die unternehmerische Freiheit", betonte Koren. Darüber
hinaus sei die Festschreibung von absoluten Energieeinsparungszielen
zusätzlich zu den bestehenden Klimazielen und den Zielen für
Erneuerbare Energie nicht zweckmäßig. "Hier wird eine Senkung des
gesamtösterreichischen Energieverbrauchs mit Energieeffizienz
verwechselt", so der IV-Vize-Generalsekretär: "Eine absolute
Obergrenze für den Energieverbrauch ist eine Blockade für Wachstum
und sagt nichts über eine Steigerung der Effizienz aus."