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OMV legt im ersten Quartal 2012 kräftig zu

Der Ölkonzern OMV hat im ersten Quartal 2012 beim Umsatz und Gewinn kräftig zugelegt. Mit 10,368 Mrd. Euro wurden um 28 Prozent mehr umgesetzt, der Betriebserfolg (EBIT) stieg um zwölf Prozent auf 912 Mio. Euro. Auch die Aktionäre profitierten.

Höhere Ölpreise und der sehr kalte mitteleuropäische Winter seien die Hauptursachen für das gute Ergebnis, hieß es von der OMV. Auch die Verkaufsmengen in Libyen sind im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. „In Libyen erreichte die Produktion rasch wieder circa 85 Prozent des Vorkrisen-Niveaus, diese Mengen trugen positiv zum operativen Ergebnis bei“, so OMV-Chef Gerhard Roiss weiter in einer Aussendung.

Vom Konzern-EBIT von 912 Mio. Euro stammten 413 Mio. Euro von der Rumänien-Tochter Petrom, deren Beitrag deutlich höher ausfiel als im Vorjahr.

Knappe halbe Milliarde mehr für Aktionäre

Der den Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss stieg um 22 Prozent auf 452 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,39 Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012 geht die OMV von einem durchschnittlichen Brent-Rohölpreis über 100 Dollar (76,8 Euro) pro Barrel aus. Gleichzeitig sollten sich die Raffinerie-Margen gegenüber dem 1. Quartal erholen, so die Erwartung.

Der Finanzerfolg sei hauptsächlich auf die verbesserte Finanzierungsstruktur mit wesentlich geringeren Zinsaufwendungen zurückzuführen, hieß es von der OMV. Im Vorjahr habe es ein negatives Fremdwährungsergebnis gegeben, das sich hauptsächlich aus der US-Dollar-Finanzierung der kasachischen Tochtergesellschaften von Petrom in Zusammenhang mit der Aufwertung des rumänischen Leu gegenüber dem Dollar ergab.

Dennoch weniger Mitarbeiter

Doch auch wenn das Ergebnis verbessert werden konnte, der Mitarbeiterstand wurde weiter auch bei der OMV verringert. Derzeit arbeiten rund 29.300 Menschen für die OMV, das ist ein Minus von sechs Prozent.

Das Gesamtvermögen der OMV erhöhte sich um fünf Prozent auf 29,85 Mrd. Euro, die Eigenkapitalquote blieb mit rund 47 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Per 31. März 2012 betrugen die kurz- und langfristigen Kredite, Anleihen und Finanzierungsleasingverbindlichkeiten 4,76 Mrd. Euro (31. Dezember 2011: 4,962 Mrd. Euro).

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