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Jennifer Rose: Erfolgs-Fashion

Marketing, PR, Franchisebetreuung, Accessoire-Einkauf, sie designt Tücher, kümmert sich um den Online Store und die Social Media Aktivitäten – diese Vielfalt an Arbeit ist großartig, sagt sie. Jennifer Rose über die „Jones-Frau“, ihre Ziele und die Arbeit in einem Familienunternehmen.

Wer ist die "Jones-Frau", wer ist ihre Zielgruppe?
Jones macht Mode für selbstbewusste Frauen die einen modernen Lebensstil pflegen und sehr viel Wert auf gute Qualität, Modeberatung und Kundenservice legen. Unsere Kundinnen sind sehr unterschiedlich vom Typ, jeder findet sich was in unserer Kollektion, aber definitiv gilt, dass sie im Beruf, in ihrer Freizeit oder bei Events immer topgestylt und gut angezogen sein wollen. Unsere Ware sitzt gut, die Materialien sind qualitativ sehr hochwertig und internationale Modetrends werden tragbar umgesetzt, sodass wirklich von Kopf bis Fuß alles passt. Zudem zeichnet uns aus, dass wir mittlerweile wieder über 70% in Europa produzieren. Das schätzen unsere Kundinnen sehr. Ein perfektes Kundenservice ist uns auch sehr wichtig, Doris und ich beantworten sehr viele Kundenanfragen selber und es kommt auch vor, dass wir guten Kundinnen Teile, die ausverkauft sind, diese nachnähen, sofern Reststoffe und das Zubehör noch vorhanden sind. Die Konkurrenz am Markt ist groß, es wird immer billigere oder modischere Anbieter geben, aber wir haben eine gute Nische gefunden und durch unsere Kompetenz und Kundenservice sind wir seit 40 Jahren doch eine sehr starke österreichische Marke am heimischen Markt.  

Welche Ziele haben sie für das heurige Jahr?
Wir haben eine sehr treue, großartige Stammkundschaft, die unsere Mode lieben und wirklich sehr gerne und oft zu uns kommen. Wir denken aber, dass es noch viel Potenzial an Neukunden gibt, die wir noch erreichen können, die Jones bis jetzt noch nicht für sich entdeckt haben. Damit uns das gelingt, haben wir bereits letztes Jahr begonnen, unsere Stores und unser Auftreten zu modernisieren. Wir haben letztes Jahr viel in unsere Geschäfte investiert, haben am POS „aufgeräumt“ und somit eine noch gemütlichere und modernere Boutiquen – like Atmosphäre geschaffen. Die Investitionen haben sich ausgezahlt, die Stores könnten auch in London, Paris oder Mailand stehen, wir haben ein sehr hohes Niveau erreicht und es macht Freude reinzugehen. Noch dazu kommt, dass viele Frauen, wenn sie an Jones denken, immer noch die klassische Mode oder „brave Mode“ im Kopf haben. Wir haben uns hier sehr stark weiterentwickelt. Unsere Businesskundinnen finden noch immer ihre klassischen Blazer mit dazu passendem Etui Kleid, aber wir haben genauso ein sehr großes Sortiment an sehr trendigen Einzelteilen.  Viele Frauen, die Doris und mich auf unser Outfit ansprechen sind oft überrascht wie neu und lässig unsere Mode ist. Wir müssen es schaffen genau diese Frauen, die noch ein anderes Image von uns im Kopf haben zu uns in den Store zu bekommen.

Wie arbeitet es sich in einem Familienunternehmen?
Diese Frage wird mir sehr oft gestellt. Ich sage immer, dass ich doppelt Glück habe. Erstens, bin sehr froh, dass mein Vater das Label Jones gegründet hat, da die Branche jeden Tag aufs Neue große Freude bringt und ich die Möglichkeit habe, sowohl kreativ, als auch im wirtschaftlichen Bereichen zu arbeiten. Zweitens, ist es ein noch größeres Glück, dass wir uns alle sehr gut verstehen und wirklich gerne miteinander arbeiten. Mittlerweile sind wir schon zu fünft! Mein Vater macht die klassische Geschäftsführung, meine Stiefmutter ist unser Creative Director, mein Bruder der erst seit einem halben Jahr bei uns ist, ist für das Visual Merchandising zuständig und betreut unsere Partner im Ausland, meine Tante schult unser ModeberaterInnen und ist selber sehr viel auf der Fläche und ich leite die Marketing, Franchise und Online Store Abteilung. Außerdem bin ich für unsere Accessoires zuständig. Unser  großes „Geheimnis“ eines funktionierenden Familienbetriebes ist, dass jeder seinen eigenen Bereich hat und jedes Familienmitglied großen Respekt und Vertrauen in die Arbeit der anderen hat. Es funktioniert wirklich sehr, sehr gut, wir gehen auch jeden Tag gemeinsam Mittagessen um sowohl privates, sehr viel mehr aber geschäftliches zu besprechen. Wenn ein Familienbetrieb gut funktioniert, bin ich überzeugt, dass es die schönste Art zu arbeiten ist. Es wirkt sich auch sehr auf das Arbeitsklima in unserer Firma aus. Unsere MitarbeiterInnen schätzen es sehr in einem Familienbetrieb zu arbeiten, wir duzen uns alle und jeder weiß, dass man immer mit sowohl arbeitsbezogenen, als auch privaten Problemen zu uns kommen kann.
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