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Alexandra Baldessarini, Volksbank Investments 5/2010


Obwohl sie erst 36 Jahre alt ist, kann Alexandra Baldessarini, Geschäftsfeldleiterin Strukturierte Investments bei Volksbank Investments, mit Fug und Recht als ein „Urgestein“ des Unternehmens bezeichnet werden: Gemeinsam mit Volksbank Investments-Chef Fritz Strobl war sie maßgeblich am Aufbau des Bereichs Strukturierte Investments, mit dem Fokus Zertifikate, beteiligt. Mit Erfolg – das Unternehmen ist heute Marktführer bei Zertifikaten. Im Jahr 2000 freilich konnte das frisch gebackene Strukturierte Investments-Team von einer solchen Entwicklung nur träumen. „Wir waren echte Pioniere“, erinnert sich Baldessarini, die in der ersten Zeit für den Aufbau der Sales-Struktur zuständig war. „Einen Markt für Zertifikate gab es in Österreich schlicht nicht. Aber ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet, dass es auch schiefgehen könnte. Im Gegenteil, es hatte den Reiz des völlig Neuen und war daher unglaublich spannend.“Das neue Team wuchs schnell, die Entwicklung des Geschäftsfelds verlief von Anfang an sehr dynamisch - nicht zuletzt aufgrund der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter. Mit der Zeit erweiterten sich auch Baldessarinis Kompetenzen; heute leitet sie das Geschäftsfeld Berater-Lösungen Strukturierte Investments und hat 20 MitarbeiterInnen unter sich. Zudem ist sie Mitglied im Management Board von Volksbank Investments und seit kurzem auch Vorstandsmitglied im Zertifikate Forum Austria. Im Hinblick auf ihre heutige Position ist Baldessarinis Karriere bei der ÖVAG fast bilderbuchmäßig: Sie startete gleich nach ihrer Matura im ÖVAG-Marketing und kam dann als Privat- und Firmenkundenbetreuerin zur Volksbank Wien. Schließlich meldete sie sich zu einem internen Management-Ausbildungsprogramm, mit dem aussichtsreiche „Jungkräfte“ gesucht wurden. Während dieser Zeit lernte sie Fritz Strobl kennen, der ihr Potenzial erkannte und sie für sein Projekt, den Aufbau der Strukturierten, engagierte. Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, hat im Unternehmen niemals eine Rolle gespielt: „In dieser Hinsicht sind wir schon ein echtes Wohlfühlunternehmen. Es gibt keinen Unterschied in der Behandlung, auch nicht, was das Gehalt betrifft.“Nach wie vor ist sie mit Begeisterung dabei. „Was mir an Volksbank Investments gefällt, ist die besondere Dynamik. Es ist gerade im Finanzgeschäft sehr wichtig, immer am Puls der Zeit zu sein, immer Neues zu entwickeln. Genau das wird hier täglich vorgelebt.“ Als „großen Wurf“ sieht sie das Zusammengehen der Strukturierten mit der Fonds-Abteilung vor zwei Jahren: „Das ist das Modell der Zukunft: Für jeden Anleger ein individuelles Investment-Angebot. Wir trennen nicht mehr in Fonds und Zertifikate, sondern bieten maßgeschneiderte Pakete nach einem Baustein-System, je nachdem, welche Bedürfnisse der Einzelne hat. Das ist Kundenorientierung pur.“ Die Leitung des zusammengelegten Unternehmens hat Fritz Strobl übernommen, während Baldessarini, gemeinsam mit Jürgen Steindorfer, Geschäftsfeldleiterin der Abteilung Strukturierte Investments wurde. Was ihr als Managerin wichtig ist? „Offen, ehrlich, fair und menschlich zu sein. Und gleichzeitig den Ansprüchen des Unternehmens gerecht zu werden. Ich habe Gott sei Dank ein tolles Team, das mich dabei sehr unterstützt.“Etwas, das Alexandra Baldessarini seit jeher groß geschrieben hat, ist Kundenorientierung: „Ich muss, um erfolgreich zu sein, fähig sein, zuzuhören und auf verschiedene Bedürfnisse einzugehen. Selbstverständlich ist es gleichzeitig auch wichtig, sich bzw. das Unternehmen nicht unter seinem Wert zu schlagen. Es ist die richtige Balance, die hier ausschlaggebend ist.“ Diese emotionale Intelligenz sei auch in anderen Bereichen erforderlich. „Ich bin prinzipiell ein sehr emotionaler Mensch, der so manches auch aus dem Bauch heraus entscheidet. Natürlich nicht alles. Man muss wissen, wann man auf seine Intuition hören sollte.“Auf weitere Erfolgsrezepte angesprochen, meint sie: „Auf jeden Fall die Freude an meiner Arbeit! Ich hatte das Glück, von Anfang an dabei zu sein  – dadurch konnte ich die Entwicklung miterleben und mein Know-how von Grund auf erwerben. Und ich habe die Chancen, die sich mir geboten haben, stets genutzt. Ich bin kein Typ, der eine Karriere genau plant. Ich finde, man sollte vielmehr stets Augen und Ohren offen halten, flexibel auf Veränderungen reagieren können.“ Natürlich sei sie ehrgeizig, aber, „wie ich hoffe, ohne Verbissenheit“. Auch hier sei es ihr wichtig, Balance zu halten: „Einen Ausgleich zum Beruf zu finden, Hobbys zu pflegen ist sehr wichtig. Man muss abschalten können, sonst ist man irgendwann nicht mehr leistungsfähig.“
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