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Constanze Liebenau, phion AG 5/2010


Eine Frau im Management einer IT-Firma ist nach wie vor höchst ungewöhnlich. Constanze Liebenau, VP Marketing & Corporate Communications bei der Tiroler IT Security-Schmiede phion AG, gehört zu dieser seltenen Spezies. Die 35jährige hat die gesamte Wachstumsstory des im Mid Market der Wiener Börse notierten Unternehmens seit ihrem Eintritt 2004 nicht nur miterlebt, sondern auch entscheidend geprägt.Die Positionierung der phion AG, die seit dem vergangenen Jahr Teil der US-amerikanischen Barracuda Networks ist, trägt Liebenaus Handschrift: „Zu Beginn standen wir vor der Frage, wie wir in Österreich, aber vor allem auf dem internationalen Markt auftreten wollen. Damals haben wir uns vor allem auf den DACH-Raum, Italien und Osteuropa konzentriert.“Das anfangs winzige Marketing-Team wuchs mit – was schon alleine durch die Vergrößerung der lokalen Sales-Teams notwendig wurde. Aber auch Kunden- und Partnernähe wurde von der Deutschen (sie wuchs in der Nähe von Stuttgart auf) auf eine völlig neue Basis gestellt. Vor allem die jährlich stattfindende phion Gipfelkonferenz ist mittlerweile mit mehr als 400 Teilnehmern europaweit eines der wichtigsten Security-Branchenevents.„Der Kontakt mit Kunden und Partnern ist für mich essenziell im Marketing, entsprechend haben wir das auch von Anfang an forciert“, sagt Liebenau. Genauso wichtig waren ihr aber die Corporate Identity unter den Mitarbeitern und die Bildung einer phion-Community. An Erfolgen im Unternehmen nehmen alle Anteil: „Wir haben immer viel zusammen gefeiert bei phion“, lächelt sie. „Aber es geht nicht nur ums Feiern: Eine gute interne Kommunikation fördert einfach Motivation und Begeisterung der Belegschaft. Und Transparenz bei den  Arbeitsprozessen wirkt sich positiv auf die Effizienz aus.“Was ihren Arbeitsstil auszeichnet? Loyalität und Einsatzbereitschaft waren für sie all die Jahre selbstverständlich. „Die Loyalität gilt aber auch meinem Team, auf das ich wirklich stolz bin. Für meine Mitarbeiter würde ich meine Hand ins Feuer legen.“ „Kontroll-Freak“ ist sie auf jeden Fall keiner: „Ich halte nichts davon, meine Leute gängeln. Sie können bei mir sehr selbständig arbeiten, solange das Ergebnis stimmt. Ich brauche keine Beamte, sondern Leute, die mitdenken können.“Eine Überzeugung, die sie im Laufe ihrer internationalen Erfahrung gewonnen hat: Vor ihrer Tätigkeit bei phion war Constanze Liebenau fast vier Jahre lang im Marketing von Internet Security Systems in Stuttgart, das letzte Jahr in der europäischen Zentrale in Brüssel. Die Jahre davor verbrachte sie in London, wo sie zuletzt für die britische Tochter der deutschen OK Media als Assistentin des Geschäftsführers mit Marketing-Agenden fungierte.
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