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Österreichs Frauen sind top

„Österreichs Frauen sind top ausgebildet, stehen fest im Erwerbsleben und meistern oft den leider noch immer viel zu schwierigen Spagat zwischen Job und Familie“, betont Adelheid Moretti, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FiW), der Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Österreich, anlässlich des 104. Internationalen Frauentages am 8. März 2015.

Mit  71,7 Prozent liegt die Frauenerwerbsquote hierzulande deutlich über dem EU-Durchschnitt von 66 Prozent und auch Österreichs Wirtschaft wird immer weiblicher. Bei den Unternehmensgründungen 2014 konnte mit 43,5 Prozent Frauenanteil (ohne selbständige Personenbetreuerinnen) ein neuer Rekordwert an Gründerinnen erreicht werden. Mit dem Berufszweig der Personenbetreuer liegt der Gründerinnenanteil sogar bei 58,4 Prozent. „Umso unverständlicher ist es, dass sich Österreichs Frauen, die nach wie vor die Hauptlast für Familie und Haushalt tragen, immer noch mit mangelhaften Rahmenbedingungen für eine machbare Vereinbarkeit von Beruf und Familie herumschlagen müssen“, kritisiert Moretti.

Fehlende Kinderbetreuungsplätze hindern Frauen am beruflichen Aufstieg
Vor allem der seit langem von Frau in der Wirtschaft geforderte flächendeckende Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen für die unter Dreijährigen muss weiter forciert werden. „Wir brauchen flexible Kinderbetreuungseinrichtungen, die leistbar und qualitativ hochwertig sind. Denn nur wer sein Kind gut betreut weiß, kann sich entsprechend auch auf den Beruf konzentrieren“, so Adelheid Moretti.

Eine ebenso große Hürde seien die Betreuungs- und Schließzeiten der Einrichtungen, weiß Moretti. „Diese Zeiten gehen oft vollkommen an der Realität berufstätiger Mütter vorbei – wir können es uns nicht leisten, unseren Müttern und Frauen derartige Stolpersteine bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Weg zu legen“, so Moretti.

Flexibilität ist auch bei den Arbeitszeiten gefragt:  „Wir sehen in der betrieblichen Praxis immer wieder, dass der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten gerade bei Frauen stark vorhanden ist. Doch selbst wenn Unternehmen und Arbeitnehmerin miteinander eine Lösung finden könnten, hakt es oft an den gesetzlichen oder kollektivvertraglichen Rahmenbedingungen“  so die Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft.

Reifeprüfungsquote seit 1980 mehr als verdoppelt – Studentinnenzahl steigt um 113%
Österreicherinnen sind in Sachen Bildung eindeutig auf der Überholspur. Haben 1980 noch lediglich 20 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer maturiert, so lag die sogenannte Reifeprüfungsquote der Frauen 2013 bei 50 Prozent, jene der Männer bei 36 Prozent. Aber nicht nur bei den Maturaabschlüssen haben Frauen mittlerweile die Nase vorn. Auch in weiterer Folge streben sie – öfter als Männer – nach einer höheren Ausbildung. So gab es bei Studentinnen in den vergangenen drei Jahrzehnten einen Anstieg um unglaubliche 113 Prozent (von 50.630 im Jahr 1982/83 auf 107.817 Studentinnen 2013/14).

Weitere interessante und wissenswerte Facts zum Thema „Was Österreichs Frauen leisten“ hat Frau in der Wirtschaft anlässlich des 104. Frauentages in einem Folder zusammen gefasst, der unter www.unternehmerin.at/frauenfakten abrufbar ist.
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