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Heimischen Konjunktur

Nachdem sich die österreichische Wirtschaft bereits im ersten Halbjahr nur eher verhalten entwickelte, sind auch im dritten Quartal kaum Anzeichen einer Auffrischung in Sicht. So hat sich die Stimmung der Konsumenten im Juli nochmals etwas eingetrübt, und auch die heimische Industrie steht dem weiteren Jahresverlauf skeptisch gegenüber. Vor allem geopolitische Unsicherheiten (Nahost-Konflikt, Ukraine!) haben für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern gesorgt und die heimische Wirtschaft gebremst.
Generell ist im gesamten europäischen Raum nur eine langsame Erholung der Wirtschaft zu verzeichnen. Zwar konnten einige Länder der Peripherie, wie Spanien oder Portugal, positiv aufzeigen, allerdings haben die wichtigsten Handelspartner der österreichischen Wirtschaft aus der EU zuletzt eine eher verhaltene Performance gezeigt. Vor allem aus Deutschland und Italien fehlte es an Unterstützung für die heimische Wirtschaft. Auch in den kommenden Monaten ist nicht mit einer gravierenden Aufhellung der Konjunktur in Europa, und damit einem spürbaren Anziehen der Nachfrage nach österreichischen Exportprodukten, zu rechnen. Die österreichische Investitionstätigkeit dürfte sich ebenfalls - trotz des niedrigen Zinsumfelds - nicht entscheidend beleben. Für das Gesamtjahr 2014 ist daher nur noch ein Wirtschaftswachstum von knapp unter 1 Prozent zu erwarten.

Zur Person: Mag. Monika Rosen ist Chefanalystin Bank Austria Private Banking

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