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Wiener Gesundheitspreis

Seit über 20 Jahren hat sich das Social-Profit Unternehmen vor allem mit zielgruppenspezifische Angeboten, welche Frauen die erfolgreiche (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen und als Expertin für Wertebildung und Strukturwandel in und mit Unternehmen einen Namen gemacht. Nun ist es nicht nur gelungen erstmals ein Projekt im Bereich der mobilen Pflege zu konzipieren und durchzuführen, sondern mit dem innovativen Ansatz auch die Jury des Wiener Gesundheitspreises zu überzeugen. abz*austria wurde im Zuge der Wiener Gesundheitsförderungskonferenz im Rathaus mit dem ersten Platz für das Projekt abz*kompetent und gesund ausgezeichnet.

Der Pflegebereich zählt zu jenen Branchen, die durch einen hohen Frauenanteil, niedrige Bezahlung bei gleichzeitig sehr komplexen Anforderungen und wenig gesellschaftlicher Anerkennung gekennzeichnet ist. Durch die gesellschaftliche und demografische Entwicklung wird der Bedarf an qualifizierten, kompetenten und motivierten Pflegekräften weiter steigen. Das Projekt abz*kompetent und gesund verfolgte das Ziel, beschäftigte Frauen in der mobilen Pflege und Betreuung ab 35 Jahre zu unterstützen, ihre Motivation und Arbeitszufriedenheit langfristig zu erhalten sowie körperliche und psychische Belastungen zu reduzieren.

"Erstmals wurden sowohl mit den ArbeitgeberInnen, als auch mit den Frauen, die in der mobilen Pflege tätig sind, gemeinsam Maßnahmen erarbeitet, die den Frauen in der mobilen Pflege und Betreuung helfen können, Ihren Beruf lange, gerne und gesund auszuüben", erläutert Manuela Vollmann das innovative Konzept des Projekts. abz*austria ist es gelungen gleich vier Unternehmen der mobilen Pflege in Wien als KooperationspartnerInnen für die gemeinsame Projektumsetzung zu gewinnen. Der Samariter Bund Wien, Social Global, das Wiener Hilfswerk und die Wiener Sozialdienste arbeiteten organisations- und berufsgruppen übergreifend zusammen.

Es wurde ein bis dato nicht vorhandener Rahmen für den Austausch der Teilnehmerinnen - ein Lernen mit- und voneinander, geschaffen. Der organisationsübergreifende Ansatz war für die Teilnehmerinnen eine neue Erfahrung und wurde von allen Berufsgruppen als große Bereicherung empfunden. Besonders spannend war es für alle TeilnehmerInnen, schon erprobte Lösungsansätze bzw. organisationsbezogene Herangehensweisen für branchenbedingt ähnliche Probleme kennenzulernen.

Für die Umsetzung des Projekts wurden zwei innovative Formate zur Prozessentwicklung gewählt: Kompetenzwerkstätten dienten dem Bewusstmachen eigener Kompetenzen, die die Pflege- und Betreuungskräfte durch gemeinsames Lernen erweitern konnten. Entwicklungswerkstätten wurden als Ort der Zusammenarbeit für Führungskräfte entwickelt. "Wichtig war uns die Zusammenführung unterschiedlicher Expertisen, abz*austria in den Bereichen Gender Mainstreaming, Erwachsenenbildung, Arbeitsorganisation und Förderung von Frauen, die Kooperationsorganisationen im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung", erklärt Manuela Vollmann. Der Austausch und die Zusammenführung der Expertise der Unternehmen für soziale Dienste im Pflegebereich ermöglichten ein Bündeln von Kompetenzen, die zu Modellen von altersgerechten Arbeitsstrukturen, betrieblicher Gesundheitsförderung und beruflicher Weiterbildung als Instrumente eines innovativen Age Management führen. Das Projekt abz*kompetent und gesund wird noch bis Jahresende gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des WienerArbeitnehmerInnenförderungsfonds.
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