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Aktuell
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Industrieland Österreich
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Die Industrie beschäftige aktuell mit über 1,8 Millionen Dienstnehmern rund 43 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer. Gleichzeitig erwirtschaft die heimische Industrie mehr als 56 Prozent des gesamten Produktionswertes der österreichischen Volkswirtschaft sowie 46,2 Prozent der heimischen Wertschöpfung. Im Export werden jährlich Waren im Wert von rund 15.000 Euro pro Einwohner ins Ausland verkauft. Nimmt man die gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten, dann ist die österreichische Industrie für nicht weniger als 59 Prozent der heimischen Wertschöpfung verantwortlich sichere sichert knapp 2,4 Millionen Arbeitsplätze. Und die heimische Industrie, vertreten durch die Industriellenvereinigung ist sich dieser Stärke als ökonomischer Anker durchaus bewusst, wie Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Georg Kapsch, beim „Standort-Hearing der Industrie“ im Juli formulierte: „Allein 106 ausgewählte internationale Leitbetriebe erwirtschaften in Österreich direkt und indirekt eine Wertschöpfung von bis zu 42,3 Milliarden Euro. Sie sichern und schaffen bis zu 424.000 Arbeitsplätze, investieren mit rund zwei Milliarden Euro 26 Prozent der gesamten Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Österreich und kooperieren mit 95.000 heimischen KMU.“ Die österreichische Industrie und ihre Entwicklungschancen hängen von einer ganzen Reihe von Rahmenbedingungen ab. Neben den für die Industrie wesentliche Außenhandel sind vor allem die gesamtwirtschaftlichen Verhältnisse von zentraler Bedeutung, wie sich der Standort für die Produktionswirtschaft gestaltet. Dazu kommen die wesentlichen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die von Gesetzgebung und Regierung für die Industrie als zentralem Anker der Realwirtschaft zu schaffen sind. Gerade bei Beginn einer neuer Regierungsperiode, sind hier wesentliche Fragen einer zukunftsorientierten Standortunterstützung zu klären. „Wir müssen Überregulierungen in allen Bereichen abbauen - denn eine überbordende Regulierung erstickt die Innovationskraft sowie Wachstum und kostet daher Arbeitsplätze und Wohlstand", so betonte Kapsch auch bei den Alpbacher Wirtschaftsgespräche 2013. Österreich habe in zahlreichen internationalen Rankings in den vergangenen Jahren an Boden verloren, weitere Verschlechterungen könne man sich nicht mehr leisten. „Statt neuer Belastungen brauchen wir vor allem einen österreichweiten Konsens für eine neue standortpolitische Offensive in der nächsten Legislaturperiode. Die notwendigen Maßnahmen reichen von einem effizienterem Bildungs- über ein modernes Steuersystem bis zur Verkürzung von Genehmigungsverfahren und zu einer modernen Verwaltung mit weniger bürokratischen Lasten."
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