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Vom Geschäft mit der Schönheit
Vom Geschäft mit der Schönheit
Sicherheit als oberste Priorität
Anfang des Jahres sorgte der Skandal um minderwertige Brustimplantate für Aufsehen und Schlagzeilen, denn auch Deutsche und Österreicherinnen waren davon betroffen. Die in Frankreich hergestellten Silikonkissen sind von minderer Qualität, weshalb die Trägerinnen dazu aufgefordert wurden, sie entfernen zu lassen. Derartige Vorkommnisse führen manchmal zum Umdenken. „Im Laufe des Jahres hat es einen ganz klaren Trend in Richtung hochwertiger ästhetischer Medizin gegeben. Gerade die Bemühungen des Gesundheitsministeriums, die öffentliche Aufmerksamkeit rund um den PIP-Implantat Skandal und vielleicht auch ein wenig die Eröffnung unseres Zentrums hat wieder das Bewusstsein der Menschen geschärft für die Bedeutung der Erfahrung des Arztes, die Qualität der verwendeten Materialien, die wissenschaftliche Fundierung der angebotenen Behandlungen, der Infrastruktur, etc.“, so Dr. Rafic Kuzbari, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie in Wien 1 sowie am Wiener Wilhelminenspital.
Da in Österreich die Qualitätssicherung von enormer Wichtigkeit ist, wurde vor Jahren von der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC) das Implantatregister zur Qualitätskontrolle von Brustimplantaten ins Leben gerufen, in dem sich jede Frau, die welche trägt, anonym registrieren lassen kann. Des Weiteren hat die Gesellschaft Leitlinien für ästhetische Eingriffe verfasst und eine Servicehotline (0820 820 600) eingerichtet. Auch bei niedergelassenen Ärzten gilt das Prinzip Sicherheit und Qualität: „Wir bieten grundsätzlich keine Methoden an, die gerade frisch auf den Markt kommen und noch nicht genügend in wissenschaftlichen Studien getestet und zugelassen wurden. Des Weiteren operieren wir nichts, wovon wir nicht überzeugt sind, denn für uns muss ein Eingriff nachvollziehbar sein. Das Credo lautet „weniger ist mehr“ und das wichtigste ist, dass man nicht sieht, was gemacht wurde. Wir stellen immer die Sicherheit des Patienten in den Vordergrund und nicht den Preis, was bedeutet, dass wir Operationen oder Methoden, die eigentlich ins Spital oder unter die Obhut eines Anästhesisten gehören, auf keinen Fall in der Ordination oder alleine durchführen, nur um die Operation billiger anbieten zu können.“, erklärt Dr. Shirin Milani-Helletzgruber, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie im ersten Wiener Gemeindebezirk.
Aufklärung und Hilfe
Wie in jedem Bereich kann es auch bei plastisch-ästhetischen Eingriffen oder Behandlungen zu Ergebnissen kommen, die der Vorstellung des „Kunden“ nicht entsprechen. Aus diesem Grund hat die ÖGPÄRC eine Hotline als Anlaufstelle für unzufriedene Patienten ins Leben gerufen, wie Prim. Dr. Thomas Hintringer erläutert: „Die Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC) hat schon vor mehreren Jahren eine Servicehotline eingerichtet, bei der sich unzufriedene PatientInnen melden und kostenlos beraten lassen können. Ca. 50-60 PatientInnen melden sich hier pro Jahr. Ich würde das als Zeichen dafür sehen, dass selbst unter der Annahme einer großen Dunkelziffer angesichts der geschätzten 40.000 Operationen insgesamt die Zufriedenheit sehr hoch einzustufen ist.“
Der Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie in Wien 6, Prof. Dr. Edvin Turkof, ist Mitautor der Enzyklopädia Aesthetica, einer 13-bändigen Buchreihe, die Laien die wichtigsten Eingriffe der plastisch-ästhetischen Chirurgie näher bringt und somit zur Aufklärung beiträgt: „Jeder meiner Patienten unterschreibt vor der Operation, dass er ‚sein‘ Buch gelesen hat, das heißt, er muss sich die Zeit für etwa 80-100 Seiten Lektüre nehmen, und wenn das jemand tut, dann ist der Eingriff für ihn keine Kleinigkeit mehr. Ich denke, dass dies einen wesentlichen Fortschritt in Richtung Qualitätssicherung bedeutet. Ich habe aber aufgrund der Enzyklopaedia Aesthetica wahrscheinlich ein etwas eingeschränktes Publikum, weil all jene, für die es zu mühsam ist, ‚ihr‘ Buch zu lesen, wahrscheinlich nicht zu mir kommen.“ Die so genannte Schönheitschirurgie ist in den letzten Jahren vor allem deshalb immer wieder in Verruf geraten, weil in Fernsehsendungen wie „The Swan – Endlich schön!“ oder „Extrem schön! – Endlich ein neues Leben“ plastisch-chirurgische Eingriffe als Kleinigkeit dargestellt oder Operationen im Rahmen von Gewinnspielen verlost wurden. Ein seriöser ausgebildeter Facharzt klärt selbst über eine Behandlung mit Botolinum Toxin (gegen Falten und/oder Migräne) hinreichend auf, nimmt sich Zeit und erweckt beim Patienten nicht den Eindruck, dass es sich bei dieser Methode um eine Kleinigkeit handelt.
Da in Österreich die Qualitätssicherung von enormer Wichtigkeit ist, wurde vor Jahren von der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC) das Implantatregister zur Qualitätskontrolle von Brustimplantaten ins Leben gerufen, in dem sich jede Frau, die welche trägt, anonym registrieren lassen kann. Des Weiteren hat die Gesellschaft Leitlinien für ästhetische Eingriffe verfasst und eine Servicehotline (0820 820 600) eingerichtet. Auch bei niedergelassenen Ärzten gilt das Prinzip Sicherheit und Qualität: „Wir bieten grundsätzlich keine Methoden an, die gerade frisch auf den Markt kommen und noch nicht genügend in wissenschaftlichen Studien getestet und zugelassen wurden. Des Weiteren operieren wir nichts, wovon wir nicht überzeugt sind, denn für uns muss ein Eingriff nachvollziehbar sein. Das Credo lautet „weniger ist mehr“ und das wichtigste ist, dass man nicht sieht, was gemacht wurde. Wir stellen immer die Sicherheit des Patienten in den Vordergrund und nicht den Preis, was bedeutet, dass wir Operationen oder Methoden, die eigentlich ins Spital oder unter die Obhut eines Anästhesisten gehören, auf keinen Fall in der Ordination oder alleine durchführen, nur um die Operation billiger anbieten zu können.“, erklärt Dr. Shirin Milani-Helletzgruber, Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie im ersten Wiener Gemeindebezirk.
Aufklärung und Hilfe
Wie in jedem Bereich kann es auch bei plastisch-ästhetischen Eingriffen oder Behandlungen zu Ergebnissen kommen, die der Vorstellung des „Kunden“ nicht entsprechen. Aus diesem Grund hat die ÖGPÄRC eine Hotline als Anlaufstelle für unzufriedene Patienten ins Leben gerufen, wie Prim. Dr. Thomas Hintringer erläutert: „Die Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC) hat schon vor mehreren Jahren eine Servicehotline eingerichtet, bei der sich unzufriedene PatientInnen melden und kostenlos beraten lassen können. Ca. 50-60 PatientInnen melden sich hier pro Jahr. Ich würde das als Zeichen dafür sehen, dass selbst unter der Annahme einer großen Dunkelziffer angesichts der geschätzten 40.000 Operationen insgesamt die Zufriedenheit sehr hoch einzustufen ist.“
Der Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie in Wien 6, Prof. Dr. Edvin Turkof, ist Mitautor der Enzyklopädia Aesthetica, einer 13-bändigen Buchreihe, die Laien die wichtigsten Eingriffe der plastisch-ästhetischen Chirurgie näher bringt und somit zur Aufklärung beiträgt: „Jeder meiner Patienten unterschreibt vor der Operation, dass er ‚sein‘ Buch gelesen hat, das heißt, er muss sich die Zeit für etwa 80-100 Seiten Lektüre nehmen, und wenn das jemand tut, dann ist der Eingriff für ihn keine Kleinigkeit mehr. Ich denke, dass dies einen wesentlichen Fortschritt in Richtung Qualitätssicherung bedeutet. Ich habe aber aufgrund der Enzyklopaedia Aesthetica wahrscheinlich ein etwas eingeschränktes Publikum, weil all jene, für die es zu mühsam ist, ‚ihr‘ Buch zu lesen, wahrscheinlich nicht zu mir kommen.“ Die so genannte Schönheitschirurgie ist in den letzten Jahren vor allem deshalb immer wieder in Verruf geraten, weil in Fernsehsendungen wie „The Swan – Endlich schön!“ oder „Extrem schön! – Endlich ein neues Leben“ plastisch-chirurgische Eingriffe als Kleinigkeit dargestellt oder Operationen im Rahmen von Gewinnspielen verlost wurden. Ein seriöser ausgebildeter Facharzt klärt selbst über eine Behandlung mit Botolinum Toxin (gegen Falten und/oder Migräne) hinreichend auf, nimmt sich Zeit und erweckt beim Patienten nicht den Eindruck, dass es sich bei dieser Methode um eine Kleinigkeit handelt.