Aktuell
Die weibliche Zukunft des Managements
Die Entwicklerinnen des vor einem halben Jahr gestarteten Neuwaldegger Frauen-Mentoring Programms ziehen eine erste Bilanz.
Die Meinung der Wirtschaft in punkto Frauen in Führungspositionen klafft weit auseinander. Die Forderung nach mehr Frauen in Führungspositionen ist zwar weit verbreitet, die Umsetzung lässt aber zu wünschen übrig, so die erste Bilanz der beiden Entwicklerinnen des Neuwaldegger Frauen-Mentoring Programms, Mag. Monika Dickinger (Principal der Beratergruppe Neuwaldegg) und Dr. Margit Czöppan (bis 2010 Leiterin von ORF/3SAT). „Seitdem es das Programm gibt, treffe ich viele starke Frauen die sich als Mentorin zur Verfügung stellen und das Programm unterstützen“, gibt sich Dickinger begeistert. „Auch der Nachwuchs zeigt großes Interesse. Allerdings fehlt es an Unterstützung der Betriebe“, so Dickinger weiter.
Die offizielle Begründung der mangelnden Unterstützung der jungen weiblichen Nachwuchsführungskräfte: Frauen-Mentoring sei nicht nötig, da es keine Ungleichbehandlungen im Betrieb gäbe. So ist auch erst eine überschaubare Zahl junger Frauen in Händen von Top-Führungskräften gelandet und wird auf ihrem Karriereweg unterstützt.
"In diesem Mentoringprogramm geht es nicht darum Erfahrungsberichte zu lauschen, sondern mit Hilfe einer beruflich erfolgreichen, aktiven Zuhörerin ganz eigene Erfahrungen zu machen“ erzählt die jüngste Mentee (27) und aufstrebende Junior PR-Consultant.
„Für mich ist das Mentoring wie eine Entdeckungsreise mit einer Begleiterin, die mich vor allzu großen Umwegen und Sackgassen warnt und mir Mut macht mit weit geöffneten Augen weiterzugehen“ resümiert der Mentee weiter. Auch Monika Dickinger und ihre Partnerin Margit Czöppan lassen sich von der Unsicherheit in der Wirtschaft nicht verunsichern oder entmutigen, und fahren weiterhin mit Volldampf voraus in eine weibliche Zukunft des Managements.
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