ABW Logo
obs20150508obs0025-kopie

Starke Frau in NÖ: Sonja Zwazl für die nächsten fünf Jahre als WKNÖ-Präsidentin bestätigt

Sonja Zwazl ist vom Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) als WKNÖ-Präsidentin bestätigt worden. In einer Grundsatzerklärung drängte Zwazl auf Ankurbelungsmaßnahmen für die Wirtschaft. Jüngst wieder aufgekommene Rufe nach einer Wertschöpfungsabgabe, einer generellen sechsten Urlaubswoche oder einer Arbeitszeitverkürzung wies die WKNÖ-Chefin strikt zurück. "Solche Forderungen erreichen in Wahrheit das Gegenteil von dem, was uns allen damit weisgemacht werden soll: Statt weniger Arbeitslose schaffen sie mehr." Vizepräsidenten bleiben Josef Breiter, Dieter Lutz, Günter Ernst und Christian Moser.

"Standortpaket, das wirklich etwas bringt"

Nur eine starke Wirtschaft sichere Wohlstand, Beschäftigung und soziale Sicherheit, betonte Zwazl. Ankurbelungsmaßnahmen für die Wirtschaft seien daher für das ganze Land gut. Es brauche im Bund ein "Standortpaket, das wirklich etwas bringt." Wörtlich drängte die WKNÖ-Präsidentin auf folgende Maßnahmen:

•"Flexiblere Arbeitszeiten sind eine Chance, keine Gefahr - und längst überfällig.

•Eine Senkung der Lohnnebenkosten stärkt uns im internationalen Wettbewerb - die Zeit drängt.

•Eine neue Investitionsprämie rechnet sich nicht nur für unsere Unternehmen, sondern auch für das Budget - und ist, im Gegensatz zu Urlaubsverlängerung und Arbeitszeitverkürzung, wirklich ein echter Schub für die Beschäftigung.

•Die von uns propagierte Mitarbeiterprämie gibt unseren Unternehmen die Chance, besondere Leistungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu belohnen und zugleich die Kaufkraft weiter zu stärken - zusätzlich zur bereits beschlossenen Tarifentlastung.

•Und selbstverständlich ganz oben auf unserer Agenda bleibt ein weiterer Abbau von unnötiger Regulierungswut und sinnloser Bürokratie."

Bohuslav betont Zusammenarbeit - Leitl setzt auf Digitalisierung

Seitens des Landes Niederösterreich betonte Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav die große Bedeutung der Zusammenarbeit von Land und WKNÖ-Wirtschaftsparlament bei der Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich. "Sie tragen den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, sie machen unseren Wirtschaftsstandort aus." An zentralen Themen in nicht einfacher werdenden Zeiten nannte sie unter anderem eine weitere Stärkung der Innovationskraft, Bürokratieabbau und Flexibilisierung.

Christoph Leitl, der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, betonte, dass Niederösterreich auf seine Wirtschaftsbilanz mit Rekorden bei der Zahl der Betriebe oder der Höhe der Exporte stolz sein könne, warnte zugleich aber ebenfalls vor neuen Belastungen für die Wirtschaft. "Ein Prozent weniger Wachstum sind 25.000 Arbeitsplätze weniger." Die Digitalisierung soll laut Leitl auch zu einer besseren Vernetzung von Unternehmen und Wirtschaftskammer genutzt werden.

"WKNÖ ist Botschafter der NÖ Unternehmen"

Zwazl kündigte überdies an, dass die WKNÖ ihre Mitgliedernähe weiter vertiefen und ihre im Vorjahr begonnene Mitgliederkontaktoffensive fortsetzen werde. "Niemand sonst weiß so genau Bescheid, was unsere Betriebe wirklich brauchen. Wir sind die Botschafter unserer Unternehmen - in der Öffentlichkeit, gegenüber der Politik. Das ist eine große Aufgabe, die nie endet."

Foto: WKNÖ

Cookies dienen der Benutzerführung und der Webanalyse und helfen dabei, die Funktionalität der Website zu verbessern, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Datenschutzerklärung Ok