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Finanzmärkte, Eurokrise und Steuerpolitik: Lisa Mittendrein verstärkt Attac

Die wachsende Unterstützung für Attac in Österreich ermöglicht eine weitere Professionalisierung der Kräfte: Lisa Mittendrein unterstützt ab sofort Vorstand, Pressestelle und Attac-AktivistInnen als hauptamtliche Referentin für Finanzmärkte, Eurokrise und Steuerpolitik.

"Die Forderungen von Attac nach strenger Regulierung der Finanzmärkte und einem sozialen und demokratischen Europa sind aktueller und dringender denn je", erklärt Mittendrein. Sieben Jahre nach der Lehman-Pleite geht es im globalen Finanzcasino riskanter zu als jemals zuvor. Die nötigen Regulierungen bleiben weiter aus. Die Banken sind - EU-Bankenunion hin oder her - weiterhin gefährlich unterkapitalisiert, zu groß und daher "systemrelevant" sowie politisch viel zu mächtig. Gleichzeitig haben die europäischen Regierungen und Institutionen die Krise genutzt, um ein neoliberales Wunschprogramm umzusetzen: Die brutale Kürzungspolitik und der Angriffe auf Löhne und Arbeitsrechte vertiefen die ökonomische und soziale Krise weiter. Der Spielraum der nationalen Parlamente für eine alternative Wirtschaftspolitik wird immer weiter eingeschränkt. "Gemeinsam mit unseren AktivistInnen, UnterstützerInnen und den europäischen sozialen Bewegungen kämpfen wir weiter für eine Politik im Interesse der Menschen anstelle von Banken und Konzernen. Eine andere Politik ist möglich und Attac bietet dafür konkrete Alternativen", sagt Mittendrein.

Die 28jährige Sozioökonomin und Soziologin ist seit 2009 bei Attac ehrenamtlich aktiv und war von 2012 bis Anfang 2015 im Vorstand. Mittendrein hat in den letzten Jahren vor allem zur Eurokrise und EU-Wirtschaftspolitik gearbeitet. Ihr Spezialgebiet ist die Situation in Griechenland und die katastrophalen Auswirkungen der Troika-Programme. Die Wienerin leitete unter anderem die Attac-Recherche zu den griechischen "Hilfsprogrammen", welche 2013 europaweit mediale Aufmerksamkeit erreichte. Mittendrein wird als Referentin mit 20 Stunden und parallel weiterhin als Aktivistin und in der Bildungsarbeit tätig sein. Beruflich war sie zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien sowie als Trainerin für politische Bildung und Koordinatorin in der Erwachsenenbildung tätig.

Foto: Maria Noisternig

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