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Für nur 24 Prozent der Österreicher ist Vereinbarkeit von Familie und Beruf gut gelöst
Familienministerin Dr. Sophie Karmasin konnte heute mit dem Vorsitzenden des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF), Mag. Gerhard Zeiner, die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf präsentieren. "Während für nur 24% der Österreicherinnen und Österreicher die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gut gelöst erscheint, sprechen 94% der Führungskräfte davon, dass Familienfreundlichkeit für ihr Unternehmen wichtig ist. Diese Diskrepanz gilt es zu schließen. Deswegen bieten wir mit unserer Plattform ‚Unternehmen für Familie‘ den Arbeitgebern Anleitungen für best-practice-Modelle wie Familienfreundlichkeit im Unternehmen leicht umgesetzt werden kann. Wir brauchen einen Kulturwandel in vielen Betrieben was Präsenzkultur und Arbeitszeitmodelle betrifft. Auch die Verhaltensökonomie kann hier zusätzliche Impulse liefern und als Wegweiser dienen. Etwa Unternehmen mittels Verhaltensökonomie dazu zu motivieren familienfreundliche Maßnahmen zu setzen und nicht mit gesetzlichen Vorschriften", so Karmasin bei der heutigen Pressekonferenz.
"Familienfreundliche Maßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine ‚win-win-Situation‘ für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Denn familienfreundliche Unternehmen haben nicht nur bessere Chancen im Wettbewerb um die besten Köpfe - ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch motivierter, loyaler und leistungsfähiger. ", ergänzt die Familienministerin im Zuge der Präsentation der Ergebnisse des WdF Manager-Monitorings "Familienfreundlicher Wirtschaftsstandort".
Bereits die rege Beteiligung bei der im Sommer 2015 durchgeführten Umfrage unter WdF-Mitgliedern zeigt die Bedeutsamkeit des Themas für Österreichs Führungskräfte. Familienfreundliche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden von 94% der Führungskräfte für ihr Unternehmen als wichtig eingestuft. Besonders auch im Hinblick auf "den Kampf um die besten Köpfe" wird Familienfreundlichkeit des Unternehmens als sehr wesentlich empfunden - das bestätigen 86%.
Für die Arbeitnehmer stehen flexible Arbeitszeitmodelle, verständnisvolle Führungskräfte und die Wiedereinstiegsmodelle ganz oben auf der Prioritätenliste in puncto Familienfreundlichkeit. Im Durchschnitt wurden von den Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, jeweils rund 5 familienfreundliche Maßnahmen umgesetzt, das ist bereits ein durchaus positives Signal und zeugt von einem umgreifenden Bewusstsein ob der Wichtigkeit des Themas. Insbesondere wurden Maßnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit, des Arbeitsortes und des Arbeitsausmaßes gesetzt.
Aufholbedarf gebe es hingegen bei Maßnahmen zur punktuellen, betrieblichen Kinderbetreuung und zur besseren Vereinbarkeit bei der Pflege von Angehörigen. Nur in 3% der Unternehmen wurde gar keine Maßnahme bis dato umgesetzt.
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