Aktuell
Recruiting-Qualität der österreichischen Arbeitgeber am Prüfstand
Im Wiener Novomatic Forum wurden jetzt die Ergebnisse und Sieger der sechsten BEST-RECRUITERS-Studie in Österreich präsentiert. Im Rahmen der Studie wurden die Recruiting-Qualitäten der 500 österreichischen Top-Unternehmen auf den Prüfstand gestellt.
Keine Ungleichbehandlung zwischen Frauen mit und ohne Kind BEST-RECRUITERS-Initiator Markus Gruber betonte bei der Präsentation, im Gegensatz zu internationalen Beobachtungen zeichneten sich Österreichs große Unternehmen durch Fairness gegenüber Bewerberinnen und Bewerbern aus. Gruber: „Während unsere Studie in den Vorjahren weder eine Ungleichbehandlung von Österreichern und Migranten noch von Frauen und Männern dokumentierte, zeigt sich heuer, dass es keine unterschiedliche Behandlung von Bewerberinnen mit oder ohne Kind gibt. Die Leistung der künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht klar im Vordergrund – das ist ein gutes Zeichen für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich.“
Österreichs Unternehmen flexibler als deutsche Betriebe
Der Vergleich der Studiendaten zwischen Österreich und Deutschland macht deutlich, dass heimische Unternehmen wesentlich flexibler auf Bewerbungen eingehen, während in Deutschland standardisierte Prozesse das Bild prägen. „Österreichs Unternehmen nehmen den Wettbewerb um die besten Köpfe überaus ernst und richten ihre Bewerbungsverfahren nach Talenten aus“, bilanziert Gruber.
„Human Resources“ bleiben unersetzlich
Bei einer Expertenrunde zum Thema „Arbeitsmarkt und Recruiting 2020“ gab AMS-Vorstand Johannes Kopf Entwarnung, dass uns künftig generell die Arbeit ausgehen werde, die unqualifizierte Arbeit werde zwar weiter verschwinden, aber: „Human Resources sind und bleiben in der Wirtschafts- und Arbeitswelt unersetzlich und werden in Zukunft sogar wichtiger“, so Kopf.
Österreichs Top-5-Recruiter 2015/16 (Gesamtpunkte in Prozent): EY Österreich (89 %), ISS Facility Services GmbH (88 %), LKW WALTER Internationale Transportorganisation AG (88 %), Hofer KG (87,5 %) und Österreichisches Verkehrsbüro AG (87 %).
Foto: Krisztian Juhasz