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Junge Wirtschaft Wien präsentiert Wiens größte Wäscheleine und ihr neues Forderungspaket

Im Zuge der Pressekonferenz zum Abschluss ihres Stadtrekords, präsentiert die Junge Wirtschaft Wien ihr neues Forderungspaket an Politik und Verwaltung. Die Hauptpunkte: Reduktion von Normen und Bürokratie, ein lohnnebenkostenfreies Quartal, faire Modernisierung des Krankenstands und ein Ende der Schlechterstellung von UnternehmerInnen.

„7.500 letzte Hemden und Blusen der Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer sind der Beweis dafür, dass sich in unserer Stadt etwas ändern muss! Es muss damit aufgehört werden, dass ihnen und ihren Teams ständig Steine in den Weg gelegt werden! Gleichzeitig müssen sich die politischen Entscheidungsträger aus ihrer Komfortzone herausbewegen und auf die Vorschläge aus der Praxis eingehen“, leitet Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien und selbst Jungunternehmer mit langjähriger Erfahrung, seine Rede anlässlich der Pressekonferenz zum Stadtrekord der Jungen Wirtschaft Wien ein.

Breite Initiative der Wiener Wirtschaft

Bei der offiziellen Präsentation von Wiens größter Wäscheleine über der Mariahilfer Straße waren alle wichtigen WirtschaftsvertreterInnen anwesend: Josef Bitzinger (Vizepräsident der Wirtschaftskammer Wien) und alle sieben Spartenobleute der Wiener Wirtschaftskammer berichteten dabei über die täglichen Anstrengungen der Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer. „Die Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer stehen täglich vor großen Herausforderungen, die mit ihrem Kerngeschäft nichts zu tun haben und wichtige Ressourcen wie Zeit oder Finanzen binden. Vor allem aber die überbordenden bürokratischen Hürden machen den Unternehmern in Wien immer mehr zu schaffen. Eine Vergleichsstudie zeigt, dass sich in Wien die Bürokratiekosten pro Mitarbeiter und Jahr auf 1.900 Euro belaufen und damit 10 Prozent über dem österreichischen Durchschnitt liegen. Ich hoffe, dass die Interessen der Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer nach dieser Aktion wieder im Mittelpunkt der Politik stehen“, so Bitzinger.

Eins zu Zwei

Verbesserungspotential sieht die Junge Wirtschaft Wien dabei vor allem bei der Flut an unterschiedlichen und teils bereits überalterten und widersprüchlichen Normen, Gesetzen, Verordnungen und unterschiedlichen Landesregelungen. „Ich bin Tag für Tag von mehr als 16.000 dieser Regelungen direkt betroffen. Wenn ich sie nicht befolge oder mein Team nicht über jede einzelne davon aufkläre, riskiere ich hohe Verwaltungsstrafen“, berichtet Tarbauer aus seiner alltäglichen Unternehmenspraxis. Um diese, mittlerweile unüberblickbare, Menge einzudämmen, fordert die Junge Wirtschaft Wien, dass für jede neue Regelung mindestens zwei alte und überholte Bestimmungen wieder abgeschafft werden müssen.

Lohnnebenkostenfreies erstes Quartal

Das Ziel von Selbstständigen ist es, Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen. Die in Österreich zweithöchsten Lohnnebenkosten Europas lassen sich damit allerdings nicht vereinbaren. Darum sollen nach Ansicht der Jungen Wirtschaft Wien für die ersten drei Monate eines jeden Kalenderjahres, für Klein- und Kleinstbetriebe unter 20 MitarbeiterInnen die Dienstgeberbeiträge der Lohnnebenkosten für bis zu 3 MitarbeiterInnen ersatzlos gestrichen werden.


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Junge Wirtschaft Wien präsentiert Wiens größte Wäscheleine und ihr neues Forderungspaket

Mit- statt Gegeneinander

„Ohne Unternehmen gibt es keine Arbeitsplätze, ohne Arbeitskräfte keine Unternehmen“, bringt es Tarbauer auf den Punkt. Seiner Ansicht nach sind „die Unternehmen schon längst im 21. Jahrhundert angekommen, die Schutzbestimmungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jedoch noch immer vom Klassenkampf geprägt.“ Darum setzt sich die Junge Wirtschaft Wien für eine faire Modernisierung des Krankenstands ein und bringt als ersten praktischen Schritt hierzu die Einführung eines Teilkrankenstands vor. „Warum soll man also nicht mit einem Gips am Bein von zu Hause aus arbeiten dürfen“, fragte Tarbauer die anwesenden JournalistInnen.

Gleichbehandlung eingefordert

Die derzeit schlechte Parksituation in Wien, ist laut Junger Wirtschaft ein Teilergebnis der Ungleichbehandlung von UnternehmerInnen in der Öffentlichkeit. Demnach ist es unsinnig, eine Unterscheidung zwischen einer Parkkarte für UnternehmerInnen und dem Parkpickerl für AnrainerInnen zu machen. Die Junge Wirtschaft Wien setzt sich deshalb dafür ein, dass Wiener UnternehmerInnen während der Geschäftszeit überall parken können, auch auf AnrainerInnenparkplätzen. Damit soll die alltägliche Arbeit der UnternehmerInnen mit Parkkarte, die im selben Bezirk wohnen, erleichtert werden.

7.500 Hemden in einem Monat für den guten Zweck gesammelt

Die Wiener UnternehmerInnen waren im Vorfeld des Stadtrekords aufgerufen ein Zeichen zu setzen und den Forderungen der Jungen Wirtschaft Wien und der Notwendigkeit von Veränderungen mit ihren „letzten Hemden, Blusen und T-Shirts“ mehr Ausdruck zu verleihen. Über ein Monat hinweg konnten somit insgesamt 7.500 Hemden, Blusen und T-Shirts gesammelt werden. Die Textilien werden nach dem Stadtrekord professionell gereinigt und dem Roten Kreuz gespendet.

Foto: JWW

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