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YO!TECH-Messe: Beruf und Ausbildung – wo geht die Reise für junge Menschen hin?

An die 600 SchülerInnen der Oberstufe besuchten gestern „YO!TECH – Lust auf Technik“ in MGC Messe Wien, um sich über Berufsbilder und Ausbildungen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu informieren.

Die Aussteller - Technische Universitäten und Fachhochschulen aus ganz Österreich, Unternehmen wie Microsoft und Austrian Institute of Technology - erwarteten die Jugendlichen mit interaktiven Stationen, Experimenten und Projekten: Technik zum Angreifen, Mitmachen und Verstehen! So konnten die SchülerInnen ihre eigenen Zellen unter dem Mikroskop betrachten, einen Kunststoff herstellen, einen Rettungsroboter testen, selbst Teil eines Computerspiels werden, oder Vorträge besuchen wie z.B. zum Thema „Intelligente Jonglierbälle, smarte Produkte entwickeln“.
 
Wo geht die berufliche Reise hin – Chancen in der Technik aus der Sicht von Unternehmen
In der Diskussionsrunde „Wo geht die berufliche Reise hin – Chancen in der Technik“ nahmen für die Wirtschaft die beiden Unternehmer Dr. Katharina Klausmüller, Co-Founderin der bekannten Flohmarkt App „Shpock“ und Ali Mahlodji, BSc, Gründer der Webplattform Whatchado, und Katharina Hofmüller MSc, MBA, von Microsoft teil. Für die Wissenschaft motivierte Dr. Ehrlich-Schupita von der TU Wien, Fakultät Elektrotechnik & IT: „Wir wissen nicht, was technisch in den nächsten fünf bis zehn Jahren auf uns zukommt, daher geht es nach der Matura darum, das innerliche Feuer für ein Themenfeld zu entdecken. Hat man einmal Feuer gefangen, fallen Wissenserwerb und Bildung auf diesem Gebiet leichter, gleichzeitig eröffnet sich ein weiter Horizont und der macht es wahrscheinlicher  einen interessanten Job zu bekommen.“
 
Katharina Hofmüller, MSc, MBA, Account Executive Services bei Microsoft Österreich, ergänzte: „Ich habe eine technische Ausbildung am Technikum Wien absolviert und sehe jetzt, dass Technik und Wirtschaft eine sehr gute Kombination ist. Bei einem internationalen Konzern kann man eine Menge lernen, wobei die unterschiedlichsten Fähigkeiten gefragt sind.“ Die jungen Unternehmer betonten die Wichtigkeit, als Start-ups komplexe Probleme in allen Richtungen lösen zu können.
 
Top 10 Skills
Damit bestätigen sie die „Top 10 Skills“ der aktuellen Studie vom „Neuen Arbeiten“ des World Economic Forum. Kernaussage: wir leben jetzt in der vierten, industriellen Revolution. In den nächsten fünf Jahren ändern sich ein Drittel aller Berufe, manche verschwinden, andere, die wir heute noch nicht kennen, entstehen. Wichtig ist das Augenmerk auf Kompetenzen zu legen, wo das kritische Denken, die Kreativität und die Fähigkeit, Probleme zu lösen unter den ersten drei genannten Skills zu finden ist.
Die Veranstalterin und Moderatorin, Carina Felzmann ergänzte, dass die Bedeutung von Kreativität sich vom letzten Platz der Top 10 von 2015 nun auf den dritten Platz der Bedeutung für 2020 vorgeschoben hat. „Eine Chance für Österreich, unsere Kreativität mit den Ingenieurswissenschaften zu verbinden, um im internationalen Wettbewerb zu punkten – wird doch heute die Hälfte aller hochqualifizierter Ingenieure weltweit in Asien ausgebildet. Daher der Appell an die Jugend, den Ruf der Technik und Naturwissenschaften wahrzunehmen
 
Ein persönlicher Dialog stand auch beim „fti…remixed-Speeddating“ im Fokus. Das BMVIT bot die Möglichkeit,  ForscherInnen Face-to-Face zu begegnen und über aktuelle Forschungsinhalte und Berufsbiografien zu diskutieren.

Foto: Roland Unger

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