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Nachwuchsunternehmer für Social Impact Award 2016 nominiert

Bereits zum 8. Mal wurde der Social Impact Award (SIA) vom Impact Hub Vienna vergeben. Aus 73 Projektideen wurden nun jene zehn ausgewählt, die aus Sicht der Expertenjury die besten Aussichten haben, sich zu einem erfolgreichen Sozialunternehmen zu entwickeln.

Jules, Feed it, Work:In, Social Customs, [sic!] - students‘ innovation centre, Weltkindergarten, SpätBlüher,   Refugees Work, ZIAG und Fair CycleDiese 10 Finalisten gewinnen ein „Incubation-Ticket“. Dieses beinhaltet die Mitgliedschaft im Impact Hub Vienna (Nutzung des Netzwerks und der Räumlichkeiten), die Teilnahme am viermonatigen „Accelerate-Programm“ (Juni bis September), 300 Euro Taschengeld und die Produktion eines Kurzvideos, in dem die Projektidee vorgestellt wird. Im September findet die finale Siegerehrung statt. Aus den zehn Finalisten werden 4 Jury- und ein Community-Gewinner ermittelt, welche ein Startgeld von je 3.000 bzw. 2.000 Euro für ihr Projekt gewinnen. Der Wettbewerb findet parallel in 9 weiteren europäischen Ländern statt. Höhepunkt des SIA bildet der SIA Europe Summit vom 24.-28. Oktober in Wien, bei dem die SIA-Gewinner aller Länder gemeinsam an ihren Ideen weiterarbeiten.  

Unterstützung von Anfang an  
Teilnahmeberechtigt waren Teams, die zumindest zu 50% aus Studierenden bestehen. Eine ausgesuchte 12-köpfige Expertenjury bewertete die eingereichten Projekte hinsichtlich des Innovationsgrad, der Realisierbarkeit, des Social Impacts und des Teams. „Der Social Impact Award bietet gerade jungen Social Entrepreneurs eine tolle Unterstützung bei der Realisierung ihrer Ideen. Dabei geht es neben dem Preisgeld vor allem um das inhaltliche Know-how von Experten und dem SIA-Team", so Jurorin Katharina Turnauer. Bereits während der Einreichphase wurden die Projektteilnehmer unterstützt, denn der Social Impact Award fußt auf vier Säulen, welche den Teilnehmern den Einstieg in das soziale Unternehmertum erleichtern sollen: Education – Community – Support – Awareness. Es handelt sich dabei nicht um bloße Schlagworte (Ausbildung, Gemeinschaft, Unterstützung, Bewusstsein), sondern um Programmpunkte, welche die Teilnehmer des Social Impact Awards zum Teil noch vor der Einreichung einer Projektidee durchlaufen. Während der SIA-Workshop Tour in ganz Österreich, die im März und April an Universitäten und Hochschulen in Coworking Spaces stattfand, hatten Interessenten bereits die Möglichkeit mit professioneller Unterstützung ihre Social-Business-Ideen zu entwickeln und sich Tipps für eine professionelle Konzeptionierung zu holen. Die zehn Finalisten zeigen die ganze Bandbreite auf, die Social Entrepreneurship zu bieten hat. 

Mehlwürmer, Motorräder, Migration 
Projektleiter Jakob Detering zeigt sich beeindruckt: „Es ist der Jury wahnsinnig schwer gefallen eine finale Auswahl zu treffen, denn die Projekte waren dieses Jahr in der Breite besonders hochwertig.“ Einige der Projekte klingen dabei so einfach wie genial. Da wäre zum Beispiel „Social Customs“, eine Motorradwerkstatt in Salzburg, in der arbeitslose Jugendliche auf eine betriebsnahe und praxisorientierte Weise arbeitsmarktrelevante Fähigkeiten erlernen und sich so eine positive Zukunftsperspektive aufbauen können. „Feed it“ hat ein innovatives Boxsystem entwickelt, das es afrikanischen Farmern ermöglicht Mehlwürmer mithilfe von organischen Abfällen zu züchten und selbst als Futtermittel zu verwenden. „SpätBlüher“ stellt armutsgefährdeten Senioren Anbauflächen in ihren Gärten zur Verfügung, wo sie Schnittblumen für den lokalen Markt anbauen können und dadurch nicht nur einen Zuverdienst haben, sondern auch Wertschätzung ihrer Fähigkeiten erfahren können.  „ZIAG“ sammelt auf einer Online-Plattform erprobte Ideen für das Zusammenleben mit Flüchtlingen in der Gemeinschaft und stellt sie freiwilligen Helfern, Flüchtlingen und Gemeinden zur Verfügung. Auch alle weiteren Finalisten haben mit spannenden Ideen gepunktet und so steht einer produktiven Inkubationsphase nichts mehr im Weg: „Mit diesen zehn Finalisten-Teams können wir super losstarten und sie in den kommenden Monaten im Impact Hub Vienna unterstützen“, freut sich Jakob Detering.

Hard facts: 
Social Impact Award 2016 FinalistInnen: 

Jules
 - entwickelt ein sprachbarrierefreies Orientierungssystem für Asylsuchende und MigrantInnen. Mithilfe einfacher Infografiken werden Sprachbarrieren in Alltagsituationen überwunden.
Feed it
 - hat für afrikanische Hühnerfarmer ein innovatives Boxsystem entwickelt, das es ermöglicht Mehlwürmer mithilfe von organischen Abfällen zu züchten und als Futtermittel zu verwenden.
Work:In
 - begleitet junge Geflüchtete in die Berufswelt. Kurse zur Berufsorientierung, Exkursionen zu Unternehmen, Schnuppertage sowie Praktika geben einen Überblick über die Arbeitslandschaft in Österreich.
Social Customs
 - ist eine Motorradwerkstatt in Salzburg, in der arbeitslose Jugendliche auf eine betriebsnahe und praxisorientierte Weise arbeitsmarktrelevante Fähigkeiten erlernen und sich so eine positive Zukunftsperspektive aufbauen können.
[sic!] - students‘ innovation centre
 - fördert nachhaltige Projekte, Initiativen und Unternehmen an der Universität für Bodenkultur Wien. Es bietet Unterstützung, Orientierung und Räumlichkeiten bei der Umsetzung von Ideen und ermöglicht Austausch mit anderen Universitäten, UnternehmerInnen und vielem mehr.
Weltkindergarten
 - ist ein Kindergarten für Kinder von Flüchtlingen (20% und ÖsterreicherInnen (80%).
SpätBlüher
 - ermöglicht es armutsgefährdeten 
Senioren, in ihren Gärten Schnittblumen für den lokalen Markt anzubauen und so neben einem Zuverdienst vor allem Wertschätzung der Fähigkeiten und Potenziale von Älteren zu vermitteln.
Refugees Work
 - ist eine Online-Plattform, die Geflüchtete mit Arbeitgebern verbindet. Geflüchtete können sich kostenlos registrieren, individuelle Profile erstellen und sich auf von Unternehmen eingespeiste Jobangebote bewerben können.
ZIAG
 - stellt erprobte Ideen für das Zusammenleben mit Flüchtlingen in der Gemeinschaft auf einer Website zur Verfügung und unterstützt Freiwillige, Flüchtlinge und Bürgermeister durch Workshops bei der Umsetzung dieser.
Fair Cycle
 - produziert und vertreibt Bambus-Fahrradrahmen in Uganda und schafft so Arbeitsplätze und Mobilität vor Ort.

 

Jurymitglieder (in alphabetischer Reihenfolge)

·        Barbara Coudenhove (Partnerin des Center for Responsible Management und CSR-Expertin der Industriellenvereinigung IV)

·        Michael Fembek (Programm-Manager der Essl Foundation)

·        Roman H. Mesicek (Studiengangsleiter Master Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement & Nachhaltigkeitskoordinator der Hochschule IMC Fachhochschule Krems)

·        Michael Meyer (Vorstand der Abteilung für Non-Profit Management der WU Wien)

·        Florian Pomper (Leiter Innovation der Caritas Wien)

·        Judith Pühringer (Geschäftsführerin von arbeit plus – Soziale Unternehmen Österreich)

·        Franz-Karl Prüller (Vorstandsvorsitzender der ERSTE Stiftung)

·        Matthias Reisinger (Mitgründer des Impact Hub Vienna)

·        Georg Schön (Geschäftsführer von Ashoka Österreich)

·        Gabriele Tatzberger (Start-Up Services, Wirtschaftsagentur Wien)

·        Katharina Turnauer (Präsidentin der Katharina Turnauer Privatstiftung)

·        Peter Vandor (Gründer des Social Impact Award und Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Entrepreneurship und Innovation, WU Wien)

Foto: Impact Hub Vienna

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