ABW Logo
woman-and-bikini--magdal3na

Die Österreicher verwenden ihr Urlaubsgeld zum Reisen, Shoppen oder Sparen

Zweimal im Jahr erhalten die meisten Beschäftigten in Österreich ein zusätzliches Gehalt. Das Urlaubsgeld wird meist im Juni/Juli ausbezahlt. Der Handelsverband Consumer Check hat nachgefragt was die Österreicher mit dem 14. Gehalt machen.

„Durch das Urlaubsgeld haben die Menschen mehr Geld in der Börse. Diese erhöhte Kaufkraft  ist für den österreichischen Handel sehr wichtig. So planen 45%  das 14. Gehalt zum Shoppen zu nutzen. Am meisten kann sich der Tourismus freuen, da fast 60% das Geld in Urlaub investieren. Immerhin jeder Dritte (36%) will Geld zur Seite legen und sparen. Bemerkenswert ist, dass in 10 Jahren nur noch knapp jeder Zweite Urlaubsgeld in vergleichbarer Höhe erwartet,“ so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

Urlaubsgeld für die Reisekasse

Annähernd sechs von zehn Österreicher (58%) geben ihr Urlaubsgeld  passenderweise für Urlaub und Reisen aus. Jeder Dritte (36%) möchte das Geld sparen, während 45% planen zumindest einen Teil im Einzelhandel auszugeben. Jeder Fünfte (21%) benötigt das Gehalt aber, um Rechnungen und Schulden zu begleichen.

Kein Urlaubsgeld ist keine Option

Die Mehrheit (58%) würde unter keinen Umständen auf ihr Urlaubsgeld verzichten. Ein Drittel der Befragten könnte sich das jedoch bei einem höheren Grundgehalt vorstellen, während mehr Urlaubstage (12%) und ein früherer Pensionsantritt (10%) nur wenige von einem Verzicht überzeugen könnten. Wobei der frühere Pensionsantritt bei Männern (13%) doppelt so oft wie bei den Frauen (7%) als mögliche Ersatzleistung genannt wurde. 

Quartalsweise Auszahlung statt zweimal im Jahr

Die Hälfte der Befragten (50%) ist mit der zweigeteilten Auszahlung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld zufrieden. Knapp ein Drittel (32%) ist für eine quartalsweise Auszahlung alle drei Monate, um regelmäßig mehr Geld zur Verfügung zu haben. Rund 9% wollen das Urlaubsgeld anteilig monatlich ausbezahlt bekommen.

Urlaubsgeld, ein Konzept mit Zukunft?

Zwiegestalten ist die Nation, wenn es um die zukünftigen Aussichten auf Urlaubsgeld geht. Während 43% davon ausgehen, dass sich in den nächsten 10 Jahren nichts ändert, erwartet fast jeder Zweite (46%) ein geringeres (34%) oder kein (12%) Urlaubsgeld ausbezahlt zu bekommen. 11% rechnen mit einem höheren Urlaubsgeld. Frauen sind diesbezüglich durchwegs pessimistischer als Männer.

„Während 38% der Männer künftig von einem geringeren bzw. komplett gestrichenen Urlaubsgeld ausgehen, sind es unter den Frauen 54%. Besonders pessimistisch bezüglich der Zukunft der Sonderzahlungen zeigt sich die jüngste befragte Gruppe der 14 - 19-Jähren, hier erwarten 59% eine Kürzung oder ganz darauf verzichten zu müssen“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.

Foto: Fotolia

Cookies dienen der Benutzerführung und der Webanalyse und helfen dabei, die Funktionalität der Website zu verbessern, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Datenschutzerklärung Ok