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Crowd Dialog Europe in Graz: Erstmals Vertreter aus allen EU-Staaten vertreten
Die WKO Steiermark war am Donnerstag, 8. September 2016, Hotspot der europäischen Crowdszene. Unter dem Motto „united knowledge - Crowd Sourcing – Crowd Funding – Crowd Innovation“ diskutierten 420 Experten aus 32 Staaten, u.a. Irene Demetriou, Jana Ecksteinova und Blaz Golob die praktischen, wissenschaftlichen und politischen Aspekte des spannenden Phänomens in Graz. Die Veranstaltung ist damit das größte Crowdevent des Jahres in Europa an dem erstmals Vertreter aus allen EU-Staaten dabei waren.
Die Reise in die Welt der Finanzierungscluster von morgen zeigt, wie der Schwarm für die Finanzierung genutzt werden kann, welchen Einfluss neue Beschäftigungsmodelle und zukünftige Formen der Zusammenarbeit auf den globalen Wettbewerb haben und welche Innovationstrends bereits jetzt erkannt werden können. „Alternative Mittelstandsfinanzierung durch den Schwarm ist in einigen europäischen Ländern bereits Alltag. Der Crowd Dialog will Impulse setzen und den Austausch zwischen den wichtigsten europäischen Experten fördern“, so Crowd-Mentor, Network-Geschäftsführer und Veranstalter Michael Gebert.
Immer schneller und tiefgreifender sind die Veränderungen im Wirtschaftsgeschehen, immer höher die Anforderungen und Erwartungshaltungen an Innovationen. Um fit für die Zukunft zu sein, muss schon heute an morgen gedacht werden. Wer mithalten will, darf nicht stehen bleiben. „Durch das starke Netzwerk der WKO Steiermark und der Jungen Wirtschaft ergibt sich die einmalige Chance, nationale und regionale UnternehmerInnen und EntscheiderInnen für den Austausch auf europäischer Ebene zu ambitionieren und den internationalen Dialog zu fördern“, freut sich WKO Steiermark Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.
Burkhard Neuper, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Steiermark, zeigt sich ebenfalls begeistert: „Mit der Verabschiedung des Alternativfinanzierungsgesetzes, was die Gestaltung eines wirtschaftsfreundlichen Regelrahmens für das Crowdfunding betrifft, hat Österreich eine Vorreiterrolle innerhalb der EU eingenommen. Als Austragungsort des Crowd Dialogs Europe 2016 können wir zeigen, dass die Steiermark offen und bereit für die Zukunft ist“ und er ergänzt:
„Gerade für junge UnternehmerInnen und Startups ermöglicht diese Art der Finanzierung eine bessere Startvoraussetzung für ihr Business und legt einen wichtigen Grundstein für unternehmerische Erfolgsgeschichten in unserem Land.“
„Als erste europäische Stadt hat Graz auf den Trend zum Crowdfunding reagiert und die neue Crowdfunding-Förderung ins Leben gerufen. Seit Anfang Mai d. J. unterstützt das Wirtschaftsressort der Stadt, Grazer GründerInnen in der Frühphase und fördert Kosten für Kreativleistungen, die im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne anfallen. Mit dem Crowd Dialog Europe 2016 wird in Graz diesem Thema die entsprechende Bühne gegeben“, freut sich Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch.
„Crowdfunding diversifiziert und verbessert den Zugang zu Finanzmittel gerade für Start-Ups und KMUs, die das Rückgrat der Wirtschaft in der EU bilden, ebenso wie in Österreich und in der Steiermark“, ergänzt Joachim Schwerin von der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMUs der Europäischen Kommission. Aufgrund der Vorreiterrolle der Stadt Graz bei der Förderung des Potentials dieser alternativen Finanzierungsform hat die Europäische Kommission darum die steirische Landeshauptstadt als Austragungsort eines Ideenworkshops zum Thema Crowdfunding ausgewählt, der erstmals Repräsentatoren aus allen 28 EU-Mitgliedsstaaten an einen Tisch gebracht hat. „Von dieser Veranstaltung geht europaweit ein wichtiger Impuls aus, um Crowdfunding auch in anderen Regionen zum Erfolg zu verhelfen“, ist sich Schwerin sicher.
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