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Bundesregierung setzt Impuls für Innovation und steigert Zukunfts-investitionen
„Mit den heutigen Entscheidungen konkretisiert die Bundesregierung die Vorwärtselemente ihrer Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI) und zeigt den klaren Willen Österreich weiter an die führenden Innovationsländer Europas heranzuführen. Damit stärkt sie die Wachstums- und Beschäftigungschancen, fördert den nötigen Strukturwandel zu einer höheren Innovationsfähigkeit und unterstützt die Innovationsvorhaben der Unternehmen, die heute schon ca. 2/3 der F&E—Aufwendungen Österreichs bestreiten“, lobt die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, Martha Schultz, das heute im Ministerrat von Leichtfried vorgelegte umfassende Maßnahmenbündel.
„Auch wenn viele Maßnahmen erst im Zeitraum zwischen 2018 und 2021 umgesetzt werden können, wird eine Prioritätensetzung in Richtung Zukunft und für eine verbesserte Effizienz der Förderabwicklung deutlich. Allerdings ist die Finanzierung im Bundesfinanzrahmengesetz 2018-2021 sicherzustellen. Besonders erfreulich ist die Schwerpunktsetzung in Stärkefeldern heimischer Unternehmen in den Life Sciences und den Elektronik basierten Systemen sowie das geplante Streamlining der Förderabwicklung. Vielversprechend und in Europa ohne Beispiel ist auch das geplante Impact Innovation Programm, das erstmalig einen breiten Innovationsbegriff zu Grunde legt. Das wird die Entwicklung von zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen und Dienstleistungen und die nicht-forschungsbasierte Innovation, z.B. in der Kreativwirtschaft, stärken“, so Schultz, die die Schwerpunktsetzung im Bereich Quantentechnologie für „mutig, aber gut passend zur Kompetenz und zum Potential der österreichischen Forschung und Unternehmen“ hält.
Positiv hob Schultz in einer ersten Reaktion ausdrücklich die zusätzliche Ausschreibungsrunde im COMET-Programm, die dringend nötige Anhebung der Mittel für das BRIDGE-Programm der FFG und die mittelfristig gesicherte Anhebung der Mittel für den Wissenschaftsfonds FWF hervor: „Damit wird einerseits ein höherer Anteil der österreichischen Forschungsmittel im Wettbewerb vergeben. Gleichzeitig schafft dies für viele junge Forscherinnen und Forscher eine Basis für ihre Arbeit und für den Aufbau von Forschungspersonal in Österreich.“
Schultz weiter: „In diesem Zusammenhang ist klar, dass die heimischen KMU in einer digitalen Wirtschaft ihre Chancen entwickeln müssen um im Wettbewerb zu bestehen. Mit der von Vizekanzler Mitterlehner und Staatsekretär Mahrer am Wochenende angekündigten Initiative "go.digital" werden das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer gemeinsam die Betriebe 2017 mit Informationen, Beratungsleistungen und Hilfe bei der Qualifikation von Mitarbeitern unterstützen. Wir begrüßen diese Initiative des Wirtschaftsministeriums sehr. Die Kooperation soll sicherstellen, dass wir rasch alle Unternehmen erreichen und dabei vorhandene Kanäle und Kompetenzen nutzen. Die Kooperation hat sich bei „go-international“ als rasch umsetzbar und sehr effizient erwiesen und soll wenigstens zwei Jahre laufen.“
„Die Bundesregierung, muss wie die heimischen Unternehmen, auf die Investitionen und eine Vorwärtsstrategie setzen. Dann schaffen wir auch die Chancen, in denen künftig der wirtschaftliche Erfolg und der Wohlstand Österreichs begründen. Dazu wird es weitere Schritte brauchen. Die Weiterentwicklung auf Basis einer OECD Innovation Policy Review und die bei positiver Evaluierung in Aussicht gestellte Anhebung der Forschungsprämie sollen den Weg weisen“, so Schultz abschließend.
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