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Haubner: Wettbewerbsfähigkeit Österreichs durch Lohnnebenkosten nicht gefährden
Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner weist auf die Problematik der vergleichsweise hohen Lohnnebenkosten für den Wirtschaftsstandorts Österreich hin. Haubner: „Die gestern vorgelegte WIFO-Studie zeigt deutlich, dass der Entwicklung der Arbeits- und Lohnnebenkosten mehr Augenmerk geschenkt werden muss. Sonst verlieren wir an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber unseren wichtigsten Handelspartnern.“
Der Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes (ÖWB) weiter: „Bei den Arbeitskosten pro Stunde liegt Österreich im unrühmlichen EU-Spitzenfeld. Gleiches gilt bei den indirekten Arbeitskosten. Meine Schlussfolgerung aus der Studie ist klar: Für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmer ist die Angleichung der Lohnnebenkosten an das Niveau unserer Nachbarländer wesentlich. Sämtlichen Plänen an der Abgabenquote festzuhalten bzw. diese sogar zu erhöhen, erteilt der Wirtschaftsbund ein klare Absage. Festzuhalten sei freilich, dass nicht zuletzt durch beharrliche Initiativen des Wirtschaftsbundes, die Lohnnebenkosten zwischen 2016 und 2018 bereits um rund eine Milliarde Euro gesenkt werden konnten.
„Während viele unserer Nachbarländer und Mitbewerber wie Deutschland oder Ungarn laut der Studie ihre Lohnnebenkosten deutlich gesenkt haben, wird bei uns von manchen Gruppierungen über neue Belastungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer nachgedacht. Zielführend wäre hingegen eine Senkung der Abgaben und Belastungen. Schließlich geht es um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftstauglichkeit unseres Landes“, so Haubner abschließend.
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