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Gründerinnen Power: Wiener Mining Start-Up HydroMiner startet ICO

Das österreichische Start-Up HydroMiner startete am 18. Oktober mit der ersten Phase seines regulären Initial Coin Offering (ICO) und setzt dabei voll und ganz auf ökologische Effizienz. Das gelingt, indem der Miner von Kryptowährungen wie Ethereum oder Bitcoin seine Mining-Stationen direkt in bestehenden privaten Wasserkraftwerken in Österreich aufbaut. Auf diese Weise wird nicht nur der ökologische Fußabdruck deutlich unter den europäischen Durchschnitt gedrückt, das Konzept stößt auch auf massives Interesse von Investoren. 

ICO am 18. Oktober

Bei einem ICO handelt es sich um eine Crowdfunding-Methode, die von Firmen verwendet wird, deren Geschäftsmodell auf Kryptowährungen basiert. Bei diesem Vorgang wird ein Anteil einer neu emittierten Kryptowährung an Anleger verkauft. HydroMiner bietet in seinem Offering, das alle Auflagen österreichischer Regulatorien entspricht, H2O Tokens gegen Ether an, wobei je nach Zeitpunkt der Zeichnung unterschiedliche Boni anfallen.

Der Hydrominer-ICO begann am 18. Oktober und ist in der ersten Woche mit einem Bonus von 20 Prozent ausgestattet. Insgesamt stehen für das ICO 25 Millionen H2O-Tokens zur Verfügung, die mit der Kryptowährung Ethereum erworben werden können. Die Laufzeit des ICO ist bis Ende 31. Oktober begrenzt. 

Green Mining Made in Austria

Ökologisches Mining von Kryptowährungen in den österreichischen Alpen – so lässt sich das Konzept von HydroMiner zusammenfassen. Diesem Ansatz liegt die Grundproblematik zugrunde, dass das weltweite Bitcoin-Mining so viel Energie wie ein Land von der Größe Kroatiens verbraucht. „Wir glauben, dass es ungemein wichtig ist, einen möglichst großen Anteil des Energieverbrauchs aus umweltfreundlichen Ressourcen zu gewinnen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die branchenweit niedrigste CO2-Bilanz auszuweisen“, erklärt CEO Nadine Damblon, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrer Schwester Nicole gegründet hat.

Wasserkraft wird allgemein als eine der effektivsten und kostengünstigsten erneuerbaren Energiequellen angesehen. „Mit Wasserkraftwerken in den Alpen können wir einen der niedrigsten Preise pro kWh in Europa erzielen. Unsere Stromkosten liegen derzeit 85 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt. Darüber hinaus erreichen wir weitere Kosteneinsparungen, indem wir unsere Mining-Ausrüstung mit Wasser kühlen. Mining mit Wasserkraft ist also nicht nur umweltfreundlich, sondern auch profitabel“, wie Nicole Damblon ausführt, die im Jahr 2016 die Rolle des CFO übernommen hat. Über das aktuelle ICO soll das Anmieten weiterer Strom-Kapazitäten und ein entsprechender Ausbau der Mining-Aktivitäten finanziert werden. 

Wie das ICO funktioniert

Am 18. Oktober um 12.00 Uhr MEZ begann das reguläre ICO über eine Adresse, die auf hydrominer.org bekannt gegeben wird. Zur Verfügung stehen 25 Millionen H2O-Tokens. Diese Token lassen sich ab 2018 direkt in Minging-Leistung umtauschen. Ein Token entspricht dem Gegenwert von 0,01 Ether.

Das vier Wochen laufende ICO ist je nach Woche in vier Bonusstufen unterteilt. H2O-Token, die in der ersten Woche gezeichnet werden, sind mit einem 20-prozentigen Bonus ausgestattet, der Bonus in Woche vier beträgt 5 Prozent. 

Das ICO läuft entweder über die volle Laufzeit, oder bis das zur Verfügung gestellt ICO-Volumen über 25 Millionen H2O-Token ausgeschöpft ist. Erworben werden können die Tokens über die Kryptowährung Ethereum.

Fokus auf Ethereum

Bei Ethereum handelt es sich um eine der bekanntesten Krypto-Währungen, deren Schürfung derzeit deutlich lukrativer ist, als jene von Bitcoin. Ethereum fungiert für HydroMiner als Transaktionswährung zum Kauf von H2O-Tokens. Der Algorithmus von HydroMiner errechnet kontinuierlich den profitabelsten Mix an abgebauten Kryptowährungen. Gemessen am aktuellen Mining-Schwierigkeitsgrad lauten derzeit 40 Prozent der geförderten Währungen auf Ethereum.

HydroMiner 

2014 nahmen die Geschwister Nadine und Nicole Damblon ihre erste Mining-Rig in Betrieb. Mit diesen Erfahrungen und der Aufnahme privater Investoren-Gelder im Rücken, wurde 2016 das HydroMiner-Projekt gestartet. Zunächst wurden Rechenzentren hinzugemietet, bis die Strategie dahingehend geändert wurde, dass statt Rechenzentren Wasserkraftwerke angemietet wurden. Durch den direkten Zugang zu umweltfreundlicher Energie konnten die Mining-Kapazitäten zu deutlich geringeren Kosten erweitert werden. Bislang wurden zwei private Wasserkraftwerke in Bruck an der Mur und Langenlois angemietet.

FounderNa

Zusammen mit ihrer Schwester Nicole gründete Nadine HydroMiner im Jahr 2016. Ihre Verantwortlichkeiten bei HydroMiner als CEO erstrecken sich von der Geschäftsentwicklung über strategische Planung und Networking. Nadine studierte Medienwissenschaften und begann im Jahr 2014 mit Crypto-Mining. Nicole half ihrer Schwester dabei, das Mining-Unternehmen von den Anfängen in der eigenen Düsseldorfer Wohnung auf nun zwei Wasserkraftwerke auszubauen. Im Jahr 2016 zog sie nach Wien, um die Rolle des CFO von HydroMiner zu übernehmen.

Foto: VGN

 

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