ABW Logo
austrian-business-womandie-initiatoren-von-ceos-for-futurebarbara-mucha-media

Österreichs TopmanagerInnen starten Initiative economy4future

„Jetzt ist es Zeit, die Weichen für die zukünftige Wirtschaft zu stellen und damit der Klimakrise entgegenzuwirken,“ sagt Karl Kienzl, Mitbegründer der Initiative und ehemals in der Geschäftsführung des Umweltbundesamtes.

22 TopmanagerInnen und zahlreiche KMU VertreterInnen haben sich zusammengefunden und werden ein zeitgemäßes Sprachrohr für Österreichs Wirtschaft etablieren! Auslöser ist die Klimakrise, die immer dramatischere Auswirkungen hat und die Wirtschaft nachhaltig gefährden wird. Die COVID-19-Pandemie zeigt, was globale Krisen für die Wirtschaft bedeuten und welche Folgekrisen entstehen können: „Gemäß einer Studie des Climate Change Center Austria werden die Schäden durch die Klimakrise bis 2050 rund neun Mrd. Euro pro Jahr betragen, wenn es uns nicht gelingt, gemeinsam die Kurve zu bekommen,“ sagt Karl Kienzl und meint weiter: „Jetzt bietet sich eine doppelte Chance, die wir nutzen wollen, damit uns mit der Weiterentwicklung der Wirtschaft auch für unsere Kinder und Enkel ein gutes Leben möglich ist.“

Dialog mit der Jugend im Zentrum

Das Hauptaugenmerk der Initiative besteht darin, den Dialog von ManagerInnen verschiedenster Branchen mit der Jugend zu etablieren und gemeinsam die wirtschaftliche Zukunft in Einklang mit den begrenzten Ressourcen unseres Planeten zu gestalten. Als Leitlinien dafür haben sich die ManagerInnen auf folgende Grundprinzipien festgelegt: Unterstützung des Pariser Klimaabkommens, das die Erderwärmung deutlich unter 2°C halten soll. Das ist besonders für Österreich wichtig, da der Alpenraum vom Klimawandel jetzt schon stärker als andere Regionen betroffen ist. 

Unterstützung des European Green Deals der EU-Kommission, der die Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt stellt. Mobilisierung von Green Finance Kapital und nachhaltigen Investitionen. Die Etablierung von Steuerungsmechanismen, die über alle Branchen wirkungsvoll und marktorientiert sind, mit dem Zweck, dass damit erneuerbare und nachhaltige Business Cases für Unternehmen profitabel werden. Berücksichtigung der biophysikalischen Grenzen unserer Erde, die nur eine begrenzte Fläche für die Nahrungs- und Futtermittelproduktion und begrenzte Rohstoffe für die Produktion von Gütern hat. Aus- und Weiterbildung sowie die Anerkennung der 17 Sustainable Development Goals – der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

22 InitiatorInnen und UnterstützerInnen

Ein Unternehmen, das diese 17 Nachhaltigkeitsziele in seiner Strategie verortet hat, sind die ÖBB. „Wir haben in den letzten Jahren nachhaltiges Wirtschaften in all unseren Geschäftsbereichen systematisch verankert. Als zur Zeit Österreichs größtes Klimaschutz-Unternehmen sind wir uns der Verantwortung für nachfolgende Generationen und unserer Vorbildwirkung bewusst.“, so Andreas Matthä, CEO der ÖBB und Mitinitiator von economy4future.

ÖBB setzen unter anderem voll auf 100 % grünen Bahnstrom und haben sich die vollständige CO2-Neutralität des Konzerns bis 2040 zum Ziel gesetzt „Die Klimakrise ist real. Real ist aber auch, dass im Klimaschutz enorme Wachstumschancen liegen. Ergreifen wir jetzt gemeinsam diese Chancen“, ergänzt Andreas Matthä. Michaela Reitterer, ÖHV Präsidentin und Hoteliere Boutiquehotel Stadthalle sagt dazu: „Seit heuer haben wir 17 SDG Zimmer – eine nachhaltige Innovation für unser Boutiquehotel Stadthalle! Trotz der aktuellen Krise bleibt die Klimakrise die größte Herausforderung der nächsten Jahre – deshalb engagiere ich mich!“ 

Ins Tun kommen, ist das Ziel

So spielen „green finance und sustainable investments“ eine wichtige Rolle, um die Chancen der Wirtschaft auf Basis erneuerbarer und nachhaltiger Geschäftsmodelle zu nutzen. „Wir als Bank setzen einen großen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und unsere Kunden fragen das aktiv nach!“, sagt Elisabeth Rein, Geschäftsleiterin der Credit Suisse in Österreich und Unterstützerin der Initiative. Für 2021 sind zahlreiche Aktivitäten geplant. „Wir wollen ins Tun kommen, und dabei spielen Regionen und Gemeinden eine entscheidende Rolle!“, erklärt Monika Mörth, Geschäftsführerin des Umweltbundesamtes.

So werden die VertreterInnen von economy4future 2021 die Initiative in einer Roadshow durch die Regionen vorstellen und zum Mitmachen einladen. Mit regionalen Unternehmen sollen Vorzeigebeispiele in den Bereichen Mobilität, Bildung und nachhaltige Investitionen angegangen werden. Darüber hinaus formuliert die Initiative im ständigen Dialog mit der Jugend Positionen und Handlungsaufforderungen für die Öffentlichkeit und die Politik:

„COVID-19 sollte uns vor allem eines lehren: Dass wir als Gesellschaft Krisen nur im globalen Zusammenhalt lösen können. Gerade jetzt ist es an der Zeit, die richtigen Wirtschaftsimpulse zu setzen und die Weichen für ein neues, nachhaltiges Wirtschaftssystem zu stellen“, so Wolfgang Anzengruber.

„Wir sind für die nächsten Generationen verantwortlich, daher engagiere ich mich für economy4future und freue mich, mit VertreterInnen aller Branchen und der Jugend zusammenarbeiten zu können!“ Oder „Die Corona Krise zwingt uns schnell zu handeln, die Klimakrise ist mindestens so dringlich, wurde aber lange aufgeschoben, jetzt haben wir keine Zeit mehr. Jede Investition in den Klimaschutz ist eine Maßnahme zur Belebung der Wirtschaft und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze!“ sagt Wolfgang Anzengruber und fasst zusammen: „Wir sind für die nächsten Generationen verantwortlich. Daher engagiere ich mich für economy4future und freue mich, mit VertreterInnen aller Branchen und der Jugend zusammenarbeiten zu können!“ Neben diesen TopmanagerInnen bringen sich weitere 18 Persönlichkeiten zum Start der Initiative ein.

Foto: Ceconomy4future

Cookies dienen der Benutzerführung und der Webanalyse und helfen dabei, die Funktionalität der Website zu verbessern, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Datenschutzerklärung Ok