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Mag. PhDr. Susanne Höllinger, Vorstandsvorsitzende Kathrein Privatbank: Geld ist auch weiblich

Die Kathrein Privatbank zählt zu den führenden österreichischen Privatbanken. Ihre Kernkompetenz liegt in der Verwaltung von Vermögen, welche vor allem von Privatkunden, Unternehmern und ihren Familien und deren Stiftungen stammen. Seit 2013 steht mit Mag. PhDr. Susanne Höllinger die erste Frau an der Spitze des Finanzunternehmens. Sie setzt sich dafür ein, dass auch Frauen verstärkt auf Veranlagung und Vorsorge achten.

Maßgeschneiderte Kundenberatung, perfektes Teamwork und kurze Entscheidungswege – dafür steht die Kathrein Privatbank. Was Vorstandsvorsitzende Mag. PhDr. Susanne Höllinger besonders freut: Der Frauenanteil im Bereich Private Banking ist den vergangenen Jahren gestiegen. Die Zahlen zeigen, dass Frauen zunehmend ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen und auf das altgediente Sparbuch als Anlageform verzichten. Längst sind es nicht nur Erbinnen, die ihr Geld bestmöglich veranlagen wollen, sondern Frauen, die eine hervorragende Ausbildung absolviert – und damit verbunden – berufliche Karriere gemacht haben. Finanzielle Absicherung und (Pensions-)Vorsorge liegen für sie im Fokus und erfolgen in der Regel unabhängig vom Partner. Trotz attraktiver Finanzprodukte dominieren aber nach wie vor die männlichen Investoren, vor allem wenn es darum geht, Geld zielbringend anzulegen. „Frauen wollen verstehen, wie Produkte funktionieren, bevor sie investieren“, weiß Mag. PhDr. Höllinger. „Erst dann sind sie auch bereit, damit verbundene Risiken einzugehen.“ Dafür seien sie zumeist nicht beratungsresistent. Anlegerinnen verbinden Geld im Allgemeinen mit Sicherheit, Unabhängigkeit und Lebensqualität. „Das Bedürfnis ist groß, gesichert für sich und für die nächsten Generationen langfristig etwas vom Vermögen zu haben.“ Im Unterschied zu Männern legen Frauen in puncto Portfolio mehr Wert auf Transparenz und informieren sich ausführlicher, auch werden Investments breiter gestreut. Sollten diese weniger erfolgreich sein, trennen sie sich deutlich schneller davon als Männer.

Weibliche Investoren 

Ob Managerinnen, Unternehmerinnen oder junge Frauen am Anfang ihrer Berufslaufbahn – die Private Banking Kundinnen der Kathrein Bank kommen aus unterschiedlichen Bereichen und veranlagen aus verschiedenen Motiven. Es geht um den Aufbau und Erhalt von Vermögen, um persönliche Vorsorge sowie um finanzielle Unabhängigkeit. Oftmals eröffnen bereits Eltern oder Großeltern ein Depot für ihre Töchter oder Enkelinnen. Höllinger ist davon überzeugt, dass mit der Veranlagung nicht früh genug begonnen werden kann und Kinder schrittweise miteinbezogen werden sollen. Ihr Rat: Erste Schritte als Neo-Investorin können mit gut diversifizierten Fonds gemacht werden.

Frauen im Finanzsektor 

Traditionell beschäftigen Banken einen ausgeglichenen Anteil von Frauen und Männern. Bei den Führungskräften ist der Frauenanteil niedriger – vor allem im Top-Management Bereich. CEOs von Banken sind selten durch Frauen besetzt. Dabei hat sich gezeigt, dass eine gute Mischung von Männern und Frauen, vor allem auch in entscheidenden Positionen, eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hat. Höllinger zeigt sich verwundert, dass so viele Unternehmen noch immer auf Diversität – für sie ein entscheidender Wettbewerbsvorteil – verzichten. Mixed Teams, so das Credo der Vorstandsvorsitzenden, sind nachweislich effizienter und glücklicher.


In der Kathrein Privatbank sind mittlerweile neun Frauen, also 33 Prozent, in führenden Positionen zu finden, auch im Vorstand gibt es eine 33-prozentige Frauenquote. Bei der Raiffeisen Bank International AG, deren Tochter die Kathrein Privatbank zu 100 Prozent ist, sind insgesamt 67 Prozent der Beschäftigten Frauen. Der Frauenanteil in Vorstandsfunktionen beträgt 16 Prozent, in der zweiten Führungsebene 36 Prozent und in der dritten Führungsebene 47 Prozent. In den Aufsichtsräten liegt er bei acht Prozent. Die genannten Zahlen beinhalten die RBI AG und 14 Netzwerkbanken in CEE sowie die Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft und die Raiffeisen Centrobank AG.

„Eigentlich muss es egal sein, ob Frauen oder Männer an der Spitze eines Unternehmens sind. Prinzipiell sollte nur die fachliche Qualifikation zählen“, ist Höllinger überzeugt. Dennoch freut sie sich darüber, Vorbild für viele Frauen zu sein, die Karriere im Finanzsektor machen möchten. Sie rät diesen auf einen gute Ausbildung zusetzen, große Einsatzbereitschaft und Mut zu zeigen, Stärken und Interessen zu leben und gelegentlich Konventionen zu überschreiten.

Ab wann sollte man investieren?

Die Kunden verfügen in der Regel über ein Gesamtvermögen von mindestens einer Million Euro. Zum Gesamtvermögen zählen sowohl Wertpapiere wie auch Immobilien und andere Investments. „Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst, so die Spitzenmanagerin, „Vermögen sorgsam vermehren ist für uns mehr als ein Schlagwort.“ Kundinnen der Kathrein Privatbank können sich, nach einer intensiven Analysephase, ein auf sie individuell abgestimmtes Portfolio erwarten. Dabei sieht man sich als Partner auf Augenhöhe. 

Wichtig sei es, sich mit den Zielen und Bedürfnissen der Kundinnen auseinander zu setzen. Lebens- und Finanzplanung sollten Hand in Hand gehen. Private BankerInnen unterstützen bei einer langfristigen Planung und dabei, die Veranlagung strategisch aufzusetzen sowie der jeweiligen Lebensphase optimal anzupassen. Dabei werden die besonderen Bedürfnisse von Frauen berücksichtigt, die sich neben ihrer beruflichen Verantwortung auch noch um die Familie und den Haushalt kümmern müssen. Die Grundsätze, die den Kundinnen mitgegeben werden, berücksichtigt auch Höllinger bei ihrer eigenen Finanzplanung:  „Vorsorgen – Risikostreuen – mindestens 1 x pro Jahr eine Bilanz ziehen und überprüfen ob die Finanzen gut geregelt sind.“

Foto: Kathrein Privatbank

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