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Karin Stano, Dorotheum 1/09

Bereisleiterin Handel Dorotheum

Dorotheum Juwelier ist eine Erfolgsgeschichte – worauf führen Sie das zurück?
Es ist tatsächlich eine Erfolgsgeschichte und wir sind auch sehr froh, dass wir das sagen dürfen. Wir haben ganz stringent in den letzten Jahren unsere Vorteile, unsere Kernbotschaften, unsere „core values“ verfolgt. Unsere Werte sind uns wichtig, wir setzen sehr stark auf Qualität, wir wissen, dass unseren Kunden Sicherheit sehr wichtig ist – die geprüfte Qualität ist wirklich einer unserer größten Assets. Unsere Schmuckstücke werden von Schätzmeistern geprüft, das Uhrensortiment wird von einem Uhrmacher gestaltet. Hier steckt auch sehr viel Know-how dahinter.

Die preisliche Bandbreite ist sehr groß – ist das auch eine Ihrer Stärken?
Unsere Durchschnittsfläche ist ca. dreimal so groß wie die Durchschnittsfläche im österreichischen Branchenschnitt der Juwelierbranche (Quelle Regio Plan/Branchenreport). Das heißt, wir haben die Möglichkeit, das zu präsentieren, worauf wir setzen, nämlich das breiteste Echtschmucksortiment in ganz Österreich. Und das geht vom Silberschmuck bis hin zum Exklusivsegment, über das wir uns auch sehr freuen, weil das ein stark wachsendes Segment ist. Wir haben vor ein paar Jahren auch eine eigene Exklusivlinie auf den Markt gebracht.

Ihre Zielgruppen sind breit gestreut. Welche Altersgruppen wollen Sie noch verstärkt ansprechen?
Für uns geht es bei den Zielgruppen nicht um Faktoren wie Alter, es geht da eher um eine Grundhaltung. Unsere Hauptzielgruppe sind Frauen, die mitten im Leben stehen, die eine offene und wertorientierte Grundhaltung haben, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Und wenn Sie fragen, wen wir noch gern stärker ansprechen würden, dann sind es die, die uns noch nicht entdeckt haben. Denn wir wissen, wer uns entdeckt hat, wird bei uns meist auch Stammkunde, unsere Wiederkaufsraten sind sehr hoch.

Wie lief das letzte Geschäftsjahr für Sie?
Wir dürfen auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken, wir hatten eine Entwicklung, die deutlich über den Erwartungen lag, besonders – aber nicht nur – im Weihnachtsgeschäft.

Stichwort Konsumflaute: Was sind Ihre Pläne für das heurige Jahr?
Ich möchte das Thema von der anderen Seite her beleuchten und zu dem zurückgehen, was uns ausmacht: Das ist von jeher unser gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch die Fairness bei der Preisgestaltung. Was uns wichtig ist, ist dieses spezielle Präsentationssystem, das es wirklich nur bei uns gibt, mit detaillierten Beschreibungen bei jedem Artikel. Wir machen das, weil uns wichtig ist, dass sich die Kunden selber ein Bild machen können. Das sind Eckpunkte, wo wir uns von allen anderen Mitbewerbern an Markt unterscheiden.
Und ich glaube, dass wir aus diesen Unterscheidungsmerkmalen heraus eine gute Ausgangslage haben – auch in einer konjunkturell schwierigeren Zeit. Wir sind also vorsichtig optimistisch, unsere Ziele zu erreichen. Was wir nicht tun, ist jetzt zu verharren. Wir gehen nach vorne und sind weiterhin optimistisch. Was in der Branche jetzt eine Chance ist: Bei uns war immer der Echtschmuck im Fokus, hier habe ich einen emotionalen Wert, habe einen Designanspruch, aber darüber hinaus Langlebigkeit und Werthaltigkeit. Ich denke auch, dass das eine Chance ist in einem konjunkturell eventuell eingetrübten Umfeld. Denn ich kann mit einem neuen Schmuckstück Outfits variieren und es kostet ja nicht mehr als andere Accessoires, als ein neuer Label-Blazer.
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