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Generaldirektorin der Wr. Stadtwerke

Was waren für sie die großen Herausforderungen, was die Highlights?
Seit 2009 ist viel passiert und der gesamte Konzern hat sich enorm weiter entwickelt. Es ist schwer, nur ein paar Highlights herauszupicken, dafür gab es zu viele. Zum Beispiel war der Einzug in unsere Konzernzentrale in Town Town im Jahr 2010 ein besonderes Ereignis. Damit wurde ein wichtiger Schritt gesetzt, die Kräfte des Konzerns an einem Standort zu bündeln. Auch die Umstrukturierung des gesamten Energiebereichs und die Schaffung der Wiener Netze war eine große Herausforderung, welche die Wiener Stadtwerke gemeistert haben. Wir haben in den vergangenen Jahren Milliarden in den Ausbau der Infrastruktur investiert. Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung war die Inbetriebnahme des BürgerInnenSolarkraftwerks vergangenen Jahres. Der Erfolg hat uns alle überrascht und uns sehr gefreut. Es war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur sauberen und nachhaltigen Energie und zur Smart City Wien.

Sie waren insgesamt rund zehn Jahren im Vorstand des Konzern: Was waren die prägenden Entwicklungen?
Prägende Entwicklungen gab es in jedem Konzernbereich. Das Umfeld hat sich ständig geändert und der Konzern musste sich auf laufende Entwicklung einstellen und die Dienstleistungen weiter optimieren. Der unruhigste Bereich ist jedoch momentan die Energiewirtschaft, wir müssen da einerseits wettbewerbsfähig bleiben, andererseits auch den Kundenbedürfnissen gerecht werden. Besonders herausfordernd waren die letzten zwei Jahre. Externe Faktoren wie der anhaltende hohe Gaspreis und der niedrige Strompreis haben sehr stark das Jahresergebnis des Energiebereiches beeinflusst, aber dank eines umfangreichen Sparkurses, Umstrukturierungen von Geschäftsbereichen und durch das große Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es uns gelungen, wieder auf einen klaren Erfolgskurs zu kommen. Dies war ein sehr prägendes Ereignis und ich bin stolz darauf, diesen Grundstein für einen zukunftsfitten Stadtwerke-Konzern mitgestaltet zu haben.

Sie selbst haben ein steile Karriere gemacht: Worauf kommt es dabei an?

Was meinen persönlichen Werdegang betrifft kann ich von Glück sagen, in all meinen Karrierestationen aufgrund meiner Qualifikation und meines Engagements gefördert worden zu sein. Besonders wichtig für mich war jedoch immer, dass im Job die Leistung entscheidend ist und nicht das Geschlecht. Ich bin außerdem ein Mensch, der Ideen, Projekte und Eindrücke gern diskutiert und sich anhört, was meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu meinen und welche Lösungsvorschläge sie einbringen können. Wichtig dabei ist, ein Ziel vorzugeben. Der Weg dorthin ist formbar. Wichtig ist auch, seinen Job gern zu machen, denn nur das was man gern macht, macht man gut. Und darauf kommt es am Ende an!

Zur Person
Dr. Gabriele Payr studierte Rechtswissenschaften in Wien und verfügt über einen Abschluss (MBA) des Universitätslehrgangs für Public Management an der University Salzburg Business School. Ihre berufliche Karriere startete sie beim Magistrat Wien. Sie hatte zahlreiche Führungsfunktionen inne: So leitete sie ab dem Jahr 2000 „Wiener Wohnen“, wechselte 2003 als Vorstandsmitglied zur Wiener Stadtwerke Holding AG, wo sie im Sommer 2007 zur Generaldirektor-Stellvertreterin avancierte. Seit 2009 ist Payr Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke. Die Wiener Stadtwerke Holding ist Österreichs größter kommunaler Infrastrukturdienstleister mit rund 16.000 Mitarbeitern.

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