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ABW-Karrieretipp von Gerlinde Hofer, BP Europe SE: "Sprechen Sie über die eigenen Erfolge"

Seit 1983 ist Mag. Gerlinde Hofer für BP tätig. Die Top-Managerin im Austrian Business Woman-Talk.

Sie sind seit mehr als 30 Jahren für BP tätig: Macht es ihnen immer noch Spaß?

Selbstverständlich! Ich war in all diesen Jahren in vielen unterschiedlichen Bereichen tätig. Diese Veränderungen haben bewirkt, dass ich immer wieder Neues dazu lernen konnte, neue Menschen kennengelernt habe und auch auf neue Herausforderungen und Chancen gestoßen bin. Langeweile ist da nie aufgekommen. Dafür hat BP mit den unterschiedlichsten Projekten „gesorgt“ - Unternehmenszukäufe und Veränderungen wie das Joint Venture mit Mobil, der Kauf der Aral Tankstellen und der Schmierstoff-Firma Castrol. Natürlich gibt es auch strukturelle Veränderungen im Unternehmen wie z.B. Reorganisationen, die herausfordernd sind und einem auch persönlich einiges abverlangen. In dieser Zeit ist es wichtig, den Mitarbeitern gegenüber authentisch zu bleiben und diese Botschaften und Informationen sensibel aber offen zu transportieren.

Was hat sich in diesen 30 Jahren getan, was waren die Higlights?

Highlights gab es unzählige. In den 1990er und 2000er Jahren ist BP in Österreich stark gewachsen, Mobil und Aral Tankstellen erhielten die Marke BP, die prominente Schmierstoffmarke Castrol wurde von BP erworben. Neue Premium Marken wie BP Ultimate und Wild Bean Cafe hielten ihren Einzug. Auf eine starke Wachstumsphase folgte eine Konsolidierungsphase, die BP Austria wurde 2010 in die BP Europe SE als Zweigniederlassung BP Austria übergeführt. Wir haben neue strategische Partnerschaften verhandelt, unter anderen 2012 mit dem REWE-Konzern. An mittlerweile 57 BP Tankstellen führen wir sehr erfolgreich ein Convenience-Angebot unter der Marke ‚Merkur inside‘ ein. In diesen 30 Jahren haben sich auch der Markt, das Wettbewerbsumfeld und die Rahmenbedingungen stark verändert.

Wie kamen sie eigentlich ins Unternehmen?

Auf demselben Weg wie viele andere unserer Mitarbeiter. Ich habe mich auf ein Inserat beworben, habe einen Bewerbungsprozess durchlaufen und eine Chance erhalten!

Als sie einstiegen: War die Branche da nicht noch eine richtige Männerbranche - wie haben sie sich durchgesetzt?

In den80er Jahren hat noch kaum jemand von „Diversity & Inclusion“ gesprochen. Als ersten Schritt hat BP in den 1990er Jahren ein Frauen- Netzwerk gegründet. Frauen wurden speziell gefördert und ermutigt, sich auch für „untypische“ Jobs innerhalb des Unternehmens zu bewerben. Die Branche war zu diesem Zeitpunkt in fast allen Führungsebenen von Männern dominiert. Und genau damals hat mich BP ermutigt, den Schritt in eine klassische Männerdomäne, den Retail-Aussendienst, zu wagen. Und ich habe mir das zugetraut. Eine gute Mischung aus Zuhören, offener Kommunikation, Beharrlichkeit und das Beibehalten von  Authentizität hat mir bei meinem Weg geholfen – und ein Portion Glück gehört eigentlich immer auch dazu. Heute ist das Thema „Diversity & Inclusion“ ein fix verankerter, sehr wichtiger Unternehmenswert bei BP und längst nicht mehr auf das reine „Frauenthema“ reduziert, sondern wesentlich weiter gefasst.

Was zeichnet BP als Arbeitgeber aus?

BP bietet in den Bereichen Fähigkeiten- und Talente-Management, Diversity & Inclusion, aber auch im Bereich Leistungsmanagement entsprechenden Arbeitnehmerpaketen eine große Palette an Möglichkeiten an. Unsere Werte sind Teil einer gelebten Unternehmenskultur und immer wieder kommt es vor, dass Mitarbeiter, die aus anderen Bereichen oder Firmen zu uns kommen, überrascht sind, wie positiv und wertschätzend unsere Unternehmenskultur im Vergleich zu anderen Firmen ist.

Bitte ein Karrieretipp für unsere Leserinnen.

Sich selbst mehr zutrauen. Frauen neigen dazu, viel selbstkritischer zu sein als Männer. Bin ich gut genug? Kann ich das? Auch wichtig: Über eigene Erfolge sprechen, Netzwerke bilden und – auch man darf auch mal einen Fehler machen. Der Lerneffekt ist karrierefördernd.

ZUR PERSON

Gerlinde Hofer trat 1983 in die BP Austria ein und war zunächst im Bereich Human Resources tätig. Darauf folgten mehr als 25 Jahre Erfahrung im Retail- und Cards-Bereich, überwiegend in operativen Rollen. Sie führte sehr erfolgreich ein strategisches Projekt im Tankstellenbereich für Österreich und die Schweiz durch. Seit 2009 hatte Hofer verschiedene leitende Positionen im Retail-Bereich Österreichs inne und wurde 2013 zum European Retail Operational Excellence & Capabilities Manager ernannt. 2013 übernahm sie die Funktion des Head of Country zusätzlich zu ihren bestehenden Aufgaben.

Foto: BP Austria

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