Karriereportraits Banken
Doris Hofstätter, BKS Bank: Frauen sollen dazu stehen, Karriere machen zu wollen
Doris Hofstätter kann auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Seit mehr als dreißig Jahren arbeitet sie bei der BKS Bank und ist – nicht zuletzt dank des Frauenkarriereprogramms der Bank – erfolgreich in einer Führungsposition.
"Seit Februar 1989 arbeite ich bei der BKS Bank. Ich war 25 Jahre lang in einer Filiale in St. Veit an der Glan tätig und wechselte 2013 in eine andere Filiale“, erzählt Doris Hofstätter. Nach Absolvierung des hauseigenen Frauenkarriereprogramms übernahm sie vor vier Jahre die Leitung der Pörtschacher Filiale. Seit Juni des Vorjahres steht die erfahrene Bank-Expertin der Filiale „Ost“ in Klagenfurt vor – eine der größten und erfolgreichsten BSK-Zweigstellen in Kärnten mit mehr als 5.000 Kunden.
Das Geheimnis des Erfolgs? „Ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass die BKS Bank einen sehr guten Ruf genießt und das wir über viele Jahre hinweg das Vertrauen der Kunden gewinnen konnten“, so Hofstätter. Auch durch positive Mundpropaganda und nicht zuletzt dank der vermittelten Kompetenz und des intensiven Kundenkontaktes punkte man bei den Menschen.
Doris Hofstätter, Leitern von Kärntens größter BKS-Filiale
Herausforderungen bestens meistern
Seit etwas mehr als einem Jahr lenkt sie die Geschicke der großen Filiale – ihr bisheriges Résumé? „Ich fühle mich sehr wohl in dieser Filiale und habe ein tolles Team, das schon sehr lange hier arbeitet.“ Der Businessalltag, so Hofstätter, sei sehr herausfordernd, aber immer spannend. Ihr Vorgänger, Dieter Sandriesser, habe die Filiale mehr als 21 Jahre geleitet und hatte ein sehr gutes Standing. In seine Fußstapfen zu treten, sei durchaus anspruchsvoll gewesen – doch Doris Hofstätter meistert alle Herausforderungen mit Bravour.
Kundenbedürfnisse stehen immer im Mittelpunkt
Ihren Arbeitsalltag beschreibt die Bankerin als sehr strukturierter, zudem liebe sie den direkten Kundenkontakt. „Mir ist es wichtig, gute Beziehungen aufzubauen und hervorragende Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Es ist immer ein Geben und Nehmen, welches man auf ehrlicher Basis aufbauen sollte.“
Teamplayerin mit Führungsqualität
Sich selbst beschreibt Hofstätter als umgänglichen Menschen, der sich als Teil eines großen Teams fühle. Doch auch Führung gehört zu ihrem Alltag. Wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, das Team zu motivieren und zu unterstützen, beweist sie ausgezeichnete Führungsqualitäten. Was die Mutter eines 25-jährigen Sohnes, der in München gerade sein Maschinenbau-Studium finalisiert, gar nicht mag, ist Unaufrichtigkeit und die Haltung, Neues von vorneherein abzulehnen.
Herausforderungen in schwierigen Zeiten
Trotz herausfordernder Zeiten sind die Arbeitsschwerpunkte unverändert geblieben: Als Finanzdienstleister versucht man optimale Finanzierungen umzusetzen und mit den Konditionen nahe am Markt zu bleiben. In Zeiten der Digitalisierung und das selbstverständlich gewordenen Online-Bankings sei es zudem notwendig, sich jede Filiale genau anzusehen und einzuschätzen, ob diese überlebensfähig sei, denn Österreich habe noch immer eines der größten Filialnetze Europas.
Welchen Rat kann die Bank-Expertin jenen ABW-Leserinnen geben, die in der Finanzbranche Karriere machen wollen?
„Wichtig ist der nötige Ehrgeiz und Zahlenaffinität. Außerdem muss man sich sichtbar machen und selbstbewusst sein. Man kann ruhig zeigen, dass man den Job machen möchte. Keinesfalls sollte man abwarten und hoffen, von jemandem entdeckt zu werden. Machen sie sich sichtbar, stehen sie dazu, dass sie Karriere machen möchte. Seien sie fokussiert und behalten sie stets das Ziel im Auge.“ Das Frauenkarrieren bei der BKS Bank keine Ausnahme sind, beweist nicht nur der beachtliche Werdegang von Doris Hofstätter, sondern auch der Umstand, dass eine Frau – Dr. Herta Stockbauer – Vorstandsvorsitzende des Unternehmens ist.
Foto: BKS Bank