Karriereportraits Marketing & PR
Ulrike Gehmacher, RHI Magnesita: Die Problemlöserin
Ihre internationale Karriere startete 1995 im Coca-Cola Headoffice Central & Eastern Europe. Seit Dezember 2017 ist sie Head of Global Internal Communications and Sustainability bei RHI Magnesita. Ulrike Gehmacher im ABW-Gespräch.
Vor 23 Jahren erfolgte der Startschuss für die internationale Karriere von Ulrike Gehmacher, sie startete 1995 als Executive Assistant im Coca-Cola Headoffice Central & Eastern Europe. Nach Abschluss des Masters Degrees in PR und Integrierer Kommunikation, durfte sie 15 Jahre Erfahrung in allen Bereichen der Unternehmenskommunikation im Group Public Affairs and Communications Department sammeln. Sie leitete Kommunikationsprogramme in 28 Ländern, in Mittelosteuropa, Südosteuropa und einem Land in Afrika, Nigeria. 2017 wurde sie Head of Global Internal Communications and Sustainability bei RHI Magnesita.
Ihre Aufgaben bei RHI Magnesita umfassen die Entwicklung, Umsetzung und Steuerung einer globalen internen Kommunikationsstrategie, die Planung, das Texten und die Entwicklung von on- und offline Content, Leadership-Kommunikation und ständige Adaptierung und Verbesserung der Kommunikationskanäle und Prozesse.Darüber hinaus ist sie für die neu aufgesetzte Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich und kümmert sich um die Koordinierung der Umsetzung innerhalb eines funktionsübergreifenden Steering-Committees.
Frauen werden gefördert und unterstützt
„Unser Kerngeschäft, die Herstellung von Feuerfestprodukten und Bereitstellung von zugehörigen Services, ist den wenigsten bekannt. Dennoch sind unsere Produkte unersetzlich für das alltägliche Leben. Ohne Feuerfestprodukte gäbe es zum Beispiel keine Häuser, keine Autos, keine Handys.Die Herausforderung für jede Industrie und für jedes Unternehmen besteht darin, nachhaltig zu wachsen. Die Weltbevölkerung wird bis 2050 voraussichtlich um weitere zwei bis drei Milliarden Menschen zunehmen. Doch Klimawandel, Umweltverschmutzung, Verlust von Biodiversität führen dazu, dass „Business as usual“ nicht mehr möglich ist.
Wir brauchen neue Technologien, neue Energiequellen, neue Infrastrukturen, neue Verkehrsmittel. Mein Ziel ist es, dass RHI Magnesita einen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leistet“, sagt Ulrike Gehmacher, die an ihrem Arbeitgeber vieles schätzt.„Einerseits, dass nach dem Merger ein komplett neues, globales Unternehmen entstand, das Ideen fördert, neue Standards gesetzt werden können, und ständig großartige Herausforderungen bietet, deren Lösungen geschätzt und anerkannt werden. Mir gefällt der dynamische Arbeitsplatz in einem modernen, internationalen Umfeld. Als weibliche Führungskraft und Mutter einen kleinen Tochter, arbeite ich gerne in einem Unternehmen, das Frauen unterstützt und fördert. Arbeitgeber müssen heute flexibler sein, damit jede und jeder sein volles Karrierepotenzial ausschöpfen kann, unabhängig davon, ob es sich um berufstätige Eltern oder Pflegekräfte handelt, die sich um einen geliebten Menschen kümmern. Bei RHI Magnesita fühle ich mich unterstützt und ermutigt. Wir haben noch viel zu tun - aber das Engagement ist auf höchster Ebene vorhanden.“
Kürzlich wurde der erste Jahrestag des Unternehmens und die Gründung von RHI Magnesita gefeiert. „Es ist eine große Herausforderung, zwei Unternehmen zu integrieren, die einst Konkurrenten waren“, sagt Gehmacher. Die globale, interne Kommunikation spielte dabei eine wichtige Rolle. Eine effektive, interne Kommunikationsarbeit und -strategie in kürzester Zeit aufzusetzen, war dementsprechend intensiv und anspruchsvoll. „Ein Teil meines Teams arbeitet mit mir in Wien, der andere Teil in Brasilien. Wir mussten einen effektiven, modernen Weg finden, um mit unseren 14.000 Mitarbeitern auf der ganzen Welt schnell zu kommunizieren.
Dabei haben wir auf mobile Technologie und Kommunikation gesetzt, die positiv aufgenommen wurde“, so die Kommunikationsexpertin, die möchte, dass ihr Team Eigeninitiative, Verlässlichkeit und Leidenschaft für die Arbeit beweist. Um in ihrem Job Erfolg zu haben, sollte man über die richtigen Fachkenntnisse, Strategien und vor allem Instinkte verfügen. Dann stehe einer Karriere nichts im Wege. „Kommunikationsprofis“, so Gehmacher, „können lernen, alle Probleme in jeder Branche und Organisation zu meistern.“
Foto: RHI Magnesita