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Sie steht als CEO an der Spitze von A1: Margarete Schramböck im ABW-Interview über Pläne, Ziele und Frauen in Top-Positionen

Margarete Schramböck hatte bereits einige Spitzenfunktionen in der IT-Branche inne. Nun steht sie als CEO an der Spitze von A1. Die Managerin über ihre Ziele für 2017, aktuelle Herausforderungen und warum A1 betreffs Frauen in Führungspositionen vielen anderen Unternehmen überlegen ist. 

Was waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?

Nach meinem BWL Studium an der WU Wien begann ich meine Laufbahn bei Alcatel und habe verschiedene Managementpositionen innegehabt. 2002 habe ich die Geschäftsführung von NextiraOne übernommen und nach dem Merger mit Dimension Data 2014 die Entwicklung von Dimension Data Austria als Managing Director verantwortet. Seit Mai 2016 bin ich CEO von A1.

Was waren die Highlights des Jahres 2016? 

Mein persönliches Highlight 2016 war der Einstieg als CEO bei A1. A1 ist das größte österreichische IT Unternehmen und stellt die Infrastruktur für die Digitalisierung der nächsten Jahrzehnte zur Verfügung. Ein Unternehmen mit einer so langen Geschichte und einer so spannenden Zukunft leiten zu dürfen, erfüllt alle Kriterien eines „Highlights“.

Was sind Ihre Pläne und Ziele für das kommende Jahr?

2017 steht im Zeichen unserer Kunden und der Digitalisierung. Die Digitalisierung wird vor allem in den Bereichen eHealth, eLearning und Umwelt, beziehungsweise Nachhaltigkeit, große Chancen ermöglichen. Wir wollen als Unternehmen ganz genau zuhören: Was brauchen unsere Kunden, um den Weg in eine digitale Zukunft mit uns gemeinsam gehen zu können? Welche Produkte und Lösungen sind notwendig? Wo können wir noch besser werden?

Was zeichnet das Unternehmen aus?

Unsere Erfahrung, Innovationsfreude, Verlässlichkeit und unser top-Service zeichnen uns aus. Wir nehmen auch die gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst: Mit unserer Initiative „A1 Internet Für Alle“ arbeiten wir aktiv daran, die digitale Kluft zu schließen und mit dem A1 Start Up Campus unterstützen wir Start Ups bei den ersten Schritten auf der Bühne des Big Business. 

Was ist der besondere Reiz Ihrer Tätigkeit?

Die Welle der Digitalisierung betrifft die gesamte Wirtschaft, sie wird eine große Herausforderung für alle Unternehmen werden und der Stellenwert der IKT-Branche wird weiter steigen. Wir als Telekommunikationsunternehmen haben die Aufgabe, die perfekte Infrastruktur dafür zu bieten. Das heißt intelligente Netze, die mobil und fix sind, die möglichst geringe Latenzzeiten haben und die Daten in Fast-Echtzeit mit 100-prozentiger Verlässlichkeit und Sicherheit liefern. Das ist der spannende und gleichzeitig herausfordernde Weg, den wir gehen müssen, um Österreich in eine digitale Zukunft zu begleiten.

In Ihrer Branche gibt es verhältnismäßig wenige Frauen in Führungspositionen - woran liegt das und wie könnte man das ändern?

Wir haben das bereits geändert. A1 ist hier weitaus moderner als viele andere Unternehmen. Von den sieben Top-Managern des A1 Leadership-Teams sind vier Frauen: mit Sonja Wallner haben wir einen weiblichen Finanzvorstand, Natascha Kantauer-Gansch leitet als Chief Customer Officer Consumer den größten A1 Bereich und Sabine Bothe verantwortet die gesamten HR Agenden bei A1. Wir stehen für Diversity und suchen beispielsweise in der Lehrlingsausbildung explizit Mädchen für technische Lehrberufe. Man sieht also: Wir sind auch in diesem Bereich sehr aktiv und gestalten die Zukunft mit.

Was muss man für eine Karriere wie die Ihre mitbringen?

Mut, Engagement und Leidenschaft, keine Scheu vor neuen Herausforderungen, ein starker Fokus auf Kunden und Mitarbeiter und klare Zielvorstellungen.

Bitte ein Karrieretipp für junge Frauen?

Schafft Euch Euer Netzwerk, sprecht miteinander, unterstützt Euch gegenseitig und seid selbstbewusst. Es gibt absolut keinen Grund, warum Frauen weniger Chancen haben sollten, als Männer. 

Foto: A1

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