News/Marketing & PR
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Rosa Haider-Merlicek, Demner, Merlicek & Bergmann 7-8/08
Rosa Haider-Merlicek, Demner, Merlicek & Bergmann 7-8/08
Creativ Direktorin bei Demner, Merlicek & Bergmann
„Haben das Peter-Pan-Gen“
Jugendlicher Wahnsinn, kindisch sein, sich über alles freuen können – das gehört zu den Kreativen einfach dazu. Meint Rosa Haider-Merlicek. Aber man darf sich nicht täuschen lassen: Diese Frau weiß genau, was sie will.
Ihre Agentur hatte jetzt fünf Nominierungen unter den zehn Werbetrommel-Finalisten, und die ersten drei Plätze gewonnen. Silber und Gold ging an „Ihr“ Ja! Natürlich-Schweinchen. Wie machen Sie das?
Ich mache das ja nicht allein, sondern im Team. Franz Merlicek war in Neuseeland auf einem Dreh, er hat mich angerufen und gesagt: Wir machen etwas mit einem Schweinchen und dem Bauer. Dann habe ich mich hingesetzt und geschrieben, wir haben die Kampagne im Haus präsentiert und jeder hat gewusst: Wir haben einen Winner! Man sitzt aber generell nicht allein im Kämmerchen. Als Kreativdirektorin lasse ich auch gern junge Leute sich etwas ausdenken, die kommen dann oft mit Ideen zu mir, denen man noch den richtigen Twist geben muss. Oder ich setze mich mit einem Artdirektor zusammen, der mehr vom Bild kommt. Ich komme ja von der Textseite.
Sie gelten ja auch als eine, die durchaus bereit ist anzuecken, auch den Mut hat sich zu wehren?
Bei Young & Rubicam wollte man mir eigentlich die Kündigung aussprechen. Dort war ich Texterin, hinausgegangen aus dem Gespräch bin ich als Kreativdirektorin. Die waren nicht zufrieden mit etwas, was ich als Texterin gar nicht zu verantworten hatte. Ich habe ihnen gesagt, ich kann nicht für ein Projekt verantwortlich gemacht werden, wo andere die strukturellen Entscheidungen treffen. Ihr schlachtet das falsche Schwein.
Woher kommt so viel Mut?
Meine Mama hat uns Kindern immer wieder gesagt: Wehrt euch, lasst euch nichts gefallen, begehrt auf, wenn etwas ungerecht ist. Auf den Tisch zu hauen, ist ja auch befreiend. Besonders als Frau sollte man aus der Opferrolle raus finden. Sich zu wehren ist natürlich auch ein Luxus, man muss bereit sein, sich vom Sicherheitsdenken zu verabschieden.
„Haben das Peter-Pan-Gen“
Jugendlicher Wahnsinn, kindisch sein, sich über alles freuen können – das gehört zu den Kreativen einfach dazu. Meint Rosa Haider-Merlicek. Aber man darf sich nicht täuschen lassen: Diese Frau weiß genau, was sie will.
Ihre Agentur hatte jetzt fünf Nominierungen unter den zehn Werbetrommel-Finalisten, und die ersten drei Plätze gewonnen. Silber und Gold ging an „Ihr“ Ja! Natürlich-Schweinchen. Wie machen Sie das?
Ich mache das ja nicht allein, sondern im Team. Franz Merlicek war in Neuseeland auf einem Dreh, er hat mich angerufen und gesagt: Wir machen etwas mit einem Schweinchen und dem Bauer. Dann habe ich mich hingesetzt und geschrieben, wir haben die Kampagne im Haus präsentiert und jeder hat gewusst: Wir haben einen Winner! Man sitzt aber generell nicht allein im Kämmerchen. Als Kreativdirektorin lasse ich auch gern junge Leute sich etwas ausdenken, die kommen dann oft mit Ideen zu mir, denen man noch den richtigen Twist geben muss. Oder ich setze mich mit einem Artdirektor zusammen, der mehr vom Bild kommt. Ich komme ja von der Textseite.
Sie gelten ja auch als eine, die durchaus bereit ist anzuecken, auch den Mut hat sich zu wehren?
Bei Young & Rubicam wollte man mir eigentlich die Kündigung aussprechen. Dort war ich Texterin, hinausgegangen aus dem Gespräch bin ich als Kreativdirektorin. Die waren nicht zufrieden mit etwas, was ich als Texterin gar nicht zu verantworten hatte. Ich habe ihnen gesagt, ich kann nicht für ein Projekt verantwortlich gemacht werden, wo andere die strukturellen Entscheidungen treffen. Ihr schlachtet das falsche Schwein.
Woher kommt so viel Mut?
Meine Mama hat uns Kindern immer wieder gesagt: Wehrt euch, lasst euch nichts gefallen, begehrt auf, wenn etwas ungerecht ist. Auf den Tisch zu hauen, ist ja auch befreiend. Besonders als Frau sollte man aus der Opferrolle raus finden. Sich zu wehren ist natürlich auch ein Luxus, man muss bereit sein, sich vom Sicherheitsdenken zu verabschieden.