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Von der PR in die Politik und wieder zurück: Franziska Keck im Austrian Business Woman-Gespräch

Von der PR in die Politik und wieder zurück: Der Werdegang von Franziska Keck, BA, hat einen neunen Höhepunkt: Seit 2014 ist sie Marketingleiterin der Tageszeitung „Die Presse“. Ein Austrian Business Woman-Gespräch über das Lernen aus Fehlern, Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben und dem Fehler Hochmütigkeit.

Alles andere als neu in Welt von Werbung und Marketing ist Franziska Keck. Die gebürtige Schweizerin machte sich Ende der 1990er-Jahre einen Namen mit ihrer eigenen PR-Agentur. Nach vier Jahren nutzte sie die Chance und tauchte in die Welt der Politik ein, wurde  im Jahr 2000 persönliche Betreuerin der Spitzenkandidaten, 2002 Pressesprecherin des damals bereits fast zehn Jahre alten Liberalen Forums. Zwei Jahre später ging es wieder zurück in die Agenturszene, zur Werbeagentur „ghost.company“. Sieben Jahre hielt sie den Perchtoldsdorfern die Treue, dann folgte die Gründung einer PR-Unit bei Fessler, der Aufstieg zur Etatdirektor, abermals eine Phase der Selbstständigkeit. Im Vorjahr wurde Keck Marketingleiterin bei der Tageszeitung „Die Presse“. In Zeiten immer schmälerer Printbudgets ein durchaus mutiger Wechsel auf die „andere“ Seite.

Spannender Beruf, entspanntes Familienleben

Auf einen besonderen Erfolg in ihrer beruflichen Laufbahn will sich der PR-Profi nicht festlegen. „Jede Epoche hat seine beruflichen Erfolge mit sich gebracht – aber auch Misserfolge. Wirklich toll war es mit 25 Jahren Pressesprecherin einer politischen Partei zu sein, später dann großartige Werbe-Kampagnen zu verantworten, und natürlich Marketingleiterin der „Presse“ zu werden. Am schönsten finde ich aber, dass ich nebst einem aufregenden Berufsleben auch ein entspanntes Familienleben genießen kann.“

Die Uhr zurückdrehen, einige Weichen anders stellen, dieser Gedanke kommt für sie nicht in Frage. „Ich würde nichts anders machen. Entscheidungen habe ich zu bestimmten Zeitpunkten aus bestimmten Gründen getroffen. Im Nachhinein ist man immer klüger. Aber Fehler müssen begangen werden, um daraus lernen zu können. Und der Erfolg stellt sich ein, wenn man hart an sich arbeitet und permanent dazu lernt.“

Es kommt immer anders, als man denkt

Um im harten Marketing-Business zu überleben, hat sie folgende Tipps: „Seien Sie niemals hochmütig und glauben sie, alles schon zu wissen: Man hat nie ausgelernt und wenn man das erkennt, befindet man sich auf einem Werdegang und steht (beruflich) nicht still. Achten Sie darauf, Grenze zwischen Beruf und Privatleben zu ziehen – nur so kann man sich geistig erholen, um berufliche Themen auch aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Lassen Sie Fehler zu – die dürfen passieren, allerdings kein zweites Mal. Und – ganz wichtig: Haben Sie keine Angst vor der Zukunft – es kommt sowieso immer anders, als man denkt.“

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