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Qualität entscheidet

Was verstehen Sie persönlich unter einer perfekten Mahlzeit?
Die wichtigste Zutat einer perfekten Mahlzeit ist Qualität – sei's beim Butterbrot oder beim Haubenmenü. Ich schätze sehr, wenn mit Herz und Kreativität gekocht wird und dabei das Maß des Verträglichen nicht ausgemerzt wird. D. h. Oft meinen es die Köche zu gut und geben zu acht Zutaten am Teller noch einen Wasabicappuccino dazu. Das ist mir zu viel. Mut zur Reduktion und dabei trotzdem nicht an Raffinesse verlieren.

Wie definieren Sie Genuss?
Genuss beginnt wahrscheinlich 1 mm ab Mittelmaß. Es schließt die Bereitschaft ein, sich auf eine Speise zu konzentrieren, Neues zu probieren, in gutes Essen zu investieren. Eine gewisse Geschmackssensibilität ist hilfreich.

Wie schwierig ist es, Menschen in einer Zeit des massiven Übergewichts und der Essstörungen die Liebe zu gutem Essen zu vermitteln?

Genau darum geht es: Wer darauf achtet, was er isst, hat wahrscheinlich keine Essprobleme. Und: Gutes Essen hat nichts mit viel Essen zu tun. Im Gegenteil. Für mich ist es auch ein besonderer Genuss, wenn ich nach fünf Gängen gut schlafen kann. Die Haubengastronomie bietet viele Möglichkeiten, sich vernünftig zu ernähren: man bekommt meist mageres Fleisch, frische Fische, bestes Gemüse. Auf "Sättigungsbeilagen" wird weitgehend verzichtet. Und wenn man mit dem Brotkorb umzugehen weiß, hat man schon gewonnen.

Was vermissen Sie als Kärntnerin in Wien genusstechnisch am meisten?
Ich muss ehrlich sagen, in Wien geht mir als Genussmensch wenig bis nichts ab. Außer die Kärntner Kasnudel meiner Mutter, aber da gibt es regelmäßige Lieferungen frei Haus.
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