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Teamarbeit ist sehr wichtig

Mit welchen Herausforderungen müssen Sie als Geschäftsführerin der Antenne „Österreich“ und Medieninnovationen GmbH täglich rechnen?
S.B.: Mit vielen. Aber es sind nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen, Möglichkeiten, Entscheidungen in personeller oder finanzieller Hinsicht, kurz, das „ganze Leben“ spiegelt sich in der Funktion einer Geschäftsführerin wieder. Das Interessante an diesem Beruf ist nicht so sehr „was man ist“, sondern viel mehr „was man tut bzw. tun kann und darf“. Die wichtigste Herausforderung besteht sicher darin, einerseits die Vorgaben und Erwartungen der Eigentümer in kommerzieller Hinsicht zu erfüllen und andererseits jene der MitarbeiterInnen, in einem zwar wirtschaftlich gesunden, gleichzeitig aber mitarbeiterfreundlichen Unternehmen tätig zu sein. Im Falle eines Radios heißt letzteres Freiräume für Kreativität zuzulassen, das Wir-Gefühl und den Teamgeist zu fördern.

Aus welchem Grund sollten Ihrer Meinung nach Zuhörer Antenne-Sender einschalten?

S.B.: Immer dann, wenn einem nach Entspannung, guter Laune und aktueller Information zumute ist, das heißt, eigentlich immer. Im Ernst, unser Bestreben ist es, mit unserer Musik dazu beizutragen, dass das Leben, das für viele Menschen ohnehin durch den stressigen Berufsalltag oft schwer geworden ist, etwas leichter, fröhlicher zu machen. Die sparsam eingesetzte Moderation unterstützt diese positive Grundstimmung, gewürzt mit etwas Humor. Und die Information ist so angelegt, dass sie den HörerInnen auch einen Nutzen bringt. Da wir mit den Antenne Radios in Wien, Salzburg und Innsbruck regionale Sender sind, steht für uns natürlich die regionale Information im Vordergrund.

Wie schwierig ist es, in Ihrer Branche konkurrenzfähig zu bleiben?
S.B.: Da unterscheiden wir uns nicht von anderen Branchen. Sie müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben, in jeder Branche kreativ, zu Innovationen bereit sein und natürlich die „alten Tugenden“, wie Einsatzbereitschaft, Fleiß und Gewissenhaftigkeit nicht vernachlässigen. Es nützt der tollste kreative Kopf nichts, wenn er in der Umsetzung ungenau oder schlampig ist, es ist aber der Fleißigste nicht hilfreich, wenn er oder sie es nur in den eingefahrenen Gleisen ist. Dann ist auch die Teamarbeit sehr wichtig und nicht zuletzt muss man auch im Marketing Akzente setzen.

Was macht Sie besonders stolz?
S.B.: Stolz zu sein, birgt die Gefahr der Selbstzufriedenheit. Und das ist sehr oft der Beginn, Entwicklungen zu verschlafen. Statt stolz zu sein, würde ich daher lieber sagen, worüber ich mich besonders freue. Gefreut habe ich mich immer dann, wenn es uns gelungen ist, drei Dinge zu vereinen: Erfolg bei HörerInnen zu haben, Vertrauen bei unseren Werbekunden und Geschäftspartnern zu gewinnen und ein offenes, freundschaftliches Klima unter den Antenne-MitarbeiterInnen zu erreichen.

Welche Eigenschaften sollte eine weibliche Führungskraft Ihrer Meinung nach unbedingt haben?
S.B.: Ich denke, dass es in den wichtigsten Eigenschaften zwischen einer weiblichen und einer männlichen Führungskraft keinen Unterschied geben sollte bzw. kann. Denn eine Führungskraft muss, wie schon der Name sagt, führen. Und für die erfolgreiche Führung eines Unternehmens gibt es Kriterien, die nun einmal geschlechtsneutral sind. Wer glaubt, es sei hilfreich, als weibliche Führungskraft den Faktor „eigene Emotionen“ einzusetzen, weil selbige halt ein Mann nicht in der gleichen Weise hat, der wird scheitern. Denn MitarbeiterInnen erwarten von Ihrer Führungskraft klare Positionen, rationale, nachvollziehbare Entscheidungen und Standfestigkeit in der Umsetzung.

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