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Euke Frank 6/07, WOMAN & FIRST 1st

 
Chefredakteurin der Magazine WOMAN & FIRST 1st

Die gebürtige Oberösterreicherin begann ihre journalistische Laufbahn bereits nach der Matura, heute ist Euke Frank Chefredakteurin von Woman und First. Die Top-Medienfrau über den Kampf um die Leserinnen, die Zukunft der Frauenmagazine
und berufliche Ziele ...

Frau Frank, was war Ihre erste Amtshandlung als frisch bestellte Chefredakteurin von Woman als auch First?
Bei WOMAN habe ich die ersten Wochen mit unzähligen Mitarbeitergesprächen begonnen. Bei First war ich schon dabei, als es noch gar nicht so hieß.
In Deutschland wurde das Lifestylemagazin Woman mangels Erfolg eingestellt. Ist der Kampf um Leser und Anzeigen im Nachbarland noch härter als in Österreich?
WOMAN Deutschland hatte (leider) ein völlig anderes Konzept und hat beispielsweise auf aktuelle Society-Geschichten völlig verzichtet (Fehler!!!). Aber ganz generell ist der deutsche Markt natürlich mit 68 weiteren Frauenmagazinen
viel, viel schwieriger. In Österreich hält WOMAN seit sechs Jahren solide und unangefochten den Spitzenplatz – vielleicht auch, weil einfach nicht so viel Konkurrenz da ist.
First geht seinen eigenen Weg als Personality- Magazin. Worauf legen Sie inhaltlich besonders Wert?
Auf spannende Interviews, ungewöhnliche Porträts und atemberaubende Fotostrecken.
Es ist noch nicht lang her, dass First aus der Taufe gehoben wurde. Wie ist die Anzeigenbuchung nach dieser kurzen Zeit?
Wir liegen auf Erlösseite, weit über Plansoll. Wie schaut ein Arbeitstag von Euke Frank in der Praxis aus?
Stundenintensiv. Meist habe ich gegen neun Uhr den ersten Termin oder ich bin um diese Zeit im Büro. Zeitunglesen, Teambesprechungen, Termine im Halb-Stunden-Takt, Seiten fertig machen, Auswärtstermine, Redigieren, Telefonieren, Nachdenken, Planen, Layoutbesprechungen.
Ich verlasse meist zwischen 19 und 20 Uhr das Büro, um mit meiner Familie den frühen Abend zu verbringen. Wenn allerdings Arbeit liegengeblieben ist, gehe ich gegen 21:30 Uhr nochmals für zwei Stunden ins Büro – tägliches Ritual während der ersten drei Ausgaben von FIRST. Jetzt wird es besser ...
Österreich hat etliche Frauenmagazine. Wird eines mit der Zeit auf der Strecke bleiben (müssen)?
Nein, das glaube ich nicht! Auch ein vergleichsweise kleinerer Markt wie Österreich verträgt mehr Angebot. Aber: wirklich stark und erfolgreich werden nur jene sein, die ein besonders gutes, engagiertes, kreatives und inhaltlich relevantes Produkt machen – bloßes Blättern durch Anzeigenumfeld wird vom Leser nicht gewünscht – und der weiß genau, was ihm gefällt.
Ihre beruflichen Ziele für 2008?
WOMAN noch stärker und breiter zu machen. Weiterhin gut mit meinen Teams zu arbeiten. Ein
bisschen mehr Zeit für mich ...
 
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