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Mag. Alexandra Dasch: „Aktuelle Nachricht „inhaliere“ ich über das Smartphone, aber die Tageszeitung lese ich“
Die dritte Generation eines eigentümergeführten Unternehmens: Mag. Alexandra Dasch ist als Tochter von SN-Herausgeber Max Dasch quasi mit der Druckerschwärze aufgewachsen, genauso wie ihre beiden Geschwister. Ihr Bruder Mag. Maximilian Dasch ist Mitglied der SN-Geschäftsführung, Alexandra Dasch leitet das Ressort „Freizeit – Reise“. ABW sprach mit der erfolgreichen Journalistin.
War für sie immer klar, dass sie ins Unternehmen einsteigen werden?
Schon während meiner ersten Ferialjobs konnte ich in die verschiedensten Bereiche des SN-Medienhauses hineinschnuppern. Ich habe es immer als Chance gesehen, hier einmal mitgestalten zu können.
Wie verlief ihr Werdegang im Unternehmen?
Zuerst war ich verantwortlich für das Marketing der Salzburger Woche – der regionalen Wochenzeitungen des SN-Medienhauses. Dann, 2009, wurde ich Redakteurin im Reiseressort der Salzburger Nachrichten, dessen Leitung ich 2011 übernommen habe. Und seit September 2013 leite ich das Ressort „Freizeit und Reise“ – zu dem gehört auch das Magazin Dahoam.
Welche Leserinnen und Leser sprechen sie mit „Dahoam“ an?
Wir zeigen Menschen ganz persönlich, die Geschichten gehen in die Tiefe, wir setzen auf regionale Kultur und Identität und illustrieren dies mit einem ansprechenden Layout und starken Bildern von tollen Fotografen. Wir haben viele Tipps, auch Bastelanleitungen und Veranstaltungshinweise und nützliche Service-Elemente. In unserem Wohlfühlmagazin Dahoam ist wirklich für jeden etwas dabei!
Was macht mehr Spaß, die Magazine oder die Ressortleitung „Freizeit“ und „Reise“?
In beiden Bereichen kann ich so richtig versinken während meiner Arbeit – ich kann da wirklich keinen Teil hervorheben…
Worauf sind sie beruflich besonders stolz?
Ich freue mich immer riesig über die positiven Rückmeldungen unserer Leser, die die Produkte, um die ich mich kümmere, so aufmerksam lesen. Anderen Menschen mit meiner Arbeit Freude zu bereiten – das ist eine große Bereicherung.
Wie verläuft ein „typischer“ Arbeitstag?
Gleich in der Früh: Zeitung lesen! Dann Mails checken, telefonieren und dann bin ich meistens viel unterwegs um mit Kollegen und Mitarbeitern am nächsten Projekt zu arbeiten.
Glauben sie an die Zukunft des Print?
Jedes Medium hat seine Vorteile und seine Anhänger. Die Vorzüge des gedruckten Wortes sprechen für die Zukunft des selbigen. Um aus meiner Überzeugung nur einige zu nennen: die Abgeschlossenheit des Produktes – es gibt einen Anfang und ein Ende. Die Haptik – das Papier, das Fühlen der Zeitung, das Rascheln der Seiten – das weckt bei mir ein Wohlgefühl, dafür will ich mir Zeit nehmen. Die Entschleunigung und die Lesekultur – hier geht es mir wieder darum, sich Zeit zu nehmen. Die schnelle, aktuelle Nachricht „inhaliere“ ich über das Smartphone, aber die Tageszeitung lese ich. Der Überblick, eine Hintergrundgeschichte, aufgemacht über zwei Seiten, eine Analyse oder ein Kommentar – diese Elemente bringen mir Mehrwert, Qualität und einen besseren Überblick – da husche ich nicht nur darüber.