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Dr. Eva Raunig

Hausärzte treten aus ELGA aus

10 Gründe für den Austritt aus ELGA

•    System völlig unausgereift
Das System ELGA ist viel zu schwerfällig und für den akuten Notfall überhaupt nicht geeignet. Behandlungen aufgrund alter oder widersprüchlicher Befunde sind ebenso wenig auszuschließen wie die Datenverknüpfung mit fehlerhaften Eingaben.

•    Befunde gehören primär zum Hausarzt
Die immer wieder proklamierte Rolle des Hausarztes als Drehscheibe geht durch ELGA völlig verloren. Der Allgemeinmediziner verkommt zum Verwalter elektronischer Daten. Die ärztliche Schweigepflicht wird auf diese Weise komplett untergraben.

•    Bürokratie-Monster ohne Notwendigkeit
Schon jetzt gibt es die Pflicht zur Dokumentation und ein weites Netz zur Befundübertragung. ELGA schafft nur zusätzlichen Aufwand ohne Nutzen für Arzt und Patienten.

•    Datenmissbrauch zu erwarten
ELGA öffnet dem Missbrauch Tür und Tor und definiert keine Letztverantwortung. Es werden Begehrlichkeiten auf die Verwertung der Gesundheitsdaten geweckt. Für die Patienten gibt es keine Einflussmöglichkeiten, was mit ihren Daten geschieht.

•    Einsparungseffekt als Märchen
Die in Einzelfällen vermeidbaren Doppeluntersuchungen können die mit ELGA verbundenen Aufwendungen bei weitem nicht kompensieren. Nur selten kann bei Behandlungen auf frühere Untersuchungen allein aufgebaut werden, sodass aus rein rechtlichen Gründen frische Befunde zu erheben sind.

•    Geldverschwendung trotz Budgetkrise
Das System ist intransparent, kompliziert und sündteuer. Einer effizienten Gesundheitsversorgung der österreichischen Bevölkerung werden damit in Zeiten knapper Budgets wertvolle Mittel entzogen.

•    Kostenexplosion vorgegeben
Ist schon die Etablierung des Systems ELGA ein Milliardengrab, so setzt sich dies auf viele Arten fort. Beispielsweise wird es für die Krankenkassen unumgänglich sein, ihren Vertragsärzten den ELGA-Zusatzaufwand abzugelten.

•    Nutzen nur für die Computer-Branche
ELGA leistet der Apparatemedizin Vorschub. Den Ärzten wird wertvolle Zeit der Patientenzuwendung geraubt. Einziger Gewinner: die gute Geschäfte machende Computer-Industrie.

•    Politisches Prestigeprojekt
Eine österreichweite Gesundheitsreform sollte Vorrang vor einer Lösung haben, die spektakulär und prestigeträchtig als großer Wurf inszeniert wird, in Wahrheit aber nichts als technisches Flickwerk ist.

•    Scheitern vorprogrammiert
Eine funktionierende elektronische Gesundheitsakte so wie jetzt bei uns vorgesehen, gibt es nirgends auf der Welt. Versuche in Deutschland, England und Tschechien sind bereits gescheitert. Nun ist offensichtlich Österreich an der Reihe, Lehrgeld zu zahlen.
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