Österreichs erstes Wirtschaftsmagazin für Frauen

Wie hat Sie Ihr beruflicher Werdegang in Le Méridien geführt?
Über viele Wege quer durch Europa, bin ich schließlich nach über 25 Jahren  im Jahr 2001 wieder in meiner Geburtsstadt gelandet. Die Hotellerie war von Anfang an das „Objekt meiner Begierde“ und schon bei meinem ersten Sommer-Ferialjob in einer Küche in einer Pension in Hinterthal am Hochkönig wusste ich – „das ist genau meins“.
Letztlich habe ich nach einigen Jahren in Rezeption, Bar; Restaurant schon bald die?Laufbahn des Controllers und Finanzchefs eingeschlagen und mit 34 war ich dann in Rom zum ersten Mal selbst Direktor.

Was lieben Sie an der Tourismusbranche besonders?
Dass alles SOFTWARE ist.... Unsere Branche besteht aus den Menschen, die sich darin bewegen ... sie sind das Produkt. Und das macht es auch so einzigartig. Ich sage immer „gehen Sie in irgendein Hotel und stellen Sie sich bewusst mit geschlossenen Augen in die Lobby – Sie spüren sofort, wie es da ist – und es wird sich ganz anders anfühlen als im nächsten Hotel“

Worin besteht die Einzigartigkeit "Ihres" Hotels?
Dass es gelungen ist, eine Atmosphäre entspannten, anregenden, kreativen Miteinanders zu schaffen. Dass unsere Gäste inspiriert werden, Neues zu entdecken - seien es neue Seiten ihrer selbst, seien es neue Seiten der (Wiener) Kultur, Kunst, Mode, des Genusses oder Lifestyle.

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter und welche Eigenschaften sollten diese mitbringen?
Ich denke, das eine bedingt das andere.... Meine Mitarbeiter sollten ein großes Feld?an Freiheit genießen, und dadurch nicht verunsichert werden. Und bei mir bekommen sie ein besonders großes Feld, um sich auszudrücken in Ihrer Rolle als Gastgeber. Das ist es auch, was sie motiviert – das Vertrauen in Ihre Kapazität und die Möglichkeit?sich selbst und Ihre Entscheidungen auszutesten.