ABW Logo

Claudia Beermann, Falkensteiner Michaeler Tourism Group 6/09

CFO Falkensteiner Michaeler Tourism Group

Seit vergangenem Jahr sind Sie CFO der FMTG – eine kurze Bilanz?
Die Motivation für mich als CFO zur Falkensteiner Group zu wechseln, war nicht nur auf Corporate Ebene strategisch zu arbeiten, sondern auch noch zu „bauen“, die Strategie umzusetzen. Außerdem ermöglicht mir das Umfeld mit den beiden weiteren Vorstandsmitgliedern Erich Falkensteiner und Otmar Michaeler, die gleichzeitig die Eigentümer sind, optimale Kommunikationsstrukturen: kurz, direkt und schnell. Kommuniziert wird unaufgeregt, sachlich und wertschätzend. Ich entscheide gern und gebe nicht schnell auf. Meine Stärke ist Konsequenz. Es ist gelungen, aus einer Hotelgruppe, die in fünf europäischen Ländern aktiv ist, so schnell und nachhaltig wächst wie die FMTG und gleichzeitig unter ihrem Dach touristische Immobilien entwickelt, auf ihre Kernkompetenzen zu fokussieren und die klare Stoßrichtungen für die strategische Ausrichtung der nächsten Jahre zu definieren. Als CFO ist es derzeit für mich aber am wichtigsten dafür zu sorgen, dass die Planung aller von uns geführten Häuser weiterhin auf langfristigen Erfolg gerichtet bleibt, sowie meine zentrale Rolle als strategischer Business- und Sparringspartner der Unternehmensleitung wahrzunehmen.

Sie kommen ja ursprünglich nicht aus dem Tourismus?
In den letzten zehn Jahren war ich in der Automobilzuliefererindustrie tätig mit all den bekannten Herausforderungen dieser Branche. Mich reizt: Hotels sind People’s Business. Auch wenn die Tourismusbranche immer wieder den Eindruck erweckt, es sei alles „easy going“, dürfen Sie mir glauben: Auch hier handelt es sich um eine Branche, die mit klar definierten Prozessen und Informationssystemen arbeitet, und gerade in der jetzigen Wirtschaftslage zeigt sich, wer seine Hausauf- gaben gemacht hat und wer nicht. Ich glaube nur, dass im Tourismus und der Hotellerie dem Persönlichen deutlich mehr Raum gegeben wird.

Was ist an Ihrer Arbeit für die FMTG die große Herausforderung?
Im Moment ist die größte Herausforderung, durch den richtigen Informationsfluss sicherzustellen, dass alle Stakeholder an Bord bleiben – von den Mitarbeitern über Kunden und Lieferanten bis zu den Investoren und Banken. Nicht „Endzeitstimmung durch Negativsicht mehren“. Gerade jetzt ist klare Fokussierung auf die Kernkompetenzen des Unternehmens erforderlich. Andere Werte kommen in den Vordergrund, nämlich Unternehmen mit Personen dahinter. Kommunikationsstärke und Authentizität sind gefragt. Liquidität ist das Nummer-eins-Thema. Dies ist sowohl für die langfristige Absicherung des Unternehmens wie auch zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum und Weiterentwicklung des Unternehmens unumgänglich. Gerade jetzt müssen wir auf „Sicht“ fahren, vorausschauend planen und Szenarien entwickeln.
Cookies dienen der Benutzerführung und der Webanalyse und helfen dabei, die Funktionalität der Website zu verbessern, um Ihnen den bestmöglichen Service zu bieten. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Datenschutzerklärung Ok