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Michaela Thaler, GF Best Alpine Wellness Hotels: "Rückbesinnung auf das Wesentliche"

Die Pioniere der Wellness- und Gesundheitstrends haben sich umbenannt: Aus den „Best Wellness Hotels Austria“ wurden jetzt die „Best Alpine Wellness Hotels“. Geschäftsführerin Mag. Michaela Thaler über die Gründe für die Namensänderung, Rückbesinnung auf das Wesentliche und neue Konzepte.

1. Was sind die wesentlichen Säulen des Konzeptes Best Alpine Wellness Hotels warum die Umbenennung?

Die Best Alpine Wellness Hotels hießen früher Best Wellness Hotels Austria. Es gibt zwei Gründe für die Umbenennung: Erstens haben wir schon viele Jahre mehrere Hotels aus Südtirol in der Gruppe, was natürlich bei vielen Gästen zu Irritationen geführt hat. Zweitens ist allen Betrieben die wunderschöne alpine Lage gemeinsam, genau das unterscheidet unsere Resorts – gemeinsam mit anderen Dingen – von anderen Wellnesshotels.

2. Was ist wichtiger: Innovation oder Tradition?

Ich denke, dass es kein „wichtiger“ gibt. Ein Verhaften in der Tradition ohne Innovation verhindert Entwicklung und Evolution. Innovation ohne Besinnung auf die einzelnen Wurzeln führt andererseits manchmal zu richtigen Auswüchsen. Das ist für mich kein authentisches, nachhaltiges und wahrhaftes Handeln. Innovation aus der Tradition herausentwickelt, ist hingegen nachhaltig, authentisch und bringt Nutzen.

3. Was macht die Best Alpine Wellness Hotels einzigartig?

Einmal ist es die besondere alpine Lage. Zum zweiten aber auch die Geschichte: In diesen Hotels wurde zum ersten Mal in Europa und darüber  hinaus Wellness als Urlaubsmotiv erkannt und eigene Angebote dafür entwickelt. Zum dritten sind alles unsere Betriebe familiengeführt und verpflichten sich sehr hohen Standards.

4. Welche Maßnahmen sind geplant, um neue Kunden anzusprechen?

Wir besinnen uns (wieder) sehr stark auf unsere Wurzeln und innovieren das Thema Alpine Wellness beispielsweise gerade neu, indem wir das Wissen der Traditionellen Europäischen Medizin mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Produktionsmethoden verbinden – herausgekommen ist ein sehr spannendes Konzept „Balance Alpine 1000+“. Die Anwendungen sind auf die individuellen Bedürfnisse des modernen Menschen perfekt zugeschnitten.

5. Sie wollen das Thema Wellness auf ein neues Level bringen – was ist geplant?

Die Best Alpine Wellness Hotels haben alle sehr weitläufige, moderne Spaanlagen – im Durchschnitt etwa 3.000m². Schlussendlich geht es darum, dass sich Menschen angenommen und verstanden fühlen, wenn sie sich einem Therapeuten anvertrauen, dass Behandlungen nicht nur Nutzen versprechen, sondern auch spürbar und sofort nützen. Daher ist es uns ein großes Anliegen, die Kompetenz der Mitarbeiter auf verschiedenste Art und Weise ständig zu verbessern. 
 

6. Waren Sie mit der Buchungslage im Vorjahr zufrieden?

Ja, durchaus. Es zeigt sich, dass Gäste gute Qualität und ein ehrliches Bemühen sehr schätzen. Wir haben grundsätzlich viele Gäste, die Stammgäste in den einzelnen Resorts sind, die aber auch innerhalb der Gruppe wechseln. Manche unserer Hotels haben eine Auslastung von über 97 Prozent bezogen auf die Öffnungszeit, wobei die meisten der Hotels mittlerweile ganzjährig geöffnet haben.

7. Welche Zielgruppe möchten Sie ansprechen?

In erster Linie sind es Gäste, die eine Auszeit machen möchten -  manchmal auch nur wenige Tage -  und sich verwöhnen lassen wollen. Sehr oft wird das auch mit sportlichen Aktivitäten wie Wandern, Skifahren, Golfen verbunden. Wir sprechen aber auch Familien an, die unterschiedlichste Wünsche an Ihren Urlaub haben: Kinder brauchen häufig Action, während sich die Eltern entspannen oder mal gemeinsam Wandern gehen wollen. Unsere Resorts sind so weitläufig und so gut organisiert, dass Familien ebenso wie beispielsweise ruhesuchende Paare nebeneinander ungestört urlauben können.

8. Wie würden Sie den typischen Gast eines Best Alpine Wellness Hotels beschreiben?

Es sind Gäste, denen hohe Qualität einfach wichtig ist in ihrem Leben, die meistens auch Genießer sind, und die Berge mögen. Aber sie schätzen auch den „legeren“ Luxus und das Ambiente in den Best Alpine Wellness Hotels.

9. Ihre Pläne und Zielsetzungen 2016?

Wir werden weiter sehr stark an der Weiterentwicklung der alpinen Positionierung arbeiten. Zudem werden wir heuer im Laufe des Jahres für unsere Stammkunden neue Angebote entwickeln, um die langjährige Treue der Gäste zu honorieren.

 Zur Person

1990 bis 1994 Studium der Betriebswirtschaft und Wirtschaftspädagogik in Innsbruck

1994 bis 1996 Assistentin am Institut für Wirtschaftspädagogik und Personalwirtschaft der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck.

1996 Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Projektes der Europäischen Union in Edinburgh/Großbritannien

1997 bis 2000 Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Pitztal

2000 Gründung der Firma Sartori, Thaler GFB Marketing Services GMBH in Innsbruck, Übernahme der Geschäftsführung

2003 Umgründung der Firma in Sartori & Thaler Marketing Services GMBH in Innsbruck, Übernahme der Geschäftsführung

2004 Übernahme der Geschäftsführung der Best Alpine Wellness Hotels

Über die Best Alpine Wellness Hotels

Im Jahr 1992 wurde die Vereinigung Best Alpine Wellness Hotels gegründet. Heute zählen 22 familiengeführte Vier-Sterne-superior und Fünf-Sterne-Hotels in Österreich und Südtirol zur renommierten Hotelkooperation. Die Gruppe gilt als Pionier in der Umsetzung von Wellness- und Gesundheitstrends. Früh wurde erkannt, dass die Pionierarbeit nicht bei der Gästezufriedenheit aufhören darf, sondern die Zufriedenheit der Mitarbeiter mit einschließen muss. Dafür haben die Hoteliers einen umfangreichen Katalog an Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit ausgearbeitet. Diese Maßnahmen wurden darüber hinaus in den Kriterienkatalog der Best Wellness Hotels mit aufgenommen und stellen somit eine Grundvoraussetzung dar, um ein Best Wellness Hotel zu sein und zu werden.

Foto: Sartori & Thaler

 

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