News/Versicherungen
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Österreichischer Versicherungsmaklerring (ÖVM)
Österreichischer Versicherungsmaklerring (ÖVM)
Die ÖVM-Generalin über ihre Arbeit, die Organisation ÖVM, die Herausforderungen für die Branche und warum Kunden zum Makler gehen sollten.
Was hat sie zum ÖVM gebracht?
Als Wiedereinsteigerin, nach einigen Jahren der Kindererziehung, begann ich im Jahr 1997 mit 20 Wochenstunden als Unterstützung der Geschäftsleitung beim ÖVM. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein etwa 120 Mitglieder und der Arbeitsaufwand war überschaubar. Der rasante Anstieg der Mitgliederzahlen brachte mir mit der Zeit einen Fulltime-Job ein und im Jahr 2002 wurde mir die Funktion der Generalsekretärin übertragen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei ihnen aus?
Es gibt eigentlich keinen „typischen Arbeitstag“ beim ÖVM. Nicht einmal die Arbeitszeit lässt sich in ein Schema zwängen. Die Arbeit ist so vielseitig und abwechslungsreich, dass kein Tag dem anderen gleicht und ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum die Arbeit so großen Spaß macht. Die Anforderungen an die Versicherungsmakler werden immer größer und sollten auch in kürzester Zeit umgesetzt werden. Das bedeutet, dass laufend neue Aufgaben auf uns zukommen. Es gilt an jedem Arbeitstag die ÖVM- Mitglieder bestmöglich zu unterstützen.
Worauf sind sie besonders stolz?
Dass ich mich in einer typischen Männerbranche von einer 20-Stunden-Bürokraft bis zur Generalsekretärin hinauf arbeiten konnte und alle Aufgabengebiete von A bis Z kenne. Der Weg war zwar nicht immer leicht und manchmal auch sogar sehr mühsam, er war aber trotzdem- und darauf bin ich ganz besonders stolz- ohne Quotenregelung zu schaffen!
Was macht ihnen an ihrer Arbeit Freude?
Wie schon gesagt, dass ist die Vielseitigkeit und abwechslungsreiche Tätigkeit, das natürlich in guter Zusammenarbeit mit den sieben Vereinsvorständen und meinen zwei Damen im Sekretariat.
Wie viele Mitglieder haben Sie?
Als größter, unabhängiger Berufsverband in Österreich freuen wir uns über einen stätigen Zuwachs, der mittlerweile auf 514 Mitgliedsbetriebe angestiegen ist.
Was tut der ÖVM für seine Mitglieder?
Unser Angebot ist überaus umfangreich und bietet über anwaltlich geprüfte Vertragsmuster wie z.B. Vollmachten und Allgemeine Geschäftsbedingungen auch Muster- Courtagevereinbarungen und Entwürfe für Honorarnoten. Speziell für „Versicherungsmakler-Neueinsteiger“ können wir mit diversen Handbüchern, wie z.B. einer professionellen Hilfestellung bei der Schadenabwicklung oder Risikoanalysen bis hin zu Klauselverzeichnissen unsere Mitglieder unterstützen. Da der erste Schritt in die Selbstständigkeit schon schwer genug ist, wollen und können wir Berufseinsteigern mit unserem „Starter-Paket“ eine besondere Hilfestellung anbieten. Dieses „Starter-Paket“ beinhaltet u.a. eine Auswahl an Aus-u. Weiterbildungsseminaren zu günstigsten Konditionen. Spezielle Versicherungsprodukte für den Versicherungsmakler bzw. dessen Kunden stehen ebenso auf unserer Angebotsliste wie etwa die telefonische Auskunftserteilung zu verschiedensten Problemstellungen. Unser großes Highlight ist eine - unter allen ÖVM-Mitgliedern vernetzte - Internet-Plattform, die für Anfragen, Hilfestellungen und Tipps unter der Kollegenschaft sehr intensiv genutzt wird. Gleichzeitig werden diese Anfragen mit den jeweiligen Antworten in einer großen Datenbank gespeichert und stehen allen Mitgliedern als Archiv zum Nachlesen jederzeit zur Verfügung. Einen weiteren Schwerpunkt setzen wir auf die Aus-u. Weiterbildung des Maklers und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Als anerkanntes Kompetenzzentrum und förderungswürdiger Bildungsträger stellen wir in unserer ÖVA Österr. Versicherungsakademie ganzjährig ein umfangreiches Schulungsprogramm in ganz Österreich zur Verfügung. Unter dem Motto „vom Praktiker für Praktiker“ tragen sowohl externe Fachexperten als auch Spezialisten aus dem ÖVM- Maklerschaft vor, die die tägliche Praxis des Versicherungsgeschäftes in-und auswendig kennen.
Was waren 2014 die Highlights?
Das war natürlich unser Branchentreff, das ÖVM FORUM in Linz, welches dieses Jahr wieder eine Rekord- Besucherzahl verzeichnen konnte. Speziell der Symposiumtag zum Thema “Schaden-Kernkompetenz des Maklers“ war ein voller Erfolg. Das Interesse war so groß, dass der Kongresssaal mit über 500 Sitzplätzen kaum ausreichte und sogar die Stufen als Sitzplätze genutzt werden mussten. Aber auch unsere Akademie wird heuer wieder mit Rekordzahlen aufwarten können. Die Makler schätzen, auch im Zusammenhang mit der Aus-u. Weiterbildung, unsere Unabhängigkeit und die Flexibilität unseres Vereines.
Wie viel Arbeit steckt hinter einem ÖVM Forum?
Eine 2-Tages Veranstaltung mit Ausstellung und Symposium, bei der mehr als 2500 Besucher und über 60 Aussteller anwesend sind , sowie einer Gala-Abendveranstaltung bei der 800 Gäste kulinarisch und kabarettistisch verwöhnt werden, beansprucht schon eine lange Vorbereitungszeit. Nachdem das ÖVM-FORUM im 2-Jahresintervall veranstaltet wird, bleiben nur einige Monate Zeit, bevor die Vorbereitungsarbeiten wieder von Neuem beginnen. Bei den Vorträgen des Symposiums werden immer aktuelle Themen gewählt, was natürlich auch eine große Herausforderung für uns darstellt und das Programm oft erst in „letzter Sekunde“ festgelegt wird. Mittlerweile ist mein Team- und das besteht nur aus drei Damen - zu Spezialistinnen für die Ausrichtung von Veranstaltungen geworden, das nach neun erfolgreich abgewickelte Messen die Planung und Organisation perfekt beherrschen. Dass trotzdem der „normale“ Bürobetrieb und die Organisation von zusätzlichen 60 bis 100 Seminarveranstaltungen in ganz Österreich, mit über 1000 Seminarbesuchern auch während der Messevorbereitungen weitergehen muss, versteht sich von selbst.
Was sind für Makler aktuell die großen Herausforderungen?
Das sind vor allem die Pflichten - verordnet durch das Maklergesetz und die Gewerbeordnung - welchen die Maklerschaft gerecht werden muss. Nachdem diese rechtlichen Rahmenbedingungen ein überaus großes Haftungspotential in sich bergen, kann der Beruf des Versicherungsmaklers nicht "so nebenbei" ausgeübt werden.
Warum sollte ein Kunde zu einem Makler gehen?
Weil der unabhängige Versicherungsmakler ausschließlich die Interessen seines Klienten, dem Versicherungsnehmer, verpflichtet ist. Zu diesen Pflichten gehören insbesondere die Erstellung einer angemessenen Risikoanalyse und eines angemessenen Deckungskonzeptes, die Vermittlung des möglichst besten Versicherungsschutzes und die professionelle Vertretung im Schadensfall. Nur der Versicherungsmakler kann diesen strengen Anforderungen gerecht werden und er haftet seinem Klienten gegenüber für seinen fachlichen Rat.
Warum haben Versicherungsvermittler immer noch – zumindest teilweise – nicht den allerbesten Ruf?
Der Ruf der Versicherungsvermittlung allgemein, ist von jenem der Versicherungsvermittlung durch Versicherungsmakler deutlich zu unterscheiden! Seit Jahren ist ein anhaltend steigender Trend zur Beauftragung der unabhängigen Spezialisten zu beobachten und auch die Meinungsumfragen sprechen eine deutliche Frage.
Was tut der ÖVM dagegen?
Gerade durch die ständige Aus- u. Weiterbildung der Mitglieder leistet der ÖVM einen wesentlichen Beitrag wenn es darum geht, Versicherungskunden zu ihrem Recht zu verhelfen. Der Ruf der Branche ist letztlich davon abhängig, wie stark sich der Vermittler gerade im Schadensfall für seinen Auftraggeber ins Zeug legen kann, was wiederum eine hohe Fachkenntnis voraussetzt.
Provision oder Honorar - welche Position hat der ÖVM dazu?
Eine profunde Beratung, welche jedem Versicherungsabschluss vorausgehen muss, wäre wohl für einen Großteil der österreichischen Versicherungskunden gar nicht leistbar, wenn diese Beratungsleistung ausschließlich gegen Honorar zu erhalten wäre. Daher ist auch der ÖVM auf der Seite jener, die die Beibehaltung des Provisionssystems befürworten. Wenn sich vor allem die privaten Versicherungskunden aufgrund von Honorarbelastungen eine unabhängige Beratung und Betreuung nicht leisten können oder wollen, wäre damit auch der Konsumentenschutz geradezu untergraben.
Was hat sie zum ÖVM gebracht?
Als Wiedereinsteigerin, nach einigen Jahren der Kindererziehung, begann ich im Jahr 1997 mit 20 Wochenstunden als Unterstützung der Geschäftsleitung beim ÖVM. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein etwa 120 Mitglieder und der Arbeitsaufwand war überschaubar. Der rasante Anstieg der Mitgliederzahlen brachte mir mit der Zeit einen Fulltime-Job ein und im Jahr 2002 wurde mir die Funktion der Generalsekretärin übertragen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei ihnen aus?
Es gibt eigentlich keinen „typischen Arbeitstag“ beim ÖVM. Nicht einmal die Arbeitszeit lässt sich in ein Schema zwängen. Die Arbeit ist so vielseitig und abwechslungsreich, dass kein Tag dem anderen gleicht und ich glaube, dass das auch der Grund ist, warum die Arbeit so großen Spaß macht. Die Anforderungen an die Versicherungsmakler werden immer größer und sollten auch in kürzester Zeit umgesetzt werden. Das bedeutet, dass laufend neue Aufgaben auf uns zukommen. Es gilt an jedem Arbeitstag die ÖVM- Mitglieder bestmöglich zu unterstützen.
Worauf sind sie besonders stolz?
Dass ich mich in einer typischen Männerbranche von einer 20-Stunden-Bürokraft bis zur Generalsekretärin hinauf arbeiten konnte und alle Aufgabengebiete von A bis Z kenne. Der Weg war zwar nicht immer leicht und manchmal auch sogar sehr mühsam, er war aber trotzdem- und darauf bin ich ganz besonders stolz- ohne Quotenregelung zu schaffen!
Was macht ihnen an ihrer Arbeit Freude?
Wie schon gesagt, dass ist die Vielseitigkeit und abwechslungsreiche Tätigkeit, das natürlich in guter Zusammenarbeit mit den sieben Vereinsvorständen und meinen zwei Damen im Sekretariat.
Wie viele Mitglieder haben Sie?
Als größter, unabhängiger Berufsverband in Österreich freuen wir uns über einen stätigen Zuwachs, der mittlerweile auf 514 Mitgliedsbetriebe angestiegen ist.
Was tut der ÖVM für seine Mitglieder?
Unser Angebot ist überaus umfangreich und bietet über anwaltlich geprüfte Vertragsmuster wie z.B. Vollmachten und Allgemeine Geschäftsbedingungen auch Muster- Courtagevereinbarungen und Entwürfe für Honorarnoten. Speziell für „Versicherungsmakler-Neueinsteiger“ können wir mit diversen Handbüchern, wie z.B. einer professionellen Hilfestellung bei der Schadenabwicklung oder Risikoanalysen bis hin zu Klauselverzeichnissen unsere Mitglieder unterstützen. Da der erste Schritt in die Selbstständigkeit schon schwer genug ist, wollen und können wir Berufseinsteigern mit unserem „Starter-Paket“ eine besondere Hilfestellung anbieten. Dieses „Starter-Paket“ beinhaltet u.a. eine Auswahl an Aus-u. Weiterbildungsseminaren zu günstigsten Konditionen. Spezielle Versicherungsprodukte für den Versicherungsmakler bzw. dessen Kunden stehen ebenso auf unserer Angebotsliste wie etwa die telefonische Auskunftserteilung zu verschiedensten Problemstellungen. Unser großes Highlight ist eine - unter allen ÖVM-Mitgliedern vernetzte - Internet-Plattform, die für Anfragen, Hilfestellungen und Tipps unter der Kollegenschaft sehr intensiv genutzt wird. Gleichzeitig werden diese Anfragen mit den jeweiligen Antworten in einer großen Datenbank gespeichert und stehen allen Mitgliedern als Archiv zum Nachlesen jederzeit zur Verfügung. Einen weiteren Schwerpunkt setzen wir auf die Aus-u. Weiterbildung des Maklers und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Als anerkanntes Kompetenzzentrum und förderungswürdiger Bildungsträger stellen wir in unserer ÖVA Österr. Versicherungsakademie ganzjährig ein umfangreiches Schulungsprogramm in ganz Österreich zur Verfügung. Unter dem Motto „vom Praktiker für Praktiker“ tragen sowohl externe Fachexperten als auch Spezialisten aus dem ÖVM- Maklerschaft vor, die die tägliche Praxis des Versicherungsgeschäftes in-und auswendig kennen.
Was waren 2014 die Highlights?
Das war natürlich unser Branchentreff, das ÖVM FORUM in Linz, welches dieses Jahr wieder eine Rekord- Besucherzahl verzeichnen konnte. Speziell der Symposiumtag zum Thema “Schaden-Kernkompetenz des Maklers“ war ein voller Erfolg. Das Interesse war so groß, dass der Kongresssaal mit über 500 Sitzplätzen kaum ausreichte und sogar die Stufen als Sitzplätze genutzt werden mussten. Aber auch unsere Akademie wird heuer wieder mit Rekordzahlen aufwarten können. Die Makler schätzen, auch im Zusammenhang mit der Aus-u. Weiterbildung, unsere Unabhängigkeit und die Flexibilität unseres Vereines.
Wie viel Arbeit steckt hinter einem ÖVM Forum?
Eine 2-Tages Veranstaltung mit Ausstellung und Symposium, bei der mehr als 2500 Besucher und über 60 Aussteller anwesend sind , sowie einer Gala-Abendveranstaltung bei der 800 Gäste kulinarisch und kabarettistisch verwöhnt werden, beansprucht schon eine lange Vorbereitungszeit. Nachdem das ÖVM-FORUM im 2-Jahresintervall veranstaltet wird, bleiben nur einige Monate Zeit, bevor die Vorbereitungsarbeiten wieder von Neuem beginnen. Bei den Vorträgen des Symposiums werden immer aktuelle Themen gewählt, was natürlich auch eine große Herausforderung für uns darstellt und das Programm oft erst in „letzter Sekunde“ festgelegt wird. Mittlerweile ist mein Team- und das besteht nur aus drei Damen - zu Spezialistinnen für die Ausrichtung von Veranstaltungen geworden, das nach neun erfolgreich abgewickelte Messen die Planung und Organisation perfekt beherrschen. Dass trotzdem der „normale“ Bürobetrieb und die Organisation von zusätzlichen 60 bis 100 Seminarveranstaltungen in ganz Österreich, mit über 1000 Seminarbesuchern auch während der Messevorbereitungen weitergehen muss, versteht sich von selbst.
Was sind für Makler aktuell die großen Herausforderungen?
Das sind vor allem die Pflichten - verordnet durch das Maklergesetz und die Gewerbeordnung - welchen die Maklerschaft gerecht werden muss. Nachdem diese rechtlichen Rahmenbedingungen ein überaus großes Haftungspotential in sich bergen, kann der Beruf des Versicherungsmaklers nicht "so nebenbei" ausgeübt werden.
Warum sollte ein Kunde zu einem Makler gehen?
Weil der unabhängige Versicherungsmakler ausschließlich die Interessen seines Klienten, dem Versicherungsnehmer, verpflichtet ist. Zu diesen Pflichten gehören insbesondere die Erstellung einer angemessenen Risikoanalyse und eines angemessenen Deckungskonzeptes, die Vermittlung des möglichst besten Versicherungsschutzes und die professionelle Vertretung im Schadensfall. Nur der Versicherungsmakler kann diesen strengen Anforderungen gerecht werden und er haftet seinem Klienten gegenüber für seinen fachlichen Rat.
Warum haben Versicherungsvermittler immer noch – zumindest teilweise – nicht den allerbesten Ruf?
Der Ruf der Versicherungsvermittlung allgemein, ist von jenem der Versicherungsvermittlung durch Versicherungsmakler deutlich zu unterscheiden! Seit Jahren ist ein anhaltend steigender Trend zur Beauftragung der unabhängigen Spezialisten zu beobachten und auch die Meinungsumfragen sprechen eine deutliche Frage.
Was tut der ÖVM dagegen?
Gerade durch die ständige Aus- u. Weiterbildung der Mitglieder leistet der ÖVM einen wesentlichen Beitrag wenn es darum geht, Versicherungskunden zu ihrem Recht zu verhelfen. Der Ruf der Branche ist letztlich davon abhängig, wie stark sich der Vermittler gerade im Schadensfall für seinen Auftraggeber ins Zeug legen kann, was wiederum eine hohe Fachkenntnis voraussetzt.
Provision oder Honorar - welche Position hat der ÖVM dazu?
Eine profunde Beratung, welche jedem Versicherungsabschluss vorausgehen muss, wäre wohl für einen Großteil der österreichischen Versicherungskunden gar nicht leistbar, wenn diese Beratungsleistung ausschließlich gegen Honorar zu erhalten wäre. Daher ist auch der ÖVM auf der Seite jener, die die Beibehaltung des Provisionssystems befürworten. Wenn sich vor allem die privaten Versicherungskunden aufgrund von Honorarbelastungen eine unabhängige Beratung und Betreuung nicht leisten können oder wollen, wäre damit auch der Konsumentenschutz geradezu untergraben.