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Sicher ist sicher
Sicher ist sicher
Wie schwierig ist das Geschäft in Zeiten der Krise?
Allgemein befinden wir uns nun schon seit zwei Jahren in einer schwierigen Konjunkturlage, die sich 2013 nach unserer Einschätzung weiter herausfordernd zeigen wird. Das bedeutet für uns intensive Aufbereitung von Zahlen und Fakten der demografischen Entwicklung und Argumente für die unbedingt notwendige private Pensionsvorsorge. Die Versicherungen haben die Krisenphase gut überstanden. Dennoch spüren alle Anbieter von Finanzdienstleistungen eine gewisse Verunsicherung bei den Kunden, so auch Versicherungen. Langfristige finanzielle Bindungen werden von den Kunden derzeit sicher genauer geprüft und hinterfragt. Genau darum ist Transparenz, Verständlichkeit und Klarheit für ERGO so wichtig.
Wie gut informiert ist die Politik in Finanz-/Versicherungsbelangen?
Ich würde eher die Frage stellen wie verantwortungsbewusst geht die Politik mit diesem Thema um? Die Halbierung der staatlichen Prämie bei der geförderten Zukunftsvorsorge stellt für uns einen massiven Vertrauensverlust in staatliche Vereinbarungen dar und ist für die Thematik der Notwendigkeit privater Eigenvorsorge keineswegs förderlich.
Vor rund zehn Jahren hat der österreichische Staat mit der Einführung der staatlichen Förderung für dieses spezielle Altersvorsorgeprodukt ein wichtiges Signal für die Notwendigkeit privater Eigenvorsorge gesetzt. Die Rahmenbedingungen wurden klar auf eine langfristige Veranlagung für eine zweite Säule der Alterspension fixiert. Die Halbierung der Prämie ist ein Signal in die falsche Richtung, einerseits die Kostenexplosion der Pensionen, deren Finanzierbarkeit und Altersarmut zu thematisieren und gleichzeitig jene Maßnahme zu beschneiden, die in dieser Richtung positiv entgegenwirken kann. Es schwächt auch das Ziel, das staatliche Sozialversicherungssystem zu ergänzen und zu entlasten.
Auch bei den Einmalerlagsversicherungen, wo die steuerliche Mindestbindungsdauer von 10 auf 15 Jahre erhöht wurde, zeigt die Politik aus unserer Sicht wenig Fingerspitzengefühl. Dem Finanzministerium entgehen Steuereinnahmen in doppelter Weise. Einerseits durch unmittelbar fehlende Versicherungssteuererträge auf Grund der geringeren Versicherungsabschlüsse. Andererseits kommt es durch die längere Bindung erst Jahre später zu Weiter- und Wiederveranlagung und Steuererträgen für die Staatskasse aus diesen Aktivitäten.
Allgemein befinden wir uns nun schon seit zwei Jahren in einer schwierigen Konjunkturlage, die sich 2013 nach unserer Einschätzung weiter herausfordernd zeigen wird. Das bedeutet für uns intensive Aufbereitung von Zahlen und Fakten der demografischen Entwicklung und Argumente für die unbedingt notwendige private Pensionsvorsorge. Die Versicherungen haben die Krisenphase gut überstanden. Dennoch spüren alle Anbieter von Finanzdienstleistungen eine gewisse Verunsicherung bei den Kunden, so auch Versicherungen. Langfristige finanzielle Bindungen werden von den Kunden derzeit sicher genauer geprüft und hinterfragt. Genau darum ist Transparenz, Verständlichkeit und Klarheit für ERGO so wichtig.
Wie gut informiert ist die Politik in Finanz-/Versicherungsbelangen?
Ich würde eher die Frage stellen wie verantwortungsbewusst geht die Politik mit diesem Thema um? Die Halbierung der staatlichen Prämie bei der geförderten Zukunftsvorsorge stellt für uns einen massiven Vertrauensverlust in staatliche Vereinbarungen dar und ist für die Thematik der Notwendigkeit privater Eigenvorsorge keineswegs förderlich.
Vor rund zehn Jahren hat der österreichische Staat mit der Einführung der staatlichen Förderung für dieses spezielle Altersvorsorgeprodukt ein wichtiges Signal für die Notwendigkeit privater Eigenvorsorge gesetzt. Die Rahmenbedingungen wurden klar auf eine langfristige Veranlagung für eine zweite Säule der Alterspension fixiert. Die Halbierung der Prämie ist ein Signal in die falsche Richtung, einerseits die Kostenexplosion der Pensionen, deren Finanzierbarkeit und Altersarmut zu thematisieren und gleichzeitig jene Maßnahme zu beschneiden, die in dieser Richtung positiv entgegenwirken kann. Es schwächt auch das Ziel, das staatliche Sozialversicherungssystem zu ergänzen und zu entlasten.
Auch bei den Einmalerlagsversicherungen, wo die steuerliche Mindestbindungsdauer von 10 auf 15 Jahre erhöht wurde, zeigt die Politik aus unserer Sicht wenig Fingerspitzengefühl. Dem Finanzministerium entgehen Steuereinnahmen in doppelter Weise. Einerseits durch unmittelbar fehlende Versicherungssteuererträge auf Grund der geringeren Versicherungsabschlüsse. Andererseits kommt es durch die längere Bindung erst Jahre später zu Weiter- und Wiederveranlagung und Steuererträgen für die Staatskasse aus diesen Aktivitäten.