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Stressmanagement
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Stress lass nach!
MACHE EINEN UMWEG“.
Taoistische WeisheitSie sind spät dran, die Kollegin schüttet den Kaffee über Ihre weiße Bluse, die Sie für das Morgenmeeting frisch angezogen haben, die Präsentationsunterlagen sind nass geworden, der Beamer gibt den Geist auf... und schon ist die klassische Stresssituation perfekt. Dass zudem noch der Onkel soeben ins Spital eingeliefert wird und der Sohn Lateinschularbeit schreibt, ist nur das Sahnehäubchen.
Wie vielen von uns sind derlei Szenarien vertraut und alltäglich? Doch was tun, wenn der Stress uns aufzufressen droht? „Als mich vier Stewardessen aus dem Flugzeug geleiten mussten, da mein Rücken komplett verhärtet war und ich kaum mehr gehen konnte, wusste ich, dass ich doch zu viel gearbeitet hatte“, erzählt mir ein Computerexperte mit eigener Firma. „Im Hotel wurde mir dann eine Massage "verordnet"; es war ein Fünf-Sterne-Haus in der Schweiz, in dem hauptsächlich Business-Manager verkehren. Man kannte dort die Situation nur zu gut, ich war beileibe nicht der einzige in einer solchen Situation...“. Daheim in Wien legte der IT-Fachmann sich dann eine Masseurin aus Japan zu, die regelmäßig ins Haus kam: „Asiaten sind generell sehr professionell im Bereich der Entspannungstechniken, da kann sich jeder Europäer verstecken“. Der moderne Mensch sollte danach trachten, sich eine entlastende Routine zuzulegen, das kann Nordic Walking, ein entspannender Nachmittag im Kaffeehaus, ein Golfturnier oder ein Sambakurs sein: Wichtig ist, dass man sich dabei wohl fühlt und dass man etwas findet, was nichts mit dem Arbeitsalltag zu tun hat, wissen die Experten. Nach Jahrzehnten der Stressforschung weiß man ziemlich gut darüber Bescheid, welche Vorgänge im menschlichen Organismus und zwischen ihm und der Umwelt ablaufen, wenn er unter Stress gerät. So viel ist sicher: Bei menschlichen Stressreaktionen spielen seelische Vorgänge die entscheidende Rolle. Dies bedeutet nicht zwingend, dass diese Vorgänge den Betroffenen auch bewusst sind. Erstaunlich ist, dass diesem Wissen bei der Arbeitsgestaltung kaum Rechnung getragen wird. Umgangssprachlich werden unter Stress im Zusammenhang mit Arbeit hauptsächlich Arbeitsüberlastung, Hektik, Zeit- und Termindruck oder psychische Anspannung verstanden.
Technische (zum Beispiel Bildschirmarbeit, EDV-Einsatz) und organisatorische (zum Beispiel schlanke Produktionsorganisation – sogenannte „lean production“) Entwicklungen führen dazu, dass mehr Arbeit in der gleichen Zeit wie bisher oder in kürzerer Zeit als früher bewältigt werden muss. Inwischen weiß man aber, was getan werden kann, um Stress wirkungsvoll vorzubeugen.
„Nein“ sagen lernen
Dr. Heinz Zidek, Experte für Zeit- und Stressmanagement, Trainer und Coach, weiß aus vielen firmeninternen Seminaren in großen Unternehmen, worauf es ankommt: „Die meisten Menschen, die in meine Seminare kommen, wollen vorerst lernen, ‚Nein‘ zu sagen, und sich besser abzugrenzen, wenn es (wieder) einmal zu viel wird. Man ist umso stressresistenter, wenn man nicht alles so nah an sich heranlässt“. Aber das sagt sich leicht. „Heutzutage müssen wir uns fit machen für unsere Zeit, in welcher der einzig konstante Faktor die ständige Veränderung ist“, so Zidek. „Es gilt, mit hohen Anforderungen umzugehen.
Mit Unsicherheiten und Stress. Wie wir die Energie des Stress‘ nützen und den so genannten Outburning-Gefahren vorbeugen können, das bieten wir in speziellen ‚Inhouse‘-Seminaren an, die wir vor allem firmenintern in Wirtschaftsunternehmen abhalten. Es geht darum, mentale Techniken kennen und anwenden zu lernen, Energie zu tanken, mit Veränderungen und Stress umzugehen. Die Seminare sind sehr beliebt und nachgefragt“. Die Referenzliste gibt dem Trainer recht: Sie enthält eine Reihe von namhaften Unternehmen aus vielen Branchen – ob Banken, Versicherungen oder Airlines. „Stress ist ein ständiger Begleiter vieler Produktmanager“, weiß auch Diplomingenieur Erwin Matys, Berater für Marktkommunikation und Absatzsteigerung. Der ausgebildete Techniker hat sich unter anderem auf die Ausbildung von Produktmanagern spezialisiert, dazu Lehrgänge konzipiert und Marketing-Fachbücher publiziert. „Ob Manager Stress als angenehm oder unangenehm erleben, hängt von ihrem Stresslevel und ihrer individuellen Bewertung ab. In der Regel wird Stress aber leider als echter Gegner wahrgenommen. Daher muss man diesen rechtzeitig erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.“
Wie entsteht Stress?
„Der Fels in der Brandung“ und die „eierlegende Wollmilchsau“ sind Anforderungen, die zwar kaum jemals in Jobinseraten zu lesen, aber täglich präsent sind – ob im Klein- und Mittelbetrieb, Großkonzern oder als „Neuer Selbständiger“. Die oft zitierte Aussage „Stress hat man nicht, Stress macht man sich“, ist mit Sicherheit zu banal. Jeder von uns ist in ein komplexes und dynamisches Beziehungsumfeld eingebettet, in dem wir unseren Platz erringen und halten wollen. Das bringt zwangsläufig Situationen mit erhöhtem Aktivierungslevel mit sich „und genau das ist Stress“, so Zidek. „Unangenehm und ungesund wird er aber erst dann, wenn der erhöhte Aktivierungslevel zu oft und in zu hohem Maß hergestellt wird“. Dabei kann jeder betroffen sein: Hausfrauen, Studenten, Fließbandarbeiter, Spitzensportler, Männer oder Frauen.
Menschen in Führungspositionen sind in vielen Fällen einem besonders hohen Maß an Stress ausgesetzt: Sie tragen Verantwortung, oft in verschiedenen Ebenen; müssen ständig am Laufenden bleiben, was viel Kraft kostet. Und das ewige Zeitproblem ist beinahe unumgänglich. Kontakte sind in vielen Berufen das Um und Auf: Zu Kunden, Informanten, Lieferanten. Und gesellen sich zu alledem auch noch weitere Stressfaktoren, etwa aus dem privaten Bereich, dann kann selbst der härteste Fels zu bröckeln beginnen.
Individuelle Wahrnehmung von Stress
Nach einer medizinischen Definition ist Stress die Summe aller auf uns einwirkenden Reize. Für uns Individuen im Arbeitsleben hat Stress jedoch eine andere, subjektivere Bedeutung: Während die einen stöhnen und den Stress als Krankheit unserer neuen Gesellschaft bezeichnen, so ist er für die anderen die Würze des Lebens. Diese beiden widersprüchlichen Auffassungen machen deutlich, dass der Begriff Stress teilweise sehr konträre Zustände umfasst. Zidek unterscheidet zwischen negativer und positiver Wahrnehmung von Stress: Das Gefühl, keine ausreichenden Bewältigungsstrategien zur Verfügung zu haben, ist die eine Zustandsform, die gesteigerte Leistungsfähigkeit die andere: Etwa, wenn jemand ein Projekt mit großem Elan und hoher Konzentration bearbeitet hat oder im Beruf täglich mehrere Stunden geistige Höchstleistungen erbringen muss, dann kann es passieren, dass er oder sie diesen Stress als ausgesprochen angenehm, belebend und konstruktiv erlebt. „Die moderne Stressforschung unterscheidet zwischen Eustress und Distress. Eustress, der positive, ist zur Gesunderhaltung des gesamten Organismus notwendig.
Distress, der negative, kann unser körperliches und seelisches Gleichgewicht auf Dauer stören und damit unseren Organismus schädigen. Ein mittleres Maß an Stress ist gesund und man erreicht die optimale Performance“. Ob Männer
Stress anders erleben als Frauen?
Natürlich könne man das nicht so pauschal sagen, meint Zidek. Aber oft sei zu beobachten, dass Männer tendenziell in stressigen Zeiten eher den Kampf suchen und Frauen eher die Flucht ergreifen, beziehungsweise versuchen, durch das Gespräch Probleme aus dem Weg zu schaffen.
Wie erreichen wir „Life-Work-Balance“?
Zidek spricht bewusst vom Begriff der Life- Work-Balance, im Gegensatz zur viel zitierten Work-Life-Balance, die derzeit durch viele Ratgeber und Medien geistert, denn – „das Leben sollte doch der Überbegriff sein“, meint er. Um diese Balance zu erreichen, sollten vier Ebenen des Lebens miteinander möglichst im Einklang stehen: Der Berufs- oder Leistungsbereich, die sozialen Kontakte, das, was er den „Ich-Körper“ nennt – also körperliche Gesundheit und Fitness – und der „Ich-Geist“, der Bereich der Kultur und Sinngebung des Lebens, etwa nach Aufforderung des großen Wiener Neurologen und Psychiaters Viktor Frankl, der sich besonders mit der Sinnfrage des Menschen beschäftigte: „Trotzdem ‚Ja‘ zum Leben sagen“. Welchen Sinn der oder dieEinzelne in seinem Leben finden kann, das ist eine andere Geschichte. Aber ein kleiner Tipp:
Regelmäßige Zeit für sich selbst kann Wunder wirken. Ob es ein gutes Buch, ein Jazzkonzert, ein duftendes Ölbad, ein Abend mit Freunden oder ein Rennen auf der Kartbahn ist.
Die viel gepriesene Work-Life-Balance sollte eigentlich Life- Work-Balance heißen, denn das Leben steht doch immer noch an erster Stelle. Sollte man meinen. Wie man es „zurückgewinnen“ kann, wenn es droht, auf der Strecke zu bleiben.
„WENN DU ES EILIG HAST,MACHE EINEN UMWEG“.
Taoistische WeisheitSie sind spät dran, die Kollegin schüttet den Kaffee über Ihre weiße Bluse, die Sie für das Morgenmeeting frisch angezogen haben, die Präsentationsunterlagen sind nass geworden, der Beamer gibt den Geist auf... und schon ist die klassische Stresssituation perfekt. Dass zudem noch der Onkel soeben ins Spital eingeliefert wird und der Sohn Lateinschularbeit schreibt, ist nur das Sahnehäubchen.
Wie vielen von uns sind derlei Szenarien vertraut und alltäglich? Doch was tun, wenn der Stress uns aufzufressen droht? „Als mich vier Stewardessen aus dem Flugzeug geleiten mussten, da mein Rücken komplett verhärtet war und ich kaum mehr gehen konnte, wusste ich, dass ich doch zu viel gearbeitet hatte“, erzählt mir ein Computerexperte mit eigener Firma. „Im Hotel wurde mir dann eine Massage "verordnet"; es war ein Fünf-Sterne-Haus in der Schweiz, in dem hauptsächlich Business-Manager verkehren. Man kannte dort die Situation nur zu gut, ich war beileibe nicht der einzige in einer solchen Situation...“. Daheim in Wien legte der IT-Fachmann sich dann eine Masseurin aus Japan zu, die regelmäßig ins Haus kam: „Asiaten sind generell sehr professionell im Bereich der Entspannungstechniken, da kann sich jeder Europäer verstecken“. Der moderne Mensch sollte danach trachten, sich eine entlastende Routine zuzulegen, das kann Nordic Walking, ein entspannender Nachmittag im Kaffeehaus, ein Golfturnier oder ein Sambakurs sein: Wichtig ist, dass man sich dabei wohl fühlt und dass man etwas findet, was nichts mit dem Arbeitsalltag zu tun hat, wissen die Experten. Nach Jahrzehnten der Stressforschung weiß man ziemlich gut darüber Bescheid, welche Vorgänge im menschlichen Organismus und zwischen ihm und der Umwelt ablaufen, wenn er unter Stress gerät. So viel ist sicher: Bei menschlichen Stressreaktionen spielen seelische Vorgänge die entscheidende Rolle. Dies bedeutet nicht zwingend, dass diese Vorgänge den Betroffenen auch bewusst sind. Erstaunlich ist, dass diesem Wissen bei der Arbeitsgestaltung kaum Rechnung getragen wird. Umgangssprachlich werden unter Stress im Zusammenhang mit Arbeit hauptsächlich Arbeitsüberlastung, Hektik, Zeit- und Termindruck oder psychische Anspannung verstanden.
Technische (zum Beispiel Bildschirmarbeit, EDV-Einsatz) und organisatorische (zum Beispiel schlanke Produktionsorganisation – sogenannte „lean production“) Entwicklungen führen dazu, dass mehr Arbeit in der gleichen Zeit wie bisher oder in kürzerer Zeit als früher bewältigt werden muss. Inwischen weiß man aber, was getan werden kann, um Stress wirkungsvoll vorzubeugen.
„Nein“ sagen lernen
Dr. Heinz Zidek, Experte für Zeit- und Stressmanagement, Trainer und Coach, weiß aus vielen firmeninternen Seminaren in großen Unternehmen, worauf es ankommt: „Die meisten Menschen, die in meine Seminare kommen, wollen vorerst lernen, ‚Nein‘ zu sagen, und sich besser abzugrenzen, wenn es (wieder) einmal zu viel wird. Man ist umso stressresistenter, wenn man nicht alles so nah an sich heranlässt“. Aber das sagt sich leicht. „Heutzutage müssen wir uns fit machen für unsere Zeit, in welcher der einzig konstante Faktor die ständige Veränderung ist“, so Zidek. „Es gilt, mit hohen Anforderungen umzugehen.
Mit Unsicherheiten und Stress. Wie wir die Energie des Stress‘ nützen und den so genannten Outburning-Gefahren vorbeugen können, das bieten wir in speziellen ‚Inhouse‘-Seminaren an, die wir vor allem firmenintern in Wirtschaftsunternehmen abhalten. Es geht darum, mentale Techniken kennen und anwenden zu lernen, Energie zu tanken, mit Veränderungen und Stress umzugehen. Die Seminare sind sehr beliebt und nachgefragt“. Die Referenzliste gibt dem Trainer recht: Sie enthält eine Reihe von namhaften Unternehmen aus vielen Branchen – ob Banken, Versicherungen oder Airlines. „Stress ist ein ständiger Begleiter vieler Produktmanager“, weiß auch Diplomingenieur Erwin Matys, Berater für Marktkommunikation und Absatzsteigerung. Der ausgebildete Techniker hat sich unter anderem auf die Ausbildung von Produktmanagern spezialisiert, dazu Lehrgänge konzipiert und Marketing-Fachbücher publiziert. „Ob Manager Stress als angenehm oder unangenehm erleben, hängt von ihrem Stresslevel und ihrer individuellen Bewertung ab. In der Regel wird Stress aber leider als echter Gegner wahrgenommen. Daher muss man diesen rechtzeitig erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.“
Wie entsteht Stress?
„Der Fels in der Brandung“ und die „eierlegende Wollmilchsau“ sind Anforderungen, die zwar kaum jemals in Jobinseraten zu lesen, aber täglich präsent sind – ob im Klein- und Mittelbetrieb, Großkonzern oder als „Neuer Selbständiger“. Die oft zitierte Aussage „Stress hat man nicht, Stress macht man sich“, ist mit Sicherheit zu banal. Jeder von uns ist in ein komplexes und dynamisches Beziehungsumfeld eingebettet, in dem wir unseren Platz erringen und halten wollen. Das bringt zwangsläufig Situationen mit erhöhtem Aktivierungslevel mit sich „und genau das ist Stress“, so Zidek. „Unangenehm und ungesund wird er aber erst dann, wenn der erhöhte Aktivierungslevel zu oft und in zu hohem Maß hergestellt wird“. Dabei kann jeder betroffen sein: Hausfrauen, Studenten, Fließbandarbeiter, Spitzensportler, Männer oder Frauen.
Menschen in Führungspositionen sind in vielen Fällen einem besonders hohen Maß an Stress ausgesetzt: Sie tragen Verantwortung, oft in verschiedenen Ebenen; müssen ständig am Laufenden bleiben, was viel Kraft kostet. Und das ewige Zeitproblem ist beinahe unumgänglich. Kontakte sind in vielen Berufen das Um und Auf: Zu Kunden, Informanten, Lieferanten. Und gesellen sich zu alledem auch noch weitere Stressfaktoren, etwa aus dem privaten Bereich, dann kann selbst der härteste Fels zu bröckeln beginnen.
Individuelle Wahrnehmung von Stress
Nach einer medizinischen Definition ist Stress die Summe aller auf uns einwirkenden Reize. Für uns Individuen im Arbeitsleben hat Stress jedoch eine andere, subjektivere Bedeutung: Während die einen stöhnen und den Stress als Krankheit unserer neuen Gesellschaft bezeichnen, so ist er für die anderen die Würze des Lebens. Diese beiden widersprüchlichen Auffassungen machen deutlich, dass der Begriff Stress teilweise sehr konträre Zustände umfasst. Zidek unterscheidet zwischen negativer und positiver Wahrnehmung von Stress: Das Gefühl, keine ausreichenden Bewältigungsstrategien zur Verfügung zu haben, ist die eine Zustandsform, die gesteigerte Leistungsfähigkeit die andere: Etwa, wenn jemand ein Projekt mit großem Elan und hoher Konzentration bearbeitet hat oder im Beruf täglich mehrere Stunden geistige Höchstleistungen erbringen muss, dann kann es passieren, dass er oder sie diesen Stress als ausgesprochen angenehm, belebend und konstruktiv erlebt. „Die moderne Stressforschung unterscheidet zwischen Eustress und Distress. Eustress, der positive, ist zur Gesunderhaltung des gesamten Organismus notwendig.
Distress, der negative, kann unser körperliches und seelisches Gleichgewicht auf Dauer stören und damit unseren Organismus schädigen. Ein mittleres Maß an Stress ist gesund und man erreicht die optimale Performance“. Ob Männer
Stress anders erleben als Frauen?
Natürlich könne man das nicht so pauschal sagen, meint Zidek. Aber oft sei zu beobachten, dass Männer tendenziell in stressigen Zeiten eher den Kampf suchen und Frauen eher die Flucht ergreifen, beziehungsweise versuchen, durch das Gespräch Probleme aus dem Weg zu schaffen.
Wie erreichen wir „Life-Work-Balance“?
Zidek spricht bewusst vom Begriff der Life- Work-Balance, im Gegensatz zur viel zitierten Work-Life-Balance, die derzeit durch viele Ratgeber und Medien geistert, denn – „das Leben sollte doch der Überbegriff sein“, meint er. Um diese Balance zu erreichen, sollten vier Ebenen des Lebens miteinander möglichst im Einklang stehen: Der Berufs- oder Leistungsbereich, die sozialen Kontakte, das, was er den „Ich-Körper“ nennt – also körperliche Gesundheit und Fitness – und der „Ich-Geist“, der Bereich der Kultur und Sinngebung des Lebens, etwa nach Aufforderung des großen Wiener Neurologen und Psychiaters Viktor Frankl, der sich besonders mit der Sinnfrage des Menschen beschäftigte: „Trotzdem ‚Ja‘ zum Leben sagen“. Welchen Sinn der oder dieEinzelne in seinem Leben finden kann, das ist eine andere Geschichte. Aber ein kleiner Tipp:
Regelmäßige Zeit für sich selbst kann Wunder wirken. Ob es ein gutes Buch, ein Jazzkonzert, ein duftendes Ölbad, ein Abend mit Freunden oder ein Rennen auf der Kartbahn ist.