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Wirtschaft wird immer weiblicher
Wirtschaft wird immer weiblicher
Die Geschichte der Wirtschaft war über Jahrtausende von männlichen Protagonisten geprägt. Für die Zukunft sind sich Experten aber einig: Der „Homo Ökonomikus“ wird immer weiblicher. Unternehmen, die künftig erfolgreich sein wollen, brauchen schon heute Frauen in Spitzenpositionen.Eigentlich bestand überhaupt keine Nachfrage nach dem Produkt. Die verbotenen Früchte hingen mehr oder weniger unbeachtet in der Mitte des Garten Eden. Dann kam die Schlange. Und flüsterte Eva, dass es doch eigentlich ziemlich gut für die Intelligenz wäre, vom Baum der Erkenntnis zu kosten. Die Folgen dieses Angebots sind bekannt: Eva isst von dem bewusstseinserweiternden Obst und gibt ihrem Mann Adam auch gleich ein Häppchen ab. Tatsächlich gehen den beiden die Augen auf – sie sehen, dass sie nackt sind, und sie schämen sich. Schließlich gab es ja noch niemanden, der ihnen ein Kleidungsstück verkauft hätte. Es kommt aber noch schlimmer: Als Gott merkt, dass die beiden gegen sein ausdrückliches Verbot von den verbotenen Früchten genascht haben, vertreibt er sie aus dem Paradies. Und ruft ihnen noch nach, dass sie sich ihr Brot künftig „im Schweiße ihres Angesichts“ erarbeiten werden müssen.
Was steinzeitliche Händler mit dem E-Commerce gemeinsam habenDumm gelaufen. Aber die Menschheit wusste sich zu helfen und erkannte, dass es im Kampf gegen Hunger, Kälte & Co ziemlich hilfreich sein kann, wenn jeder auf seine Kernkompetenzen setzt, vorhandene Ressourcen nutzt und sich bei Bedarf Rohstoffe und Know-How von außen holt. „Analog zur zunehmenden Arbeitsteiligkeit der Wirtschaft kam es dann zur Diversifizierung des Handels,“ erklärt Prof. Dr. Rolf Walter, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Jena und Autor des Standardwerks „Geschichte der Weltwirtschaft“. „Im Zusammenhang mit der technischen Entwicklung und wachsenden Bevölkerung führte das zur Beschleunigung, Verdichtung, Vernetzung und Standardisierung des Handels.“ Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung: Der E-Commerce des 20. Jahrhunderts. Betrachtet man die Form des Handels aber als Äußerlichkeit, so fällt auf, dass im Lauf der Jahrtausende eines gleich geblieben ist: Die permanente Suche der Händler nach Marktnischen und komparativen Vorteilen. Egal, ob die Händler zu ihren Business-Terminen in Fell-Outfits, Togen oder Nadelstreifanzügen erschienen sind oder erscheinen: Wer richtig Kohle machen will, muss in der Regel eine Ware, die sonst (fast) niemand hat, preisgünstiger als alle anderen Konkurrenten anbieten. Oder, wie es der österreichische Ökonom Friedrich August von Hayek in seinen Veröffentlichungen von 1968 gerne formulierte: „Der Wettbewerb ist ein Entdeckungsverfahren.“ Diese Formel wird wohl auch weiterhin Bestand haben. Auch wenn die Wirtschaft vor einem fundamentalen Wandel steht.
Was steinzeitliche Händler mit dem E-Commerce gemeinsam habenDumm gelaufen. Aber die Menschheit wusste sich zu helfen und erkannte, dass es im Kampf gegen Hunger, Kälte & Co ziemlich hilfreich sein kann, wenn jeder auf seine Kernkompetenzen setzt, vorhandene Ressourcen nutzt und sich bei Bedarf Rohstoffe und Know-How von außen holt. „Analog zur zunehmenden Arbeitsteiligkeit der Wirtschaft kam es dann zur Diversifizierung des Handels,“ erklärt Prof. Dr. Rolf Walter, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Jena und Autor des Standardwerks „Geschichte der Weltwirtschaft“. „Im Zusammenhang mit der technischen Entwicklung und wachsenden Bevölkerung führte das zur Beschleunigung, Verdichtung, Vernetzung und Standardisierung des Handels.“ Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung: Der E-Commerce des 20. Jahrhunderts. Betrachtet man die Form des Handels aber als Äußerlichkeit, so fällt auf, dass im Lauf der Jahrtausende eines gleich geblieben ist: Die permanente Suche der Händler nach Marktnischen und komparativen Vorteilen. Egal, ob die Händler zu ihren Business-Terminen in Fell-Outfits, Togen oder Nadelstreifanzügen erschienen sind oder erscheinen: Wer richtig Kohle machen will, muss in der Regel eine Ware, die sonst (fast) niemand hat, preisgünstiger als alle anderen Konkurrenten anbieten. Oder, wie es der österreichische Ökonom Friedrich August von Hayek in seinen Veröffentlichungen von 1968 gerne formulierte: „Der Wettbewerb ist ein Entdeckungsverfahren.“ Diese Formel wird wohl auch weiterhin Bestand haben. Auch wenn die Wirtschaft vor einem fundamentalen Wandel steht.
Müssen einander Gewinn und Gewissen gegenseitig belasten?
„Wir steuern in eine ‚Ökonomie der Innovation‘, deren zentraler Rohstoff ‚Wissen‘ ist,“ sagt Jeanette Huber, Expertin für Innovationen und ‚Menschen und Märkte in Bewegung‘ am Deutschen Zukunftsinstitut. Für Harry Gatterer, den Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft Österreich, ist „Kreativität“ das Schlüsselwort und die wichtigste Ressource der kommenden Wirtschaft. „Hier haben wir speziell in Österreich noch großes Potential,“ weiß Gatterer. „Die Kreativität sollte als zentrale
Geisteshaltung in allen Unternehmen etabliert werden.“ Das heißt: Weg von der Industriegesellschaft, hin zur Wissensökonomie. „Dieses Wissen aber ist fest mit menschlichen Köpfen verdrahtet, und deshalb ändert sich die Rolle des Menschen im Prozess der Wertschöpfung: Menschen werden vom Kostenfaktor zum Vermögenswert,“ meint Huber. Traditionellerweise war das Menschenbild in der Ökonomie ja immer ein Männerbild. Adam Smith, der als einer der maßgeblichen Begründer der klassischen Volkswirtschaftslehre gilt,hat in seinen Publikationen im 19. Jahrhundertdiesem Männerbild immerhin noch einGewissen zugestanden, sprich: Gewinn undGewissen müssen einander nicht zwangsläufig gegenseitig belasten. „Dieses Rollenbild hat sich dann verändert bis hin zum Homo Ökonomicus, den wir aus feministischer Sicht als ein asoziales Wesen analysieren, das nicht schwanger wird, und nicht stillen muss,“ erklärt Prof. Luise Gubitzer, die sich dem Thema auch in ihrem Buch „Das Menschenbild in der Ökonomie“ widmet. Die Volkswirtschafts- Wissenschafterin der Wirtschaftsuniversität Wien wurde für ihr zukunftsweisendes wissenschaftliches und soziales Engagement unter anderem mit dem Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung ausgezeichnet. Gubitzer
warnt vor dem Festhalten an stereotypen Rollenbildern wie dem gewinnmaximierenden Mann auf der einen und der „Hausfrau“ bzw. einkommensschwächeren Frau auf der anderen Seite. „Damit wird es nämlich Frauen bis heute schwer gemacht, als Managerinnen oder Unternehmerinnen erfolgreich zu sein.
Einzelnen gelingt das zwar, in der Masse ist das aber noch zu wenig.“ Und damit tut sich die (männerdominierte) Wirtschaft nichts Gutes: Studien zeigen, dass die Gleichstellung von Frauen und ihre Einbeziehung in die Erwerbsarbeit die internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes erhöhen. Das lässt sich auch aus den Daten des World Economic Forum herauslesen: Während Länder, die das Potential der immer besser ausgebildeten Frauen voll nutzen, reüssieren, verlieren restriktivmännliche Wirtschaftsräume am Weltmarkt immer mehr an Terrain. Bleibt die Frage: Wie lange wird sich das die Männerwelt noch leisten können?
„Wir steuern in eine ‚Ökonomie der Innovation‘, deren zentraler Rohstoff ‚Wissen‘ ist,“ sagt Jeanette Huber, Expertin für Innovationen und ‚Menschen und Märkte in Bewegung‘ am Deutschen Zukunftsinstitut. Für Harry Gatterer, den Vorsitzenden der Jungen Wirtschaft Österreich, ist „Kreativität“ das Schlüsselwort und die wichtigste Ressource der kommenden Wirtschaft. „Hier haben wir speziell in Österreich noch großes Potential,“ weiß Gatterer. „Die Kreativität sollte als zentrale
Geisteshaltung in allen Unternehmen etabliert werden.“ Das heißt: Weg von der Industriegesellschaft, hin zur Wissensökonomie. „Dieses Wissen aber ist fest mit menschlichen Köpfen verdrahtet, und deshalb ändert sich die Rolle des Menschen im Prozess der Wertschöpfung: Menschen werden vom Kostenfaktor zum Vermögenswert,“ meint Huber. Traditionellerweise war das Menschenbild in der Ökonomie ja immer ein Männerbild. Adam Smith, der als einer der maßgeblichen Begründer der klassischen Volkswirtschaftslehre gilt,hat in seinen Publikationen im 19. Jahrhundertdiesem Männerbild immerhin noch einGewissen zugestanden, sprich: Gewinn undGewissen müssen einander nicht zwangsläufig gegenseitig belasten. „Dieses Rollenbild hat sich dann verändert bis hin zum Homo Ökonomicus, den wir aus feministischer Sicht als ein asoziales Wesen analysieren, das nicht schwanger wird, und nicht stillen muss,“ erklärt Prof. Luise Gubitzer, die sich dem Thema auch in ihrem Buch „Das Menschenbild in der Ökonomie“ widmet. Die Volkswirtschafts- Wissenschafterin der Wirtschaftsuniversität Wien wurde für ihr zukunftsweisendes wissenschaftliches und soziales Engagement unter anderem mit dem Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung ausgezeichnet. Gubitzer
warnt vor dem Festhalten an stereotypen Rollenbildern wie dem gewinnmaximierenden Mann auf der einen und der „Hausfrau“ bzw. einkommensschwächeren Frau auf der anderen Seite. „Damit wird es nämlich Frauen bis heute schwer gemacht, als Managerinnen oder Unternehmerinnen erfolgreich zu sein.
Einzelnen gelingt das zwar, in der Masse ist das aber noch zu wenig.“ Und damit tut sich die (männerdominierte) Wirtschaft nichts Gutes: Studien zeigen, dass die Gleichstellung von Frauen und ihre Einbeziehung in die Erwerbsarbeit die internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes erhöhen. Das lässt sich auch aus den Daten des World Economic Forum herauslesen: Während Länder, die das Potential der immer besser ausgebildeten Frauen voll nutzen, reüssieren, verlieren restriktivmännliche Wirtschaftsräume am Weltmarkt immer mehr an Terrain. Bleibt die Frage: Wie lange wird sich das die Männerwelt noch leisten können?
Die Megaflops der männlichen Strategien
„Derzeit spielen die Männer in vielen Bereichen auf Halten, aber es ist abzusehen, dass dies nicht mehr gelingt,“ meint der Zukunftsforscher Matthias Horx. „Die Frauen sind heute besser gebildet als die jungen Männer, weibliche Fähigkeiten und Potentiale sind für die Netzwerk-Ökonomie der Zukunft essentiell. Männliche Hierarchiemuster hingegen zerlegen sich auf breiter Front, sie scheitern einfach an den neuen Realitäten.
Man denke an die vielen Management- Versager in der deutschen Wirtschaft, von Volkswagen über Daimler-Chrysler bis zur Telekom: Das waren letztendlich Megaflops von durch und durch männlichen Strategien.“ Wobei es für einen Strategiewechsel – so er noch nicht vollzogen wurde – ohnehin höchste Zeit ist: „Westliche Unternehmer können sich künftig weitgehend nur mehr über einen Innovations- und Forschungs- Vorsprung, mit überlegenen Produkten und Services positionieren,“ meint Klaus Hölbling, Geschäftsführer der Österreich- Dependance von Booz Allen Hamilton. Der Konzern gehört weltweit zu den führenden Strategie- und Beratungsfirmen, einige Abteilungen der US-Regierungen und zahlreiche Big Player am Weltmarkt (wie Vodafone) setzen auf das Know How des
Traditionsunternehmens. „Die Weltwirtschaft wird künftig noch stärker eine globale Arbeitsteilung entwickeln,“ sagt Hölbling, „mit Schwellenländern, die sich im globalen Wettbewerb zunehmend auch auf höheren Wertschöpfungsstufen positionieren werden.“ Wird der Westen dabei verlieren?
„Man darf nicht in engen Marktgrenzen denken, und nicht nur den Heimatmarkt im Auge haben,“ warnt der Zukunfts- und Trendforscher Mag. Andreas Reiter. „Aber die Statistik zeigt, dass es immer mehr jungen österreichischen Firmen gelingt, neue Märkte zu erschließen.“ Horx bezeichnet die Globalisierung als ein „Win-Win-Spiel für alle Beteiligten“, und liefert in seinem neuen Buch „Anleitung zum Zukunfts-Optimismus“ auch die Erklärung, „warum die Welt nicht schlechter wird.“ Wird es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten tatsächlich wirtschaftlich bergauf gehen?
„Derzeit spielen die Männer in vielen Bereichen auf Halten, aber es ist abzusehen, dass dies nicht mehr gelingt,“ meint der Zukunftsforscher Matthias Horx. „Die Frauen sind heute besser gebildet als die jungen Männer, weibliche Fähigkeiten und Potentiale sind für die Netzwerk-Ökonomie der Zukunft essentiell. Männliche Hierarchiemuster hingegen zerlegen sich auf breiter Front, sie scheitern einfach an den neuen Realitäten.
Man denke an die vielen Management- Versager in der deutschen Wirtschaft, von Volkswagen über Daimler-Chrysler bis zur Telekom: Das waren letztendlich Megaflops von durch und durch männlichen Strategien.“ Wobei es für einen Strategiewechsel – so er noch nicht vollzogen wurde – ohnehin höchste Zeit ist: „Westliche Unternehmer können sich künftig weitgehend nur mehr über einen Innovations- und Forschungs- Vorsprung, mit überlegenen Produkten und Services positionieren,“ meint Klaus Hölbling, Geschäftsführer der Österreich- Dependance von Booz Allen Hamilton. Der Konzern gehört weltweit zu den führenden Strategie- und Beratungsfirmen, einige Abteilungen der US-Regierungen und zahlreiche Big Player am Weltmarkt (wie Vodafone) setzen auf das Know How des
Traditionsunternehmens. „Die Weltwirtschaft wird künftig noch stärker eine globale Arbeitsteilung entwickeln,“ sagt Hölbling, „mit Schwellenländern, die sich im globalen Wettbewerb zunehmend auch auf höheren Wertschöpfungsstufen positionieren werden.“ Wird der Westen dabei verlieren?
„Man darf nicht in engen Marktgrenzen denken, und nicht nur den Heimatmarkt im Auge haben,“ warnt der Zukunfts- und Trendforscher Mag. Andreas Reiter. „Aber die Statistik zeigt, dass es immer mehr jungen österreichischen Firmen gelingt, neue Märkte zu erschließen.“ Horx bezeichnet die Globalisierung als ein „Win-Win-Spiel für alle Beteiligten“, und liefert in seinem neuen Buch „Anleitung zum Zukunfts-Optimismus“ auch die Erklärung, „warum die Welt nicht schlechter wird.“ Wird es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten tatsächlich wirtschaftlich bergauf gehen?
Neue Aspekte einer europäischen Wirtschaftsordnung
Ohne einen leistungsfähigen Staat, der dieKräfte des Freien Marktes reguliert, kann das europäische Wirtschaftsmodell nicht funktionieren. So lautet eine der Kernthesen von Professor DDr. Erich Hödl, ehemals Rektor der TU Graz und der Universität Wuppertal, der gemeinsam mit heimischen Wirtschaftsforschern „Aspekte einer europäischen Wirtschaftsordnung“ zusammengefasst hat. „Aus den Erfahrungen mit anderen Wirtschaftsordnungen wissen wir, dass der Wettbewerb das effektivste Lenkungsinstrument ist, aber er braucht staatliche Rahmensetzungen,“ erklärt Hödl. „Völlig freie Märkte begünstigen nämlich immer nur die Stärkeren.“ Dadurch drohe die Gefahr, dass es im Rahmen der Globalisierung in Europa zum „Minimalstaat“ kommt, der übergroße Ungleichheiten wie Armut und langfristige Umweltschäden wie den Klimawandel nicht mehr korrigieren kann. Die gute Nachricht: Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Wirtschaft ist, wie sich an den Exportüberschüssen zeigt, bereits heute wesentlich größer, als vielfach angenommen wird. Das ist auch bereits spürbar. Und zwar ganz besonders in Österreich.
Ohne einen leistungsfähigen Staat, der dieKräfte des Freien Marktes reguliert, kann das europäische Wirtschaftsmodell nicht funktionieren. So lautet eine der Kernthesen von Professor DDr. Erich Hödl, ehemals Rektor der TU Graz und der Universität Wuppertal, der gemeinsam mit heimischen Wirtschaftsforschern „Aspekte einer europäischen Wirtschaftsordnung“ zusammengefasst hat. „Aus den Erfahrungen mit anderen Wirtschaftsordnungen wissen wir, dass der Wettbewerb das effektivste Lenkungsinstrument ist, aber er braucht staatliche Rahmensetzungen,“ erklärt Hödl. „Völlig freie Märkte begünstigen nämlich immer nur die Stärkeren.“ Dadurch drohe die Gefahr, dass es im Rahmen der Globalisierung in Europa zum „Minimalstaat“ kommt, der übergroße Ungleichheiten wie Armut und langfristige Umweltschäden wie den Klimawandel nicht mehr korrigieren kann. Die gute Nachricht: Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen
Wirtschaft ist, wie sich an den Exportüberschüssen zeigt, bereits heute wesentlich größer, als vielfach angenommen wird. Das ist auch bereits spürbar. Und zwar ganz besonders in Österreich.
Knalleffekt: Das BIP legt einen neuen Highscore hin
In den kommenden Jahren ist im Euro-Raum mit einer Beschleunigung des mittelfristigen Wachstums zu rechnen. Österreich wird dabei einer der Leader sein: Das heimische Bruttoinlandsprodukt wird bis 2011 real um durchschnittlich 2,5% pro Jahr zunehmen, das ist im Vergleich zu den letzten Jahren ein beachtlicher Highscore. So lässt sich das Ergebnis einer Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) zusammenfassen.
„Besonders profitieren werden von dem Aufschwung Branchen, die sich der vom Export getragenen Sachgüterproduktion widmen,“ meint Dkfm. Dr. Ewald Walterskirchen, Forschungsbereichskoordinator am WIFO und federführender Autor der Studie. Sein Tipp an alle Unternehmer: „Investieren – vor allem in die Bildung und Ausbildung von Arbeitskräften. Es lohnt sich auch, die Chancen in Mittel- und Osteuropa zu nutzen.“ Das relativ starke Wirtschaftswachstum hat natürlich auch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, was wiederum den Konsum ankurbelt. Kommen rosige Zeiten? Und werden sie auch bleiben? „Theoretisch ja,“ meint Dr. Walterskirchen, „wobei man natürlich immer damit rechnen muss, dass es auch wieder eine Konjunkturdelle geben wird.“
In den kommenden Jahren ist im Euro-Raum mit einer Beschleunigung des mittelfristigen Wachstums zu rechnen. Österreich wird dabei einer der Leader sein: Das heimische Bruttoinlandsprodukt wird bis 2011 real um durchschnittlich 2,5% pro Jahr zunehmen, das ist im Vergleich zu den letzten Jahren ein beachtlicher Highscore. So lässt sich das Ergebnis einer Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) zusammenfassen.
„Besonders profitieren werden von dem Aufschwung Branchen, die sich der vom Export getragenen Sachgüterproduktion widmen,“ meint Dkfm. Dr. Ewald Walterskirchen, Forschungsbereichskoordinator am WIFO und federführender Autor der Studie. Sein Tipp an alle Unternehmer: „Investieren – vor allem in die Bildung und Ausbildung von Arbeitskräften. Es lohnt sich auch, die Chancen in Mittel- und Osteuropa zu nutzen.“ Das relativ starke Wirtschaftswachstum hat natürlich auch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, was wiederum den Konsum ankurbelt. Kommen rosige Zeiten? Und werden sie auch bleiben? „Theoretisch ja,“ meint Dr. Walterskirchen, „wobei man natürlich immer damit rechnen muss, dass es auch wieder eine Konjunkturdelle geben wird.“
Wenn die Frauen dann endlich das Sagen haben...
Soziale Kompetenzen, Flexibilität, Empathie, Kreativität, Improvisationstalent und Multitasking- Fähigkeiten – das sind einige der Soft Skills, die in der Business-Welt eine immer größere Rolle spielen. Das sind aber auch Fähigkeiten und Tugenden, die vielen Frauen von Natur aus ziemlich gut liegen. Viele Experten wundern sich deshalb auch, dass der Aufstieg der Frauen in der Wirtschaft nicht schneller voran geht. Mitverantwortlich dafür ist neben dem „auf Halten“-Spielen der Männer wohl auch das nach wie vor vorhandene Lohngefälle zwischen männlichen und weiblichen Arbeitskräften sowie das Fehlen von flächendeckend angebotenen Top-Kinderbetreuungseinrichtungen und verstärkten Anreizen für die Papas, in Karenz zu gehen. Im Moment deutet sehr viel darauf
hin, dass immer mehr Regierungen und Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt haben und wirklich willens sind, bei der Beseitigung dieser Hürden mitzuhelfen. Und das wird dann nicht nur der Wirtschaft helfen. Auch Konsumenten und Arbeitskräfte sollen Experten zufolge von einem höheren Frauenanteil in den Führungsetagen der Konzerne profitieren. „Man sagt Frauen ja auch nach, dass sie sich besser in andere hineinversetzen können, als zum Beispiel technikverliebte
Produktdesigner, die vor lauter Basteln und Euphorie über die technischen Möglichkeiten oft vergessen, was die Konsumenten eigentlich wollen und brauchen,“ meint etwa Susanne Westphal, Autorin und Gründerin des Netzwerks „femmes géniales“. „Aber auch die Arbeitswelt wird es merken, weil zum Beispiel mehr Verständnis für die Bedürfnisse von Familien oder aufwändige Hobbys da sein wird. Es werden goldene Zeiten für Hobbygolfer anbrechen, Dienst nach der Stechuhr wird immer mehr zum Anachronismus. Auch, weil die Grenzen zwischen Job und Privatleben ja zunehmend verschwinden.“ Und das wären dann ja beinahe paradiesische Zustände – zumindest haben Adam und Eva das Geschäft mit dem Apfel ja auch in ihrer Freizeit abgewickelt...
Soziale Kompetenzen, Flexibilität, Empathie, Kreativität, Improvisationstalent und Multitasking- Fähigkeiten – das sind einige der Soft Skills, die in der Business-Welt eine immer größere Rolle spielen. Das sind aber auch Fähigkeiten und Tugenden, die vielen Frauen von Natur aus ziemlich gut liegen. Viele Experten wundern sich deshalb auch, dass der Aufstieg der Frauen in der Wirtschaft nicht schneller voran geht. Mitverantwortlich dafür ist neben dem „auf Halten“-Spielen der Männer wohl auch das nach wie vor vorhandene Lohngefälle zwischen männlichen und weiblichen Arbeitskräften sowie das Fehlen von flächendeckend angebotenen Top-Kinderbetreuungseinrichtungen und verstärkten Anreizen für die Papas, in Karenz zu gehen. Im Moment deutet sehr viel darauf
hin, dass immer mehr Regierungen und Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt haben und wirklich willens sind, bei der Beseitigung dieser Hürden mitzuhelfen. Und das wird dann nicht nur der Wirtschaft helfen. Auch Konsumenten und Arbeitskräfte sollen Experten zufolge von einem höheren Frauenanteil in den Führungsetagen der Konzerne profitieren. „Man sagt Frauen ja auch nach, dass sie sich besser in andere hineinversetzen können, als zum Beispiel technikverliebte
Produktdesigner, die vor lauter Basteln und Euphorie über die technischen Möglichkeiten oft vergessen, was die Konsumenten eigentlich wollen und brauchen,“ meint etwa Susanne Westphal, Autorin und Gründerin des Netzwerks „femmes géniales“. „Aber auch die Arbeitswelt wird es merken, weil zum Beispiel mehr Verständnis für die Bedürfnisse von Familien oder aufwändige Hobbys da sein wird. Es werden goldene Zeiten für Hobbygolfer anbrechen, Dienst nach der Stechuhr wird immer mehr zum Anachronismus. Auch, weil die Grenzen zwischen Job und Privatleben ja zunehmend verschwinden.“ Und das wären dann ja beinahe paradiesische Zustände – zumindest haben Adam und Eva das Geschäft mit dem Apfel ja auch in ihrer Freizeit abgewickelt...