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PwC Studie Power & Renewables Deals

Im Jahresvergleich zeigt sich eine 70%ige Steigerung. Jeder weitere Anstieg würde das Transaktionsvolumen in der Branche wieder auf die Werte vor der Kreditklemme zubewegen. Das geht aus der neuesten Ausgabe der jährlich von PwC und strategy& durchgeführten Studie Power & Renewables Deals - 2015 outlook and 2014 review hervor.

In der Studie heißt es auch, dass es weltweit eine Vielzahl von potenziellen M&A-Projekten im Sektor Power & Utilities gibt. Der jüngste Anstieg wird jedoch nicht unbedingt einen langfristigen Trend einleiten. Für 2015 wird erwartet, dass die Transaktionen eine ausgewogenere globale Verteilung aufweisen werden, und es weniger häufig zu US-Mega-Deals kommen wird, die 2014 den Gesamttransaktionswert ansteigen ließen. Es zeichnet sich jedoch eine Reihe von Desinvestitions- und Privatisierungs-Deals ab, sodass wohl anzunehmen ist, dass eine mögliche Abschwächung der Transaktionswerte in den USA zumindest teilweise anderswo ausgeglichen werden wird.

Die Studie kommt darüber hinaus zu folgenden Ergebnissen:

·         Der Gesamttransaktionswert im Bereich Power und Utilities stieg von USD 143,3 Mrd. im Jahr 2013 auf USD 243,1 Mrd. im Jahr 2014, was im Jahresvergleich einem Anstieg um 70 % entspricht.
·         Erstmalig übersteigt der Gesamtwert die Bandbreite von USD 100-200 Mrd., welche seit dem Vorkrisenjahr 2007 gegolten hat.
·         Eine Reihe großer, jedoch einmalig stattfindender Deals im US-Gassektor (im Zusammenhang mit Kinder Morgan und Williams) trug die gewaltige Summe von USD 92,2 Mrd. zum globalen M&A-Transaktionswert bei.


Michael Sponring, Geschäftsführer im Bereich Power & Utilities bei PwC Österreich, meint dazu: „Zahlreiche Deals sind derzeit in der Pipeline. Es ist jedoch anzunehmen, dass viele Investoren zunächst einmal abwarten, was die Veränderungen bei den Energiepreisen mit sich bringen werden. Auch andere unsichere Wirtschaftsfaktoren, nicht zuletzt das Risiko der Deflation, lassen Investoren zögern.“

Die Studie identifiziert eine Reihe von weltweiten Hotspots für Transaktionen und Anlagemöglichkeiten im Energiebereich für das kommende Jahr.

Insbesondere werden folgende Faktoren genannt:

·         Der Energiewandel und die damit zusammenhängende Veränderung bei den Geschäftsmodellen als Folge der technologischen Entwicklung und politischen Bewegung in Richtung saubere Energie werden sich zunehmend bei den M&A-Aktivitäten im Energiesektor widerspiegeln. Die Entscheidung der E.ON, sich in zwei Gesellschaften aufzuspalten, bleibt vielleicht nicht die einzige derartige Entwicklung.
·         Faktoren wie Ölpreisverfall, Gasversorgung und -nachfrage führen zu einem Sinken der Gaspreise. Dies wird sich auf die geplanten Transaktionen im Gassektor auswirken, da Käufer und Verkäufer die Auswirkungen der niedrigeren Preise zunächst abwarten werden. Gleichzeitig könnte aber auch das Interesse an Vermögenswerten im Bereich Gaserzeugung ansteigen.
·         Vor allem in Australien und der Türkei ist damit zu rechnen, dass sich die zahlreichen Privatisierungs- und Regierungs-Transaktionen wesentlich auf das Deals-Geschäft im Jahr 2015 auswirken werden.
·         Das Umfeld in den USA kommt umfangreichen Transaktionsvolumina weiterhin entgegen, und Lateinamerika wird weiterhin ein Hotspot bleiben.

Schuldenabbau und Desinvestitionen bleiben die treibende Kraft für viele Transaktionen in Europa. Viele Unternehmen sind auch dabei große strategische Entscheidungen darüber zu treffen, welcher Bereich der Wertschöpfungskette und welcher Teil der Welt ihnen die besten Wachstumschancen bieten. Der Wechsel des Geschäftsmodells bei E.ON ist ein Beispiel für Ersteres, der Eintritt von Gas Natural Fenosa in den chilenischen Markt für das Zweite.
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