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Aktuell
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Familienfreundliche Arbeitgeber
Familienfreundliche Arbeitgeber
Familienministerin Karmasin hat Donnerstagabend 61 Arbeitgeber, Hochschulen sowie Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen aus ganz Österreich staatlich ausgezeichnet. Die Ausgezeichneten haben im Rahmen des jeweiligen Audits bedarfsgerechte Maßnahmen entwickelt, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium zu ermöglichen. Mit dem staatlichen Gütezeichen berufundfamilie bzw. hochschuleundfamilie werden jährlich Unternehmen und Institutionen ausgezeichnet, die erfolgreich am Audit teilgenommen und somit gute Rahmenbedingungen für eine familienfreundlichere Arbeits- bzw. Studienwelt und damit mehr Wahlfreiheit für ihre Beschäftigten geschaffen haben.
Die 54 Unternehmen, drei Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie vier Hochschulen haben bei der Entwicklung der Maßnahmen im Rahmen des Audits auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. die Studierenden mit einbezogen. "Die aktive Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Entwicklung der Maßnahmen ist ein wesentlicher und besonders wichtiger Teil des Audits", so Karmasin. "Denn so wird wirklich nur das umgesetzt, was dem Bedarf entspricht und der Arbeitgeber erspart sich mögliche Fehlinvestitionen", erklärt die Familienministerin weiter. Die Palette der Maßnahmen ist breit und reicht von betrieblicher Kinderbetreuung, Betreuungsmöglichkeiten an Zwickel- und Ferientagen, die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden und Unterstützungsprogrammen bzw. Coachings in schwierigen Lebenslagen über flexible Arbeitszeitmodelle bis hin zu Maßnahmen für pflegende Angehörige. Gut ist, was dem Bedarf entspricht.
Jeder ausgezeichnete Betrieb bzw. jede Institution erhält Aufkleber mit dem staatlichen Gütezeichen für die Büroräumlichkeiten, Schaufenster bzw. Verkaufsräumlichkeiten, um die Familienfreundlichkeit auch nach außen hin noch stärker sichtbar zu machen.
Employer Branding wird immer wichtiger
Im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte haben familienfreundliche Arbeitgeber entscheidende Vorteile. Wie wichtig der Faktor Familienfreundlichkeit bei der Wahl des Arbeitgebers ist, zeigt eine aktuelle Studie unter Österreichischen Arbeitnehmern. "Für über 90 Prozent der Befragten spielt das Thema Vereinbarkeit bei der Jobauswahl eine zentrale Rolle", erklärt die Ministerin. Im Ranking der wichtigsten Faktoren liegt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sogar auf Rang zwei, hinter einer guten Bezahlung. "Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren darf das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf daher zukünftig nicht mehr eine "entweder-oder"-Entscheidung sein, sondern sollte vielmehr "sowohl-als auch"-Lösungen bieten", so die Familienministerin weiter.
Österreichweit haben bereits über 360 Unternehmen, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie Hochschulen und Universitäten am Auditprogramm für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium teilgenommen. Insgesamt profitieren damit mehr als 220.000 Beschäftigte sowie über 145.000 Studierende von den Vorteilen einer familienfreundlichen Arbeitswelt bzw. Ausbildungsstätte. "Die Vorteile des Audits sind deutlich", betont Karmasin. "Denn im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen ist das Audit kein Wettbewerb, sondern ein nachhaltiger Prozess. Es wird hierbei also nicht nur eine Momentaufnahme beurteilt, sondern eine Entwicklung sowie ein laufender Verbesserungsprozess", erklärt die Familien- und Jugendministerin abschließend.
Die Auditprozesse
Das Audit berufundfamilie ist ein kommunalpolitischer Prozess für Unternehmen aller Branchen ab 5 Mitarbeiter/innen. Ziel ist es, eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen. Es ermittelt Potenziale und bietet spezifische Lösungen, die sich rechnen. Durch eine erfolgreiche Gesamtstrategie gewinnt das Unternehmen langfristig betriebswirtschaftlich und steigert so seine Wettbewerbsfähigkeit. Da Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen beispielsweise durch Nachtdienste vor speziellen Herausforderungen stehen, wurde der Auditprozess für diesen Bereich berufsgruppenspezifisch weiterentwickelt und angepasst. So kann noch besser auf die Bedürfnisse der Ärztinnen und Ärzte sowie des Pflege- und Verwaltungspersonals eingegangen werden.
Auch im wissenschaftlichen Bereich ist es eine besondere Herausforderung, berufliche Chancen und familiäre Bedürfnisse optimal vereinbaren zu können. Hochschulen übernehmen daher als Arbeitgeber und Bildungseinrichtung eine wesentliche Schlüsselfunktion, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Studierenden eine familienfreundliche Arbeits- und Lernumgebung bieten zu können. 2011 wurde daher das Audit hochschuleundfamilie für Österreichische Universitäten und Hochschulen ins Leben gerufen. Familienfreundliche Maßnahmen stärken auch hier die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber und ermöglichen so eine einfachere Rekrutierung und Bindung hochqualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem profitieren auch die Studierenden durch flexible Rahmenbedingungen, kürzere Studiendauern und schlussendlich niedrigere Abbruchsquoten von einer familienfreundlichen!
Nach erfolgreicher Umsetzung des jeweiligen Auditprozesses wird jeder Arbeitgeber bzw. jede Hochschule vom Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) mit dem staatlichen Gütezeichen für eine familienfreundliche Personal- bzw. Hochschulpolitik ausgezeichnet.
Die 54 Unternehmen, drei Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie vier Hochschulen haben bei der Entwicklung der Maßnahmen im Rahmen des Audits auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. die Studierenden mit einbezogen. "Die aktive Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Entwicklung der Maßnahmen ist ein wesentlicher und besonders wichtiger Teil des Audits", so Karmasin. "Denn so wird wirklich nur das umgesetzt, was dem Bedarf entspricht und der Arbeitgeber erspart sich mögliche Fehlinvestitionen", erklärt die Familienministerin weiter. Die Palette der Maßnahmen ist breit und reicht von betrieblicher Kinderbetreuung, Betreuungsmöglichkeiten an Zwickel- und Ferientagen, die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden und Unterstützungsprogrammen bzw. Coachings in schwierigen Lebenslagen über flexible Arbeitszeitmodelle bis hin zu Maßnahmen für pflegende Angehörige. Gut ist, was dem Bedarf entspricht.
Jeder ausgezeichnete Betrieb bzw. jede Institution erhält Aufkleber mit dem staatlichen Gütezeichen für die Büroräumlichkeiten, Schaufenster bzw. Verkaufsräumlichkeiten, um die Familienfreundlichkeit auch nach außen hin noch stärker sichtbar zu machen.
Employer Branding wird immer wichtiger
Im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte haben familienfreundliche Arbeitgeber entscheidende Vorteile. Wie wichtig der Faktor Familienfreundlichkeit bei der Wahl des Arbeitgebers ist, zeigt eine aktuelle Studie unter Österreichischen Arbeitnehmern. "Für über 90 Prozent der Befragten spielt das Thema Vereinbarkeit bei der Jobauswahl eine zentrale Rolle", erklärt die Ministerin. Im Ranking der wichtigsten Faktoren liegt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sogar auf Rang zwei, hinter einer guten Bezahlung. "Um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren darf das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf daher zukünftig nicht mehr eine "entweder-oder"-Entscheidung sein, sondern sollte vielmehr "sowohl-als auch"-Lösungen bieten", so die Familienministerin weiter.
Österreichweit haben bereits über 360 Unternehmen, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie Hochschulen und Universitäten am Auditprogramm für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium teilgenommen. Insgesamt profitieren damit mehr als 220.000 Beschäftigte sowie über 145.000 Studierende von den Vorteilen einer familienfreundlichen Arbeitswelt bzw. Ausbildungsstätte. "Die Vorteile des Audits sind deutlich", betont Karmasin. "Denn im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen ist das Audit kein Wettbewerb, sondern ein nachhaltiger Prozess. Es wird hierbei also nicht nur eine Momentaufnahme beurteilt, sondern eine Entwicklung sowie ein laufender Verbesserungsprozess", erklärt die Familien- und Jugendministerin abschließend.
Die Auditprozesse
Das Audit berufundfamilie ist ein kommunalpolitischer Prozess für Unternehmen aller Branchen ab 5 Mitarbeiter/innen. Ziel ist es, eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen. Es ermittelt Potenziale und bietet spezifische Lösungen, die sich rechnen. Durch eine erfolgreiche Gesamtstrategie gewinnt das Unternehmen langfristig betriebswirtschaftlich und steigert so seine Wettbewerbsfähigkeit. Da Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen beispielsweise durch Nachtdienste vor speziellen Herausforderungen stehen, wurde der Auditprozess für diesen Bereich berufsgruppenspezifisch weiterentwickelt und angepasst. So kann noch besser auf die Bedürfnisse der Ärztinnen und Ärzte sowie des Pflege- und Verwaltungspersonals eingegangen werden.
Auch im wissenschaftlichen Bereich ist es eine besondere Herausforderung, berufliche Chancen und familiäre Bedürfnisse optimal vereinbaren zu können. Hochschulen übernehmen daher als Arbeitgeber und Bildungseinrichtung eine wesentliche Schlüsselfunktion, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Studierenden eine familienfreundliche Arbeits- und Lernumgebung bieten zu können. 2011 wurde daher das Audit hochschuleundfamilie für Österreichische Universitäten und Hochschulen ins Leben gerufen. Familienfreundliche Maßnahmen stärken auch hier die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber und ermöglichen so eine einfachere Rekrutierung und Bindung hochqualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem profitieren auch die Studierenden durch flexible Rahmenbedingungen, kürzere Studiendauern und schlussendlich niedrigere Abbruchsquoten von einer familienfreundlichen!
Nach erfolgreicher Umsetzung des jeweiligen Auditprozesses wird jeder Arbeitgeber bzw. jede Hochschule vom Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) mit dem staatlichen Gütezeichen für eine familienfreundliche Personal- bzw. Hochschulpolitik ausgezeichnet.
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